Ausrichtung an der Wirklichkeit

Ausrichtung an der Wirklichkeit

Beitragvon trazy » So 2. Dez 2007, 07:28

Jede Ausrichtung an der Wirklichkeit ist absolut-meistens besser als deren jeweilige Ausrichtung an weniger oder nicht wirklichem.

Das betrifft Religionen und auch die Phantasiewelten und Ideologien.

Man kann insgesamt glücklicher sein durch Religion, Phantasiewelten, Ideologien,

Das macht sie aber alle nicht besser.

Der Ernst des Lebens erfolgt nach Spielregeln. z.B. Der Erdanziehungskraft, der Evolution, dem unterschiedlichen Zusammenwirken von Menschen.

Spielt man ein Spiel (z.B. Schach oder Mikado) im Leben, so kann man diesen Sachverhalt analysieren, als ein Spiel im Spiel. Das Spiel im Spiel hat zwar eigene Regeln, aber es arbeitet trotzdem nach den Regeln des Spiels das um das Spiel ist: Der Schwerkraft, Der Evolution die aber keine Rolle spiele usw. Die Natur spielt das Spiel innerhalb des Universums. Die Menschheit spielt das Spiel innerhalb der Natur. Spiel ist hierbei nur eine Projektionssache für Verstehen von Wirklichkeit. Das Leben ist kein Spiel, aber es arbeitet nach Spielregeln.

Das bedeutet, dass auch ein Traum nach den Spielregeln, bzw. den Gesetzen abläuft die dessen Fundament bilden: Der Wirklichkeit, der Biologie, usw. So verhällt es sich auch mit der Phantasie und dem Wunschdenken.

Schnittmenge aller, Gemeinsamkeit aller, größter gemeinsamer Teiler:
Phantasten leben Wünsche.
Ideologen leben Wünsche.
Gläubige leben Wünsche.

Unterschiede aller, Ergebnis einer funktionalen Mengenoperation, irgendein Vielfacher des jeweiligen:
Phantasten wissen darum, dass der Wunsch ein Wunsch ist.
Ideologen sind größtenteils überzeugt dass der Wunsch umsetzbar ist.
Wirklich gläubige sind überzeugt davon, dass der Wunsch der Wirklichkeit entspricht.

Man kann jetzt nach dem kleinsten gemeinsamen Vielfacher suchen.

Das sind Stufen der Quantität. Vielleicht gibt es noch qualitative Stufen. Gut dass ich um den Vektor bescheid weiß. Stufen der Qualität findet man wenn man danach sucht welche Ideologie welche nicht-quantittative Eigenschaft hat und welcher Glaube welche usw. Aus Qualitativen und Quantitativen Stufen bildet sich eine 2D Fläche ab. Fügt man die Sache des Aspekts, des Betrachtungstrichters, des Betrachtungswinkels hinzu, so ergibt sich eine 3D Sache mit der Dimension, der Prinzipienkombination aus Abbildung, Quantität und Qualität. Man kann jetzt nach einer 4D Sache suchen. Ein Physiker oder Mathematiker oder noch besser, ein Informatiker wüsste da wohl besser bescheid.

Menschen, die sich eine harte boshafte Welt der Überlegenen als Überlegene wünschen werden scheitern, wenn die Welt nicht hart und boshaft ist. Menschen, die sich eine liebe friedliche Welt wünschen, werden scheitern wenn sie es nicht ist.

Menschen, die sich an den Gesetzmäßigkeiten der Wirklichkeit ausrichten kann man nicht versprechen ein besseres Leben zu haben. Z.B. ist es nach einem Trauma besser (meint zumindest unsere Biologie, unserer Körper, inderm er so handelt) wenn man die Wirklichkeit falsch sieht.

Es ist jedoch eine Maxime, die in unserem Leben gilt und in jeder Spielart, dass das Spiel über dem Spiel bzw. die Ausrichtung an der Wirklichkeit im Zweifelsfall und allgemein die optimale Wahl ist.

Eine gute Ausrichtung an Wirklichkeit hat man durch empirische Ergebnisse. Menschen, die sehr alt geworden sind und deren graue Zellen weniger wurden, können das ausgleichen, weil sie eine gute Ausrichtung an der Wirklichkeit haben, denn sie haben maximale Erfahrung, maximale empirische Ergebnisse.
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Re: Ausrichtung an der Wirklichkeit

Beitragvon molosovsky » So 2. Dez 2007, 12:31

Interessanter Eröffnungsbeitrag, trazy.

Als ›bekennender‹ Phantast konnte ich freilich lächeln, bei Deiner Dreiteilung zwischen Phantasten, Ideologen und wahrhaft Gläubigen. Die Übergänge sind natürlich fließender, aber dennoch schön, dass Deiner Meinung nach, Phantasten um den ›Wunschcharakter‹ ihrer Wünsche wissen.

Ein paar Gedanken, über im Eröffnungsbeitrag angeschnittene Dinge, die ich interessant finde.

1) Spiele haben eine bestimmte Ausgangsstellung und streben auf einen Endzustand zu. Die Analogie des ›Lebens als Spiel‹ schmuggelt also schwer teleologische Züge ein in ein ›System‹ (das Leben, das Universum und der ganze Rest), die so nicht gesichert ist.

2) Ich bin immer wieder leicht verwirrt, wenn das was ich ›große Welt‹ und ›kleine Welt‹ nenne durcheinandergemischt werden. Wir alle leben in unserer jeweils kleinen Welt. »Knüppel ich meine Grippe nieder und geh zur Arbeit, oder mach ich krank und kurier mich aus?«, »Geh ich mit der Freundin meines Freundes ins Bett und hoffe darauf, dass die Affaire nicht auffliegt und weder mein Freund noch meine eigene Freundin draufkommen, oder lasse ich es sein, hol mir einen runter und das wars dann?«, oder »Was für eine Art Auto soll ich mir kaufen?« ... das sind typische Fragestellungen der kleinen Welt. — Die große Welt konfrontiert uns aber mit solchen Fragen wie: »Wie entstand das Universum«, oder »Was ist der Mensch, bzw. was ist menschlich?«. — Zweiteres treibt viele zwar um, aber ich frage mich immer wieder, warum eigentlich? Woher kommt das Bedürfnis, große Antworten auf große Fragen haben zu wollen, die (eigentlich) wenig mit dem alltäglichen Lebensentscheidungen zu tun haben.

Eben als (bekennender) Phantast bilde ich mir ein, dass die einbettenden Gefäßeigenschaften von großen Antworten sind, nach denen Menschen ein Beürfnis haben. Im kleinen ists es die Sache des Einzelnen, wie er seine Bude einrichtet, aber im großen gemeinsamen Gestalten der Planetenoberfläche kommt man mit solchen Geschmacks-Ansichten nicht wirklich weiter. Da wollen Menschen hinreichend gute Gründe und Antworten haben. Als ›Bright‹ steh ich da freilich auf der Seite derjenigen, die allen Phantasmen skeptisch gegenüberstehen, vor allem, wenn sie sich als Nicht-Phantasmen tarnen (siehe meine Meinung, dass Theologie eigentlich keine ›Wissenschaft‹ sondern ›Dichtung‹ ist).

3) Ich erweitere mal meine Selbstbezeichnung, und nenne mich hier mal einen ›kritischen Phantasten‹. Als kritischer Phantast bilde ich mir ein, zu wissen, dass ALLE unsere Gewissheiten und Ansichten über die Welt niemals als unmittelbare Erkenntnis verhandelt werden, sondern als Botschaft. — Entsprechend stelle ich gern folgende differenzierende Behauptung auf:
-- Einen Gott (oder Götter), oder Geister oder Elfen usw. gibt es nicht wirklich.
-- Aber, Gott (usw.) ist einb realer Bestandteil im Fundus des Weltbildes vieler Menschen ... eben als Vorstellung.

Schon wenn ich als Bright ein Buch lese, in dem Götter vorkommen, setzte ich meinen Zweifel eine Weile aus und gestehe der Fiktionswelt des Buches zu, dass es in dieser Fiktionswelt eben Götter (oder Drachen, Vampire oder planetengroße Raumschiffe) gibt.

Muss zur Arbeit. Später vielleicht mehr.
Grüße
Alex / molo
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Re: Ausrichtung an der Wirklichkeit

Beitragvon trazy » Di 4. Dez 2007, 07:55

Eine Welt aus Wille, Wunsch, Hoffnung und Sorge.


Wirklich Gläubige erleben regelrecht, dass eigene und weltliche Wirklichkeit und eigener und weltlicher Wunsch verschmiltzt und erleben einen oder mehrere Willen der Welt. Sie Personifizieren die Welt und erleben das. Die Welt wird das eigene Spiegelbild aus Wunsch, Wille, Hoffnung, Sorge.

Wirkliche Ideologen erleben regelrecht, dass die Menschen der Welt das gleiche wünschen und wollen wie sie. Die Menschen der Welt werden das eigene Spiegelbild aus Wunsch, Wille, Hoffnung, Sorge.

Zwischen-Zusammenfassung: Bei beiden vermischt sich Wunsch, Wille und Wirklichkeit, aber beim Gläubigen mehr, weil er sein Spiegelbild mehr in der Welt sieht, weil er sie personifiziert.

Wirkliche Phantasten erleben regelrecht, dass ihr Wunsch und Wille über die Welt sich mit der Wirklichkeit vermischt. Manche personifizieren die Welt, manche nicht. Die Welt wird das eigene Spiegelbild aus Wunsch, Wille, Hoffnung, Sorge. Nachdem das Bedürfnis nach geistig-emotionaler Freiheit gestillt ist, können sie sich vollständig oder nicht vollständig von der Phantasterei lossagen. Das kann das Leben ggf. nachhaltig schwerer machen, muss es aber nicht.

Zusammenfassung:

Gemeinsamkeiten:
Alle 3 vermischen Wunsch, Wille, Hoffnung und Sorge mit der Wirklichkeit. Bei allen 3 ist die Welt das Spiegelbild von sich.

Unterschiede: Sie unterscheiden sich nicht qualitativ, sondern quantitativ. Sie Unterscheiden sich durch die Fähigkeit wie gut man sein Selbst von der Wirklichkeit trennen kann. Das erkennt man an dem Personifizieren und der Fähigkeit zu Wissen dass es keine Zwerge und Elfen, sonst wäre es germanischer Glaube, nicht Phantasie. Es gibt also nur einen quantitativen Unterschied, der sich unterschiedlich bemerkbar macht.

Qualitative Unterschiede: Der qualitative Unterschied lässt sich finden wenn man z.B. in die 4 Grundformen der Angst unterteilt oder die 16 intrinsischen Motive, also wenn man aufschlüsselt oder wenn man wissenschaftliche Ergebnisse nutzt, was es auch für Sorgen und Hoffnungen gibt. Das Beste was man dazu finden kann sind echte wissenschaftliche empirische Informationen. Theorien sind eher schlecht.

Die falsche Hoffnung ist die Illusion.
Der Wille vermutet wo keine Art Wille ist, ist die Personifizierung von nicht lebendigem.

Jetzt kann man untersuchen, was die humanwissenschaftlichen (psychologischen) Hintergründe sind.
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Re: Ausrichtung an der Wirklichkeit

Beitragvon trazy » Mi 5. Dez 2007, 08:12

Über das Verständnis der real existierenden Konkurrenz zwischen Glaube und Ideologie und Phantasie-Welt und das Begreifen, dass diese jeweils nur Steigerungen sind in einer Bewusstseinsfrage, die nicht schnell zu klären ist - über dieses Verständnis und über meine Akzeptanz des Phantasten erschließt sich mir, dass Ideologie und Glaube sozusagen nicht optimale und ungünstige Auswüchse der Fähigikeit zu phantasieren sind.

Dieses Vermuten bringt mich dazu erkennen zu wollen, was gut an der Phantasie ist, bzw. wozu die Phantasie da ist.

Dazu gehe ich jetzt einfach folgendermaßen vor. Ich unterstelle der Phantasie selbst einen Sinn für uns Menschen, den ich im Mensch-sein und in der Natur suche.

Empfindung: Würden Phantasten einen wirklichen Zweck der Phantasie für das Mensch-sein erkennen, dann würde der Zauber der Phantasie verschwinden und die stimmulierende Wirkung geringer werden, denn wir wollen Phantasie erleben, weil unser Körper uns dafür belohnt. Wir erleben mehr Phantasie wenn wir sie für wirklich halten.

Ich unterstelle der Phantasie ein Werkzeug der Wirklichkeit zu sein, weshalb ich phantasieren gut und wichtig finde. Also gehe ich nicht davon aus, dass Phantasie für etwas schlechtes da ist.

Phantasie sei
dazu da. damit der Mensch ideales erkennen kann,
dazu da damit der Mensch Ästhetik erkennen kann,
dazu da, damit der Mensch ideelles entwickeln kann,
dazu da damit der Mensch seinen Willen (Wunsch) erkennen kann (extrinsische und intrinsche Motive also),
dazu da damit der Mensch sich erkennen kann,
dazu da damit der Mensch sich reflektieren kann,
dazu da damit der Mensch Geist schaffen kann,
dazu da damit der Mensch Materie kontrollieren kann (z.B. Architektur)
dazu da damit der Mensch Kompensation nicht in wirklichem suchen muss, sondern sich anderweitig ausleben kann, also dient Phantasie regelrecht der psychischen Gesundung, sofern sie nicht missbraucht wird
dazu da damit das Denken zum Nachdenken erweitert wird

Phantasie ist nicht dazu da,
damit man glücklich ist,
damit man sich ausruht,
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Re: Ausrichtung an der Wirklichkeit

Beitragvon molosovsky » Mi 5. Dez 2007, 13:50

Ich geb mal einen Lesetipp:
Colin McGinn: »Das geistige Auge«, Primus Verlag 2007 / »Mindsight«, Havard 2004.

Ich bin noch nicht ganz durch, aber die Lektüre ist ziemlich interessant.

Am Ende bietet McGinn eine grobe ›Spektraleinteilung‹ der Vorstellungskraft.

Ich versuch mich mal an einer Stegreifübersetzung (Seite 158ff).
Fette Hervorhebungen der Übersichtlichkeit halber von mir. Andere Fpormatierungen stammen von McGinn.

Percept … memory image > imaginative sensing > productive image > daydream/dream > possibility and negation > meaning > creativity

Empfindung/Wahrnehmung … Gedächtnisvorstellung > phantasievolle Abtastung > produktive Vorstellung > Tagtraum/Traum > Möglichkeit und Verneinung > Bedeutung > Kreativität

Wir beginnen mit der grundlegenden Empfindung, ungetrübt von Vorstellungen/Bildern — dem Einwirken der Welt auf die kindlichen Sinne. Auf dieser Stufe tritt noch keine Vorstellungen, kein Bild auf. Die drei Punkte stehen dann für einen Übergang und eine bedeutende Unstetigkeit: die Gedächtnisvorstellung, das Gedächtnisbild leitet sich von der Empfindung ab, ist aber keine Art der Empfindung; eine wesentliche Transformation findet in dieser frühen Phase statt. Mit dem Aufkommen der Gedächtnisvorstellung sind nun viele der charakteristischen Eigenschaften der Vorstellungskraft bereits ins Spiel gekommen; eine neue psychologische Ära ist angebrochen. Das Subjekt kann sich nun vorstellen was nicht vorhanden ist, genauso was das, was vorhanden ist (diese Fähigkeit ist unabhängig von der Beherrschung konzeptionellen Denkens). Ist erstmal die Gedächtnisvorstellung da, ist der Weg geebnet für die phantasievolle Abtastung, was eine Kombination aus Empfinung und Vorstellung ist: eine gegenwärtige visuelle Empfindung ruft eine Gedächtnisvorstellung hervor, und die beiden fließen zusammen zu einem Vorgang des Sehen-als-Ob. Die produktive Vorstellung ist für für unseren wachsenden Verstand {mind} noch nicht greifbar, da sie eine kreative Neukombinierung von Elementen verlangt — und sich damit einen größeren Schritt entfernt vom rein Sensorischen. Wir können uns den reifenden Vorstellungsmacher {imaginer} als jemanden denken, der die Macht aus sich selbst zu schöpfen entdeckt hat — eine augenblickliche/schlagartige Entdeckung. Nun kann er neue Vorstellungen, Bilder nach Gutdünken erschaffen, die Welt neuarrangieren wie es ihm passt; er ist nicht länger ein Sklave des Gegebenen. Mit der nun vom Wahrnehmungs-Prototyp befreiten Vorstellung ist der Weg geebnet für eine zeitliche Reihenfolgenbildung solcherartiger produktiver Vorstellungen — somit also das Träumen (tags und nachts). Der Vorstellungsmacher kann nun seine Vorstellungen aneinanderreihen, sowohl Gedächtnisvorstellungen wie produktive Vorstellungen, um geschichtenartige Strukturen zu bilden, die von der Art wie die Welt sich objektiv entwickelt abweichen. Er hat die Fiktion entdeckt. Mit dieser Entwicklung kommt die Idee der Alterntive zum Tatsächlichen auf — die Idee von dem, was lediglich möglich ist. Damit betritt der Vorstellungsmacher das Reich des Modalen, des Was-sein-könnte: der Traum repräsentiert wie die Dinge verlaufen könnten und öffnet damit ein Fenster in mögliche Welten. Der Traum repräsentiert eine alternative Weltgeschichte, und führt damit zu Gedanken über das Zufällige/Abhängige {contingent} und Hypothetische. Damit verbunden ist die Verneinung, denn die Verneinung greift ein um Möglichkeiten aus dem Gegebenen zu schaffen.: das (lediglich) Mögliche ist das, was nicht im Gegebenen beobachtet werden kann. Wurden aber Möglichkeiten erstmal greifbar, läßt sich auch Bedeutung gewinnen, da Sätze wiedergeben, was sein könnte: Bedeutung dreht sich um mögliche Wahrheit (oder Unwahrheit). Nun kann der Verstand über unendliche viele Möglichkeiten des Stands der Dinge nachdenken, jeder Stand der Dinge korresponidert mit einem bedeutungsvollem Satz, und das Sensorische bleibt zurück. Dann erreichen wir den letzten Schritt in dieser Abfolge: echte hochgradige Kreativität. Diese tritt auf, wenn der Verstand erstmal in der Lage ist, sich vorzustellen wie die Welt sein könnte und wie diese Repräsentationen sich manipulieren lassen um neue Gedanken zu formen. Somit kann der Erneuerer fiktive Narrationen konstruieren die nicht dem Zwang der tatsächlichen Historie unterworfen sind; und der Wissenschaftler kann über spekulative Theorien nachdenken, wie sie dich Welt objektiv konstituiert. Alternative »Weltbilder« {worldviews} lassen sich nun konstruieren, unter Verwendung aller Resourcen der menschlichen Kreativität. So führt die einfache Gedächtnisvorstellung stufenweise zu den höchsten Flügen der kreativen Vorstellungskraft.



Man könnte nun im Detail kommentieren, wo bei den einzelnen Schritten heikel eingegriffen wird, wo zu welchem (manipulativen) Zweck mit der Macht der Vorstellungen Schindluder getrieben wird, bzw. welche Umsicht man wallten lassen sollte beim Umgang mit Vorstellungen. Aber den Job überlasse ich fürs erste anderen hier.

Hoffe, dass ist vielleicht eine Anregung für Dich, trazy.

Grüße
Alex / molo
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