von trazy » Mo 10. Dez 2007, 21:47
Ist Singer nicht der Kant 2.0 (in seiner Kritik des kategorischen Imperativs) ? Keine Ahnung! aber:
Ich denke, dass Kant hier mehr als Schopenhauer eine Rolle spielt, naja. Der kategorische Imperativ bestätigt aus meiner Sicht Singers Schlussfolgerung.
Die Begründung in dem Artikel am Ende ist irrational und zu verwerfen: Das Aufwiegen über einen supererogatorisches Verhalten ist nicht zutreffend bzw. nicht anwendbar auf Singers Schlussfolgerung. Da werden Singers Worte einfach verdreht. Ansonsten ist moralisches Aufwiegen in moralischen Fragen äähh immer anzuwenden, zumindest so wie es in dem Artikel beschrieben ist.
Ich werde trotzdem nicht Singers Ausführungen folgen, weil ich ein Mensch bin und kein Borg.
Ich behaupte jetzt einfach durch die Kante, dass wenn wir alle Borgs wären, wir alle nach dem kategorischen Imperativ Kants programmiert wären, als ob es ein universelles Gesetz wäre. Ich bin mir nicht sicher, ob es das tatsächlich ist. Nach Kant wären nur Borgs und nicht Menschen in der Lage wirklich moralisch zu handeln. Borgs sind rein vernunftgeleitet, Menschen nicht.
EDIT: Allerdings muss ich hinzufügen, dass Borgs unterschiedliche Organisationsstrukturen haben, weshalb der kategorische Imperativ nur dann anzuwenden ist, wenn Borgs als Subjekt handeln.