PoppersFan hat geschrieben:@ostfriese, wie schon gesagt, du kannst Polemik offensichtlich auch ganz gut.
PoppersFan hat geschrieben:ostfriese hat geschrieben:Evolutionäre Ethik ist praktische Ethik, d.h., sie will nicht Normen aufstellen, deren Verwirklichung später an der Natur der Akteure scheitert. Deshalb berücksichtigt sie diese Natur, leitet aber aus ihr ganz gewiss keine Normen ab!
Nein, das ist reine Polemik!
ostfriese hat geschrieben:Aha. Na dann...
PoppersFan hat geschrieben:Ich kann einfach nicht glauben, das du dieses Risiko beim Gebrauch der EE und die Relevanz des Problems kategorisch leugnen möchtest.
ostfriese hat geschrieben:Seriöse evolutionäre Ethiker
Nein, nicht direkt, aber diese 3 Faktoren spielen eine nicht unerhebliche Rolle wenn sich die Schiffers und Klums dieser Welt Verlieben.trazy hat geschrieben:Ich stelle daher die besonders platte Frage: Ist Liebe gleich Geld, Macht, Status?
Ja.trazy hat geschrieben:Besitz und Macht sichert anscheinend das Überleben mehr als Armut.
Ich würde sagen: Ja, das tut sie.trazy hat geschrieben:Ist Liebe nur eine Konstante oder Variable, die im Konzept der Natur unterschiedliche Funktionen erfüllt? Funktioniert Liebe also wie Mathematik und Physik, bzw. so wie der Determinismus unser Universum beschreibt?
Ihm einfach sagen, dass er/sie auf der Welt der/die Einzige ist. Zielgerichtet führte der Weg genau zu dir....trazy hat geschrieben:Wie kann man dem geliebten Partner noch in die Augen schauen, wenn man denkt, dass die Welt determiniert ist, bzw. wenn man weiß, dass alles nur nach bekannten und unbekannten Gesetzmäßigkeiten abläuft, die man nur beherrschen müsste oder von denen man manchmal besser nichts wüsste.
Gery hat geschrieben:Bin aber auch kein sehr emotionaler Mensch (meine Freudnin auch nicht), habt ihr schonmal so eine emotionsstarke Liebe erlebt, wie in "US-Filmen"?
stine hat geschrieben:Allerdings gibts (zumindest bei Mädchen ) so eine "schwere Verliebtheit" wo man keiner vernünftigen Arbeit mehr nachgehen kann, weil die Gedanken beständig um einen bestimmten Menschen kreisen, schon.
Gery hat geschrieben:Ja, ich hab nur das Gefühl, das Liebe ziemlich stark eben in Filmen aufgebauscht und damit mystifiziert wird.
PoppersFan hat geschrieben:trazy hat geschrieben:Wie kann man dem geliebten Partner noch in die Augen schauen, wenn man denkt, dass die Welt determiniert ist, bzw. wenn man weiß, dass alles nur nach bekannten und unbekannten Gesetzmäßigkeiten abläuft, die man nur beherrschen müsste oder von denen man manchmal besser nichts wüsste.
Interessanter Satz, ja - er veranschaulicht das ganze Trauerspiel des Determinismus (und auch des Naturalismus, sofern man ihn deterministisch deutet).
Yelda hat geschrieben:
Liebe bleibt immer noch schön, auch wenn wir begreifen wie sie funktioniert - ein Gefühl kann man letzlich nicht abstellen!
PoppersFan hat geschrieben:@trazy, es ist doch so: Wenn die ganze Welt determiniert wäre, dann wäre auch dein Denken determiniert, du könntest also gar nicht anders denken,
PoppersFan hat geschrieben: außerdem natürlich dein Fühlen, und beherrschbar wäre ohnehin nichts.
PoppersFan hat geschrieben: Du könntest ja nicht mal wissen ob der Determinismus richtig ist,
PoppersFan hat geschrieben: weil, wenn er es wäre, auch deine Meinung darüber einfach feststünde.
PoppersFan hat geschrieben: Du hättest auf deine Ansichten zu diesem Thema oder zu irgendeinem anderen überhaupt keinen Einfluss, und diese Ansichten hätten auch mit Vernunft und rationalen Argumenten nichts zu tun.
PoppersFan hat geschrieben: Sie wären ja bloß das Ergebnis irgendwelcher vollständig naturgesetzlicher elektrochemischer Vorgänge in deinem Hirn, also letztlich quantenmechanisch beschreibbarer Teilcheninteraktionen.
PoppersFan hat geschrieben:An dieser Stelle wird es noch mal kurz interessant, weil hier eventuell die objektiven Zufälligkeiten und damit Indeterminismen der Quantenwelt ins Spiel kommen.
PoppersFan hat geschrieben:Ich rate immer dazu, den Determinismus nicht so ernst zu nehmen, wenn einem seine geistige Gesundheit lieb ist.
PoppersFan hat geschrieben: Zum Naturalismus vertrete ich auch immer nur den methodologischen Standpunkt und niemals den ontologischen, weil man mit letzterem schnell beim Physikalismus landet und dieser die vollständige kausale Geschlossenheit der physischen Welt behauptet - also den Determinismus - und alles andere außer Physik ablehnt.
PoppersFan hat geschrieben:Anders ausgedrückt: Wenn ein Determinist den Determinismus vertritt sagt er eigentlich nur, dass ihm dazu gar keine andere Wahl bleibt.
pinkwolf schrieb:
Das Abwägen oder das Nachdenken über eine Handlung wäre doch eine ziemlich überflüssige Hirnverrenkung, wenn das Ergebnis sowieso schon vorher feststeht.
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