JustFrank hat geschrieben:Das bedeutet weiterhin, wir schauen uns die reale Welt an und versuchen sie mit den Mitteln der Wissenschaft zu ergreifen und zu beweisen. Das ist ebenfalls richtig, gut und hier gesagtes ist mit großer Wahrscheinlichkeit wahr.
Die vorgenannten Punkte habe ich in den bisherigen Diskussionen hier so wahrgenommen.
Und das bringt mich zu der Auffassung, dass die Brights die Richtigen sind.
trazy hat geschrieben:Ich denke immer noch, dass "DA DRAUßEN" noch irgendwas sein könnte. Ich habe nur keinen blassen schimmer was. Aber ich behaupte es nicht. Ich denke dass es Dinge jenseits unserer Wahrnehmung gibt, aber ich glaube nicht dass die Religionen die Antwort dazu bieten. Engel, Dämonen, Götter - nein! Außerirdische? Wieso eigentlich? Aber irgendetwas? Da bin ich mir sicher: Es existiert etwas ganz konkretes, wie Masse oder Energie oder Existenz oder wie Leben wovon wir nichts wissen. Sobald Supernaturalistisches aber nachgewiesen werden würde, wäre es ja schon wieder naturalistisch.
JustFrank hat geschrieben:Hast du dich einmal gefragt warum diese Vorstellung für dich wichtig ist? Und wer dir möglicherweise die Grundgedanken dieser Vorstellung eingeflüstert hat?
JustFrank hat geschrieben:Wir glauben DInge meist nicht, weil wir ein eigenes, bewusstes Denkmodell dazu entwickeln, sondern weil wir von Menschen, denen wir vertrauen deren Vorstellungen in der Kindheit übernehmen.
Trazy hat geschrieben:Sobald Supernaturalistisches aber nachgewiesen werden würde, wäre es ja schon wieder naturalistisch.
Peter Janotta hat geschrieben:Trazy hat geschrieben:Sobald Supernaturalistisches aber nachgewiesen werden würde, wäre es ja schon wieder naturalistisch.
Einerseits sehe ich das auch so, andererseits würde ich es nicht so beschreiben. Denn für mich und ich denke auch für viele andere hier ist das was du als supernaturalistisch bezeichnest, ansich schon naturalistisch bevor es nachgewiesen wurde. Nur was als prinzipiell nicht nachweisbar angesehen wird, ist supernaturalistisch.
ostfriese hat geschrieben:Der Kenntnisstand der Physik schließt aus, dass es in der Natur andere Sorten von Strahlen gibt, also muss jemand, der an ihrer Existenz und Wirksamkeit festhält, sie als übernatürlich einordnen.
ostfriese hat geschrieben:Analog verhält es sich mit den angeblichen Schwingungen, welche bei der Potenzierung in der Homöopathie als Informationsträger dienen sollen. Gäbe es solche Schwingungen in der Natur, wären sie mit den bekannten naturwissenschaftlichen Methoden feststellbar. Da dies nicht der Fall ist, müsste es sich bei den behaupteten Schwingungen, wenn es sie überhaupt geben soll, um übernatürliche Phänomene handeln.
ostfriese hat geschrieben:Wenn wir den "Naturalismus" nicht ausfüttern mit unserem Vertrauen in die Methoden und Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften, dann bleibt der Begriff hohl, weil wir ohne Naturerkenntnis keine Vorstellung davon haben, was wir mit "Natur" oder "Realität" eigentlich meinen. Insofern halte ich es nicht einmal für illegitim, Naturalismus mit Physikalismus zu identifizieren.
trazy hat geschrieben:Trotzdem bin ich der Meinung, dass Naturalismus und Supernaturalismus sich nicht zwingend ausschließen.
trazy hat geschrieben:Sobald Supernaturalistisches aber nachgewiesen werden würde, wäre es ja schon wieder naturalistisch.
ostfriese hat geschrieben:Beim nächsten Mal verwarne ich mich!
trazy hat geschrieben:Sollte es Engel doch geben, dann sind sie nicht supernaturalistisch.
trazy hat geschrieben:Ich kann doch leicht einfach vermuten, dass es physikalische Vorgänge gibt von denen wir nichts wissen. Nur weil wir schlauer als Katzen und Hunde sind heißt das doch nicht dass wir jemals die ganze Physik begreifen werden!
ostfriese hat geschrieben:Gut so?
folgsam hat geschrieben:Das die Gründe für seine bessere Nachtruhe in das gleiche Gedankengebäude, die gleiche Realität passen müssen, dürfte unbestreitbar sein.
trazy hat geschrieben:Denn was ist denn der Begriff Naturalismus ohne den Begriff Supernaturalismus?
ostfriese hat geschrieben:Wichtig ist, dass in jedem konkreten Fall die Position von Naturalisten klar wird. Beispiel Erdstrahlen. Wenn jemand eine bisher nicht entdeckte, aber auf den menschlichen Organismus angeblich wirksame Strahlungsart behauptet, dann wird ihm jeder Physiker mitteilen, dass es solche Strahlen in der Natur nicht gibt, da wir jegliche Strahlung, die von Materie absorbiert wird oder überhaupt mit ihr in Wechselwirkung tritt, messen können. Der Kenntnisstand der Physik schließt aus, dass es in der Natur andere Sorten von Strahlen gibt, also muss jemand, der an ihrer Existenz und Wirksamkeit festhält, sie als übernatürlich einordnen.
ostfriese hat geschrieben:Analog verhält es sich mit den angeblichen Schwingungen, welche bei der Potenzierung in der Homöopathie als Informationsträger dienen sollen. Gäbe es solche Schwingungen in der Natur, wären sie mit den bekannten naturwissenschaftlichen Methoden feststellbar. Da dies nicht der Fall ist, müsste es sich bei den behaupteten Schwingungen, wenn es sie überhaupt geben soll, um übernatürliche Phänomene handeln.
ostfriese hat geschrieben:Wenn wir den "Naturalismus" nicht ausfüttern mit unserem Vertrauen in die Methoden und Erkenntnisse der modernen Naturwissenschaften, dann bleibt der Begriff hohl, weil wir ohne Naturerkenntnis keine Vorstellung davon haben, was wir mit "Natur" oder "Realität" eigentlich meinen. Insofern halte ich es nicht einmal für illegitim, Naturalismus mit Physikalismus zu identifizieren.
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