Der ideale Mensch

Re: Der ideale Mensch

Beitragvon Mark » Di 27. Mai 2008, 11:10

stine hat geschrieben:Zwischen dem was ich wahrnehme und zwischen dem was wirklich ist?
Das wäre der gemeinsame Nenner?

Wer nicht an ein göttliches Wesen glaubt, hat eine ganz andere Wahrnehmung, als der Glaubende.
Aber letztlich wäre es egal, ob die Dinge natürlich geschehen oder als gegeben betrachtet werden.
Wir wissen aber noch nicht, ob nicht doch geschieht, was wir ersehnen. Wir sind erst am Beginn einer Reihe wundervoller, gemeinsamer Entdeckungen. Die Materialisten genauso wie die Glaubenden.
:keks:

LG stine


Als "Materialist" bin ich versucht zu antworten : Die Produktivität in Deutschland wird ungeahnte Höhen erreichen, aber das wird kein Gemeinschaftserfolg zwischen den Arbeitslosen und den Arbeitern werden. Das soll nicht per se Religiöse mit Arbeitslosen gleichsetzen, sondern nur anzeigen wie unproduktiv die Religiöse Seite uns Naturalisten vorkommt. Natürlich übersieht man da schnell mal Wirkungen und Einflüsse... aber könnt ihr uns nicht auch mal beweisen, daß ihr in der Lage seid nach unseren wissenschaftlichen Kriterien etwas kreatives mit Hand und Fuss zu schaffen ? Etwas neues, daß für uns alle eine neuartige nachprüfbare Erkenntnis darstellt ? Wir sind alle der physikalischen Welt unterworfen. Warum forschen die Kirchen nicht nach der physikalischen Natur Gottes ?

Wir spielen ja auch Euer Spiel instinktiv mit, und hoffen auf eine schöne lebenswerte Zukunft...
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon Mark » Mi 11. Jun 2008, 10:57

Und es hat immer noch niemand Gedanken dazu erzeugen können, wie man falsifizieren kann, daß ein Character möglich ist der die Kriterien erfüllt ?

Ist nicht klar wie wichtig und zentral das Thema eigentlich ist ?

Schliesslich glauben ALLE Menschen an ein solches Ideal ohne sich dessen bewusst zu sein, oder wer hat noch nicht von "gut und böse" gehört ?
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon stine » Mi 11. Jun 2008, 12:38

Hallo Mark, hab dich schon vermisst!
In der Tat hab ich diesen Thread total vergessen, weil ich immer nur "neue Themen" anklicke.

Warum machen sich die Kirchen nicht auf die Suche nach einem physikalischen Gott?
Ich denke, den braucht Kirche nicht wirklich. Kirchen sind Vereine, die sich auf das Geistige im Menschen konzentrieren und somit das Körperliche, Nachweisbare nicht brauchen. Deshalb vielleicht auch die Körperfeindlichkeit der einzelnen Glaubensrichtungen. Der Mensch als verkörperter Geist. Alles andere ist störendes Beiwerk.

Für Theisten außerhalb der Religion stellt sich die Frage natürlich immer. Hier finde ich den Denkansatz des Forumkünstlers mondbauer, "die Welt berührt mich mit mir selbst" als einen wunderbaren Ansatz über Gott nachzudenken.
Alles ist in mir, mein Ziel ist mein Ursprung liest man auf seiner Homepage.
Der verkörperte Gott KANN, wenn überhaupt, nur ALLES sein.

LG stine
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 11. Jun 2008, 14:29

Mark hat geschrieben:Ist nicht klar wie wichtig und zentral das Thema eigentlich ist ?
Mir schon. Nämlich nicht wichtig und nicht zentral. Nicht einmal tangential-peripher halb-wichtig.
Mark hat geschrieben:Schliesslich glauben ALLE Menschen an ein solches Ideal ohne sich dessen bewusst zu sein, oder wer hat noch nicht von "gut und böse" gehört ?
Ach ja?
Und wie gesagt, da der absolut ideale Mensch ein Phantasieprodukt ist, kann es ihn natürlich in der Theorie geben, es mag ihn auch mal in der Praxis geben. Na und?
Ich halte es für unwahrscheinlich, da der "nicht-ideale" Mensch wohl sich nicht in Luft auflösen wird bzw. die Chance dass alle (lebenden) Menschen "ideal" werden, wird wohl illusorisch bleiben.
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon folgsam » Mi 11. Jun 2008, 14:40

Die Chance das alle Menschen an eine saubere Trinkwasserversorgung, Sanitäre Anlagen und Antibiotika kommen ist zur Zeit auch recht illusorisch.
Also whatever =)
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 11. Jun 2008, 14:51

Ich halte es sogar für illusorisch, dass all-denjenigen Menschen die (momentan) keine Antibiotika brauchen, auch keines verschrieben wird. :/
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon folgsam » Mi 11. Jun 2008, 14:56

Das ist ein anderes Problem und ein anderer Thread.
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon stine » Mi 11. Jun 2008, 19:13

Theoretisieren wir einmal, dass alle Menschen dieser Welt einer bestimmten Religion angehörten und sich alle den selben Gutregeln unterwürfen, dann hätte man annähernd so etwas, wie die ideale Welt mit idealen Menschen.

Den idealen Menschen kann es also nur geben, wenn er sich hirngewaschen einer "guten" Religion unterwirft.
Kein Freidenker kann je ideal sein, weil er seinem Überlebensmechanismus eine gewisse Selbstbezogenheit schuldet.

LG stine
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon Mark » Do 12. Jun 2008, 11:32

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Mark hat geschrieben:Ist nicht klar wie wichtig und zentral das Thema eigentlich ist ?
Mir schon. Nämlich nicht wichtig und nicht zentral. Nicht einmal tangential-peripher halb-wichtig.
Mark hat geschrieben:Schliesslich glauben ALLE Menschen an ein solches Ideal ohne sich dessen bewusst zu sein, oder wer hat noch nicht von "gut und böse" gehört ?
Ach ja?
Und wie gesagt, da der absolut ideale Mensch ein Phantasieprodukt ist, kann es ihn natürlich in der Theorie geben, es mag ihn auch mal in der Praxis geben. Na und?
Ich halte es für unwahrscheinlich, da der "nicht-ideale" Mensch wohl sich nicht in Luft auflösen wird bzw. die Chance dass alle (lebenden) Menschen "ideal" werden, wird wohl illusorisch bleiben.


Kein Grund durch schlechte Übertreibungen eigene Unzulänglichkeiten zu betonen.
Alle Menschen haben in sich wie einen Schwimmer einen Sinn der sie nach dem "Besseren" streben lässt, und hier bei den Naturalisten sollte es den Menschen sogar noch viel bewusster sein, daß sie sich mehr und mehr zu einem EInheitsmenschen entwickeln. Wissenschaftliche Methode lässt keinen grossen SPielraum um objektiv zu sein, und ganz egal welchen Fussballverein man bevorzugt, es ist und bleibt ein Fussballverein. Soll heissen : Eure immer kleiner werdenden unwichtigen persönlichen Eigenheiten die ihr Euch aus purer Selbstverliebtheit bewahrt und von denen Ihr denkt sie würden Euch ja ach so individuell erscheinen lassen könnt Ihr Euch doch in die Haare schmieren. Alles worauf es für einen aussenstehenden Beobachter ankommt wird bei uns mehr und mehr vereinheitlicht und zu einem als ideal erkannten Zustand gebracht. Das geschieht mit dem Intellekt genau wie mit der Ethik und das Pathos wird bald folgen. Widerlege das mal, Schlaumeier.
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Re: Der ideale Mensch

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Do 12. Jun 2008, 12:08

Mark hat geschrieben:Kein Grund durch schlechte Übertreibungen eigene Unzulänglichkeiten zu betonen.
Was willst du damit sagen, hast in den Spiegel geschaut?
Mark hat geschrieben:Alle Menschen haben in sich wie einen Schwimmer einen Sinn der sie nach dem "Besseren" streben lässt,
Na und? Mit einem IQ über 99 sollte man in der Lage sein zu erkennen, dass man i.A.(!) und ohne Doping niemals der beste Schwimmer wird, schon gar nicht der "ideal beste".
Und schon dreimal nicht der beste Schwimmer UND der beste Skifahrer UND der Fussballer, geschweige denn die Tausend weitern Möglichkeiten.
Mark hat geschrieben:und hier bei den Naturalisten sollte es den Menschen sogar noch viel bewusster sein, daß sie sich mehr und mehr zu einem EInheitsmenschen entwickeln.
Quatsch, auf "natürlichem" Weg sicher nicht. Zwar stehen die Chancen relativ hoch (d.h. es sieht so aus als können dies mal so sein), dass in einigen(!) Generationen, kaum ein Mensch ohne negride UND europide UND mogolide Gene im Körper hat, doch deshalb ist man vom "Einheitsmensch" auf "natürlichem" Weg immer noch Welten entfernt. Selbst auf nicht-natürlichem Weg, wird man wohl niemals einen Einheitsmensch erhalten, da vermutlich elitäre Führungskreise eben genau dies bleiben wollen. Ist zwar alles Utopie, aber ich bezweifle, dass selbst solche radikalen "Gleichmacher" wie Pol Pot alle Menschen gleich haben wollten oder doch nur alle Untertanen.

Mark hat geschrieben:Schlaumeier.
Wenn du mal schreiben gelernt hast, reden wir weiter. :mg:
*Plenk oder Plonk*, das ist hier die Frage. (oder und?)
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