Es gibt nichts Undenkbares

Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 14:39

HFRudolph hat geschrieben:Diese Haltung sabotiert jede Naturwissenschaft im Kern. Sie ist wissenschaftsfeindlich.

Schwachsinn!
Beschäftige dich mal eingehender mit der Methodologie der Wissenschaften ;-)
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon stine » Mi 8. Okt 2008, 15:50

sapere aude hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Es gibt nichts Undenkbares die Überschrift ist schon falsch.
Es gibt vieles, über das Menschen noch nie nachgedacht haben.

LG stine


Was denn z.B.? =)

Wenn es bereits bekannt wäre, dann hätten Menschen auch schon mal darüber nachgedacht.
So kann man also das noch nicht Gedachte auch nicht wissen.
Aber da sich unser Denken grenzenlos ausdehnt, ist folglich anzunehmen, dass wir noch nicht am Ende unseres Denkens sind und also folglich es noch vieles gibt, über das noch nicht nachgedacht wurde, wir aber irgendwann darüber nachdenken werden.
Dann kann ich dir sagen, was heute noch undenkbar war, wird sich morgen zeigen =) .

LG stine
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Twilight » Mi 8. Okt 2008, 18:46

"Es gibt nichts Undenkbares"... Ein Gedanke kann - sehr abstrakt - als Rechenvorgang bezeichnet werden. Ein Rechenvorgang kann - wiederum sehr abstrakt betrachtet - alles sein, was auf Aktionen und Reaktionen von Materie und Energie basiert.

Auf Grundlage dieser These denke ich mir jetzt Etwas, das ein absolut in sich geschlossenes System darstellt. (Ob es so etwas gibt, soll jetzt mal bitte nicht zur Debatte stehen.)

Für etwas innerhalb dieses Etwasses, nenne ich es mal "Universum", wäre alles was außerhalb ist, gleichbedeutend mit Nichtexistent und umgekehrt genauso.

Nun nehmen wir mal an, dass die obige Abstraktion von "Gedanke" gültig, also wahr ist. In diesem Fall, wäre, sollte in besagtem Universum freie Energie und Materie existieren, so dass Aktionen und Reaktionen stattfinden können, dieses von "Gedanken" erfüllt, die "Alles Denkbare" wären.

Allerdings wäre dann auch alles, was nicht Teil dieser "Gedanken" (=Rechenvorgänge=Aktionen&Reaktionen) ist, faktisch nicht existent und alles, was nicht existent ist könnte auch nicht ein Teil dieser "Gedanken" sein.

Zumindest in diesem speziellen Fall wäre sapere audes These wahr.

Jetzt stellt sich nur die Frage: Ist diese Abstraktion a)möglich und b)auf uns anwendbar?
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 20:22

Twilight hat geschrieben:"Es gibt nichts Undenkbares"... Ein Gedanke kann - sehr abstrakt - als Rechenvorgang bezeichnet werden.
[..]
Jetzt stellt sich nur die Frage: Ist diese Abstraktion a)möglich und b)auf uns anwendbar?

Weiter gedacht:
Ist ein "Rechenvorgang" identisch mit dem, was er berechnet? Inwiefern treffen - modern gesprochen - Definitionen und Deklarationen modellierter Attribute und Methoden der Objekte eines "Rechenvorgangs" Seinsaussagen über die modellierte Wirklichkeit? Inwiefern sind implementierte Algorithmen identisch mit Vorgängen der Wirklichkeit, unabhängig davon, dass die "Rechenvorgänge" validierte Objektzustände beschreiben? Und schliesslich, inwiefern kann der "Rechenvorgang" selbst die Validität des Modells in Anwendung auf die Wirklichkeit berechnen? Wo sind die "absoluten Parameter"? Und letztlich die Frage, ob ein modellierter "Rechenvorgang" überhaupt Eigenschaften der Wirklichkeit beschreiben kann, die nicht schon im Modell selbst implementiert wurden? Besteht hier Grund zur Kritik, Modell und Wirklichkeit zu identifizieren?
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon sapere aude » Mi 8. Okt 2008, 20:46

Qubit hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:


Ach ja? Nenn doch mal mindestens ein Beispiel für eine Sache, die real existiert, ohne jemals gedacht worden zu sein, geschweige jemals gedacht werden zu können!

*gähn*
Alles was "möglich" aber nicht "denkbar" ist und existiert =)


Hallooo, *knock* *knock* , jemand zuhause? Was soll das denn sein? Kannst Du lesen? Ich hatte um Beispiele gebeten! Und das nicht ohne Grund. Nenn mir bitte eine undenkbare aber mögliche Sache!

Qubit hat geschrieben:Wenn du mir aber beweisen willst, dass alles was "möglich" auch "denkbar" ist, dann warte ich noch auf deinen Beweis ;-)


Hallo, *knock* *knock* *knock* *knock* , ist denn immer noch niemand zuhause?

Nenne mir bitte ein Mögliches, das undenkbar ist!!! Spätestens wenn Du das versuchst, wirst Du merken, dass es sowas nicht gibt.
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 20:49

sapere aude hat geschrieben:Hallooo, *knock* *knock* , jemand zuhause? Was soll das denn sein? Kannst Du lesen? Ich hatte um Beispiele gebeten! Und das nicht ohne Grund. Nenn mir bitte eine undenkbare aber mögliche Sache!
[...]
Hallo, *knock* *knock* *knock* *knock* , ist denn immer noch niemand zuhause?

Nenne mir bitte ein Mögliches, das undenkbar ist!!! Spätestens wenn Du das versuchst, wirst Du merken, dass es sowas nicht gibt.


Hallo Forenkasper,

wer hat hier Behauptungen aufgestellt, dass "Undenkbares" immer "unmöglich" wäre, gar nicht "existiere", nicht gäbe?
Ich oder du oder Müllers Kuh? =)
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon sapere aude » Mi 8. Okt 2008, 20:53

Qubit hat geschrieben:Die Gegenseite hat nicht substantiiert vorgetragen =)
Der Punkt ist schlicht und einfach:
Über "Undenkbares" ohne weitere Eigenschaften kann man nichts logisch aussagen, entscheiden: also,auf gut deutsch, "Fresse halten".
Und da man die Aussage "Alles 'Mögliche' ist 'denkbar'" weder beweisen noch widerlegen kann, hier das selbe.


Mooment. Nur weil man über Undenkbares nichts sagen kann, heißt das nicht, dass man über Denkbares nichts sagen kann.
Und alles Mögliche ist auch denkbar. Es sei denn, Du könntest ein Mögliches nennen, das nicht denkbar ist.

Qubit hat geschrieben:Ergo: Mit "Wissen" kann man nichts über die Grenze von "Wissen" aussagen! (Naturwissenschaften eingeschlossen)


Selbstverständlich kann man das. Wie kommst Du denn darauf?
Zuletzt geändert von sapere aude am Mi 8. Okt 2008, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon AgentProvocateur » Mi 8. Okt 2008, 20:57

Twilight hat geschrieben:Für etwas innerhalb dieses Etwasses, nenne ich es mal "Universum", wäre alles was außerhalb ist, gleichbedeutend mit Nichtexistent und umgekehrt genauso.

Ist "Existenz" denn etwas Subjektives?
Du sagst: nehmen wir an, A existiere, aber für B existiere es nicht.
Ergibt das einen Sinn? Wenn ja, welchen?
Und wenn Existenz etwas Subjektives ist, wie genau lauten dann die Kriterien dafür, dass für A das existierende B nicht existiert?
Müsste zum Beispiel ausgeschlossen sein, dass die beiden Universen jemals Kenntnis voneinander bekämen?
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon sapere aude » Mi 8. Okt 2008, 20:58

Qubit hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:Hallooo, *knock* *knock* , jemand zuhause? Was soll das denn sein? Kannst Du lesen? Ich hatte um Beispiele gebeten! Und das nicht ohne Grund. Nenn mir bitte eine undenkbare aber mögliche Sache!
[...]
Hallo, *knock* *knock* *knock* *knock* , ist denn immer noch niemand zuhause?

Nenne mir bitte ein Mögliches, das undenkbar ist!!! Spätestens wenn Du das versuchst, wirst Du merken, dass es sowas nicht gibt.


Hallo Forenkasper,

wer hat hier Behauptungen aufgestellt, dass "Undenkbares" immer "unmöglich" wäre, gar nicht "existiere", nicht gäbe?
Ich oder du oder Müllers Kuh? =)


Du hast offenbar einen tüchtigen Schaden, der nicht nur Deine Lese- und Denkfähigkeit einschränkt, sondern auch Deine Urteilskraft.

Kannst Du die Begriffe "Undenkbares" und "Denkbares", sowie "Mögliches" und "Unmögliches" unterscheiden? Ist Dir das wenigstens noch möglich - oder bei Dir völlig undenkbar? =)
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 21:00

sapere aude hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:Die Gegenseite hat nicht substantiiert vorgetragen =)
Der Punkt ist schlicht und einfach:
Über "Undenkbares" ohne weitere Eigenschaften kann man nichts logisch aussagen, entscheiden: also,auf gut deutsch, "Fresse halten".
Und da man die Aussage "Alles 'Mögliche' ist 'denkbar'" weder beweisen noch widerlegen kann, hier das selbe.


Mooment. Nur weil man über Undenkbares nicht sagen kann, heißt das nicht, dass man über Denkbares nichts sagen kann.
Und alles Mögliche ist auch denkbar. Es sei denn, Du könntest ein Mögliches nennen, das nicht denkbar ist.

"Und alles Mögliche ist auch denkbar" -> dein Aussage -> dein Beweis?
Ich hatte dich schon mehrfach auf die logischen Basics wissenschaftlicher Methodik hingewiesen. Wenn du die nicht beherrscht, dann ist jede Disputation mit dir sinnlos!

sapere aude hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:Ergo: Mit "Wissen" kann man nichts über die Grenze von "Wissen" aussagen! (Naturwissenschaften eingeschlossen)


Selbstverständlich kann man das. Wie kommst Du denn darauf?

Ja, im Sinne einer Restriktion etablierter Theorien. Aber das gilt nicht für das "Wissen" an sich (als "globales Maximum"). Ansonsten gäbe es freilich keine Änderungen - man kann auch sagen - "Evolutionen" wissenschaftlicher Theorien ;-)
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon sapere aude » Mi 8. Okt 2008, 21:03

stine hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Es gibt nichts Undenkbares die Überschrift ist schon falsch.
Es gibt vieles, über das Menschen noch nie nachgedacht haben.

LG stine


Was denn z.B.? =)

Wenn es bereits bekannt wäre, dann hätten Menschen auch schon mal darüber nachgedacht.
So kann man also das noch nicht Gedachte auch nicht wissen.


Ebend.

stine hat geschrieben:Aber da sich unser Denken grenzenlos ausdehnt, ist folglich anzunehmen, dass wir noch nicht am Ende unseres Denkens sind und also folglich es noch vieles gibt, über das noch nicht nachgedacht wurde, wir aber irgendwann darüber nachdenken werden.
Dann kann ich dir sagen, was heute noch undenkbar war, wird sich morgen zeigen =)

LG stine


Sicher, sicher. Aber all diese Dinge, sind nicht undenkbar, sondern nur bisher nicht gedacht worden.
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon sapere aude » Mi 8. Okt 2008, 21:08

Qubit hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:Die Gegenseite hat nicht substantiiert vorgetragen =)
Der Punkt ist schlicht und einfach:
Über "Undenkbares" ohne weitere Eigenschaften kann man nichts logisch aussagen, entscheiden: also,auf gut deutsch, "Fresse halten".
Und da man die Aussage "Alles 'Mögliche' ist 'denkbar'" weder beweisen noch widerlegen kann, hier das selbe.


Mooment. Nur weil man über Undenkbares nicht sagen kann, heißt das nicht, dass man über Denkbares nichts sagen kann.
Und alles Mögliche ist auch denkbar. Es sei denn, Du könntest ein Mögliches nennen, das nicht denkbar ist.

"Und alles Mögliche ist auch denkbar" -> dein Aussage -> dein Beweis?


Halloooooooooooooooooooooooooo??? Wohl doch niemand zuhause. =)

Nenn mir ein Mögliches, das nicht denkbar ist!


Qubit hat geschrieben:Ich hatte dich schon mehrfach auf die logischen Basics wissenschaftlicher Methodik hingewiesen. Wenn du die nicht beherrscht, dann ist jede Disputation mit dir sinnlos!


Dito! :loser:


Qubit hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:Ergo: Mit "Wissen" kann man nichts über die Grenze von "Wissen" aussagen! (Naturwissenschaften eingeschlossen)


Selbstverständlich kann man das. Wie kommst Du denn darauf?

Ja, im Sinne einer Restriktion etablierter Theorien. Aber das gilt nicht für das "Wissen" an sich (als "globales Maximum"). Ansonsten gäbe es freilich keine Änderungen - man kann auch sagen - "Evolutionen" wissenschaftlicher Theorien ;-)


Selbstverständlich gilt das für das Wissen an sich. Wofür denn sonst?
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 21:14

sapere aude hat geschrieben:Selbstverständlich gilt das für das Wissen an sich. Wofür denn sonst?

Es gilt für Theorien, die durch andere Theorien ersetzt oder erweitert wurden, nicht mehr und nicht weniger. Für diese umfassenderen Theorien gilt es aber nicht, hier legt keine umfassendere "Theorie" Grenzen fest. Hier ist das Limit.

Im übrigen, behauptest nun, dass
"Alles 'Mögliche" auch 'denkbar' ist"
oder nicht?
Wenn ja, dann Beweis, oder eben "Fresse halten"!
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon sapere aude » Mi 8. Okt 2008, 21:17

Qubit hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:Selbstverständlich gilt das für das Wissen an sich. Wofür denn sonst?

Es gilt für Theorien, die durch andere Theorien ersetzt oder erweitert wurden, nicht mehr und nicht weniger. für diese umfassenderen Theorien gilt es aber nicht, hier legt keine umfassendere "Theorie" Grenzen fest. Hier ist das Limit.


Ach Quark. Ich spreche hier nicht von Theorien. Ich spreche von Wissen an sich.

Qubit hat geschrieben:Im übrigen, behauptest nun, dass "Alles 'Mögliche" auch 'denkbar' ist" oder nicht? Wenn ja, dann Beweis, oder eben "Fresse halten"!


Nenne, ein Mögliches, das undenkbar ist.
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon AgentProvocateur » Mi 8. Okt 2008, 21:18

Qubit hat geschrieben:Im übrigen, behauptest nun, dass
"Alles 'Mögliche" auch 'denkbar' ist"
oder nicht?
Wenn ja, dann Beweis, oder eben "Fresse halten"!

Wieso, muss er doch nicht. Jeder weiß doch, dass eine beliebige willkürliche Behauptung so lange als wahr zu gelten hat, bis das Gegenteil bewiesen ist. Ist doch die normale wissenschaftliche Arbeitsweise. Überall und allgemein akzeptiert.
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 21:20

sapere aude hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:
sapere aude hat geschrieben:Selbstverständlich gilt das für das Wissen an sich. Wofür denn sonst?

Es gilt für Theorien, die durch andere Theorien ersetzt oder erweitert wurden, nicht mehr und nicht weniger. für diese umfassenderen Theorien gilt es aber nicht, hier legt keine umfassendere "Theorie" Grenzen fest. Hier ist das Limit.


Ach Quark. Ich spreche hier nicht von Theorien. Ich spreche von Wissen an sich.

Ja, und das "Wissen" ziehst du dir durch Wikipedia, alles klar ;-)

sapere aude hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:Im übrigen, behauptest nun, dass "Alles 'Mögliche" auch 'denkbar' ist" oder nicht? Wenn ja, dann Beweis, oder eben "Fresse halten"!


Nenne, ein Mögliches, das undenkbar ist.

Nun, DU stellst Behauptungen auf und verlangst noch etwas? Irgendwo feuert da wohl ein Neuron quer? =)
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 21:22

AgentProvocateur hat geschrieben:
Qubit hat geschrieben:Im übrigen, behauptest nun, dass
"Alles 'Mögliche" auch 'denkbar' ist"
oder nicht?
Wenn ja, dann Beweis, oder eben "Fresse halten"!

Wieso, muss er doch nicht. Jeder weiß doch, dass eine beliebige willkürliche Behauptung so lange als wahr zu gelten hat, bis das Gegenteil bewiesen ist. Ist doch die normale wissenschaftliche Arbeitsweise. Überall und allgemein akzeptiert.

hehe..
In der Psychologie kann ich mir das auch gut vorstellen ;-)
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon LinuxBug » Mi 8. Okt 2008, 21:44

stine hat geschrieben:Wenn es bereits bekannt wäre, dann hätten Menschen auch schon mal darüber nachgedacht.

Es gibt Vieles, was wir noch nicht entdeckt haben. Was denn? Wenn es bekannt wäre, hätten wir es schon entdeckt. (Wobei man da natürlich eingestehen muss, dass man vieles noch nicht entdeckt haben, was es theoretisch geben müsste. Wär halt die Frage, ob man da sagen kann, dass es bekannt war...) Jedenfalls geht es darum, dass es keine Antwort auf die Frage ist. (btw. nicht entdeckt =/= unentdeckbar. :^^: )

stine hat geschrieben:Aber da sich unser Denken grenzenlos ausdehnt, ist folglich anzunehmen, dass wir noch nicht am Ende unseres Denkens sind und also folglich es noch vieles gibt, über das noch nicht nachgedacht wurde, wir aber irgendwann darüber nachdenken werden.

Du meinst unser Bewusstsein, wenn man entsprechende Substanzen einnimmt, gell? :breit:

stine hat geschrieben:Dann kann ich dir sagen, was heute noch undenkbar war, wird sich morgen zeigen =) .

Wenn heute morgen wäre, wäre das heutige angeblich Undenkbare, nicht wirklich undenkbar, sondern bloß noch nicht gedacht gewesen.
(Ähnlich dem falschen Wissen. Dann hat man dann auch nicht gewusst, sondern geglaubt. :mg: )

@t: Die Diskussion find ich schon irgendwie skuril. Ich würd die Ausgangsthese, dass es nichts Undenkbares gäbe, nicht unbedingt unterschreiben, außer sie ist so tautologisch gemeint, wie sie da steht. (Und wie ich es stine zu erklären versuche). Also am besten mit folgenddr Aussage vergleichbar: Unser Wissen ist immer wahr. Denn was nicht wahr ist, kann gar kein Wissen sein. Deshalb kann es lediglich sein, dass etwas das wir für wahr/undenkbar gehalten haben, falsch/denkbar (bzw. noch nicht gedacht) war... Jeder "Beweis" dass dem anders wäre, würde an den Begriffen scheitern.

Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, solche Diskussionen zu führen, aber ich zweifle mal dran. Falls sapere aude nur darauf hinauswill, dass es keinen "undenkbaren Gott" gäbe, dann hat er wohl im Philosophie-Forum, wo alle Wörter auch noch eine gewisse Bedeutung haben/einen Inhalt transportieren/oÄ sollten..., sehr wohl recht.

Okay. Lächerlich wäre wohl das bessere Wort... :/
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon Qubit » Mi 8. Okt 2008, 21:53

LinuxBug hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, solche Diskussionen zu führen, aber ich zweifle mal dran. Falls sapere aude nur darauf hinauswill, dass es keinen "undenkbaren Gott" gäbe, dann hat er wohl im Philosophie-Forum, wo alle Wörter auch noch eine gewisse Bedeutung haben/einen Inhalt transportieren/oÄ sollten..., sehr wohl recht.

Es ist viel trivialer:
Das "Undenkbare" ist das nicht "Denkbare". Über "Undenkbares" lässt sich nichts logisch, rational aussagen. Punkt. Stille. =)
Wie war der Threadtitel?
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Re: Es gibt nichts Undenkbares

Beitragvon AgentProvocateur » Mi 8. Okt 2008, 22:38

LinuxBug hat geschrieben:(Ähnlich dem falschen Wissen. Dann hat man dann auch nicht gewusst, sondern geglaubt. :mg: )

Damals war es aber Wissen. Und so sagt man es auch: "nach dem damaligen Wissensstand" oder "nach dem damaligen Stand der Forschung".

LinuxBug hat geschrieben:Unser Wissen ist immer wahr. Denn was nicht wahr ist, kann gar kein Wissen sein.

Doch, auch wenn es nicht wahr ist, ist es dennoch unser jetziges Wissen.

Ich würde also statt: Unser Wissen ist immer wahr, sagen: Unser Wissen ist immer vorläufig.

Früher gab es "falsches Wissen", es könnte auch heute "falsches Wissen" geben. Ich sehe keinen Grund, etwas anderes anzunehmen. Und das können wir heute nicht voneinander unterscheiden, so wie man es früher nicht konnte. Erst später wird sich dann herausstellen, was heute "falsches Wissen" und was "richtiges Wissen" ist.
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