xander1 hat geschrieben:Im Naturalismus gibt es kein Bewusstsein, dass allen Menschen einen Sinn ihrer Existenz geben kann.
xander1 hat geschrieben:Auch wenn alle monotheistischen Strömungen unrecht hätten, würden sie mit ihrer Lüge die Menschen glücklicher machen.
xander1 hat geschrieben:Es ist unwissenschaftlich zu behaupten value-based happyness und feel-good happyness (Hedonismus, Eudämonismus) wären vermischbar in ihrer Bedeutung.
xander1 hat geschrieben:Wie gut die Menschen im Vorhersagen über Glücklichkeit sind ist nun wirklich sehr relativ. Woran will man das festmachen was viel und was wenig ist. Deshalb kann ich dazu keine quantitative Aussage treffen.
xander1 hat geschrieben:If there are no purposes to biological and physical things - and if we are ultimately reducible to our biological and physical natures - then it would seem that we, too, cannot have any goals or purposes. Although this philosophy - known as naturalism - is a formidable theory, it is based on selective evidence.
xander1 hat geschrieben:Er schreibt, dass man Ziele, Bedeutung und Bestimmung braucht, um ein dauerhaft glücklicher Mensch zu sein und dass es kein intrinsisches Motiv zum Überleben gibt, sondern nur ein Motiv nach einem ein sinnvollem bzw. erfülltem Leben gibt.
xander1 hat geschrieben:Ich fasse das Zitat folgendermaßen kurz zusammen: Mit naturalistischer Weltanschauung hat unser Leben laut S. Reiss keine Ziele oder Bestimmungen (bzgl. Sinn des Lebens).
Ich unterstütze diese Aussage, da Sinn und Bestimmung nur von einem Bewusstsein ausgehen kann und im Naturalismus so ein höheres Bewusstsein bewusst ausgeschlossen wird.
Steven Reiss, der die Motivations-Psychologie revolutioniert hat und sehr populär im neuesten Marketing thematisiert wird, unterscheidet zwischen "feel-good happyness" und "value-based happyness". In der Philosophie kennt man eine ähnliche Unterscheidung mit der man jedoch solche Glücklichkeitslehren benennt: Hedonismus und Eudämnismus.
xander1 hat geschrieben:S. Reiss beschreibt, wie ein Hedonist, der viel gefeiert hat und hedonistischer-weise drogensüchtig wurde zum Islam konvertierte und darin ein erfülltes Leben fand.
xander1 hat geschrieben:Ich denke dass Bevormundung als Schlechtes und Verantwortungsgefühl untereinder als Gutes unter Monotheisten stärker vertreten ist. Das gehört zur Glaubenslehre. Monotheisten betonen besonders füreinander da zu sein. Das finde ich nicht bei Brights vor.
Ich wäre auch sehr vorsichtig, dem Naturalisten oder dem Gläubigen typische Charaktereigenschaften zuzuschreiben. Naturalisten wären analytisch? Gläubige halten mehr zusammen? Das sind doch alles nur Klischees und unbewiesene Vorurteile.
Hat das was jemand glaubt wirklich so direkte Auswirkungen auf das was er ist?
xander1 hat geschrieben:Gläubige Leben nach ihrem Buch und es scheint als Hinterfragen sie dabei fast nie.
xander1 hat geschrieben:Wenn deine Lebensumstände gut sind spricht man von value-based happyness.
Wenn du ein schönes Erlebnis hast spricht man von feel-good happyness.
xander1 hat geschrieben:Und die aktuelle Wissenschaft belegt, dass man value-based happyness anders erreicht als feel-good happyness
xander1 hat geschrieben:ich denke, dass es [was man glaubt] sehr große Auswirkungen sind, die beeinflussen wer man ist, durch das was man glaubt, einfach weil man sich dementsprechend ausrichtet, danach was man glaubt, danach handelt man dann. Es bestimmt regelrecht welche Art Mensch du bist.
ganimed hat geschrieben:Könnte es nicht aber auch genau anders herum sein? Dass die Art Mensch, der man ist, bestimmt, was man glaubt? Dazu würde passen, was manche hier im Forum schon über ihre Kindheit erwähnt haben: alle religiöse Erziehung und alle Gottesdienstbesuche perlten ab und konnten nicht verhindern, dass man als Erwachsener dann doch Atheist wird.
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