Auf meine Frage, ob das denn auch bei plötzlich auftauchenden Menschen gelte, erhielt ich als Antwort nur ein breites Grinsen und den Halbsatz "Wenn Sie das mit Ihrem Gewissen vereinbaren können ..." inklusive ein paar "Hä?"s und Gekichere seitens der anderen Fahrschüler.
Im Biologieunterricht schien noch alles klar zu sein, doch diese Klarheit wurde getrübt durch ständig auftauchende Formulierungen wie "Mensch und Tier" oder "nur ein Tier". Deshalb stelle ich mal ein paar Thesen auf: Was braucht es, um Menschen ganz eindeutig zu etwas Anderem als dem Tierreich zuordnen zu können?
- Der Mensch sollte seine eigene Evolution vollständig unter der eigenen Kontrolle haben. Dazu gehören auch
- die vollständige Manipulationsfähigkeit des Erbguts und
- die Unabhängigkeit von Ökosystemen.
- Klimabedingte Anbauschwierigkeiten oder gar Ernteausfälle sollten nicht zu Nahrungsmangel führen, denn
- jede Energiequelle (Licht, Wärme, kinetische Energie) kann auch als Nahrung oder zumindest direkt zur Nahrungserzeugung dienen.
Mehr fällt mir erstmal nicht ein. Aber solange wir den selben Problemen unterworfen sind wie alle anderen Tiere, sind wir weder biologisch noch soziologisch etwas Anderes als Tiere.