Twilight hat geschrieben:Da wo in der Animation der Longitudinalwelle etwa einige Spalten komprimiert werden, müssen hinterher ebenso viele Spalten expandiert werden. Dieses Muster entspricht den Bergen und Tälern bei den Transversalwellen.
Myron hat geschrieben:Wer sich mit der Philosophie der Töne (Klänge, Geräusche) befassen will, der findet hier einen sehr guten (englischsprachigen) Einstiegstext: http://plato.stanford.edu/entries/sounds
It seems…reasonable to suggest that the sounds directly perceived are sensations of some sort produced in the observer when the sound waves strike the ear. (Maclachlan, 1989 p. 26)
Interestingly enough, the reduction of sounds to waves is arguably more successful than the corresponding attempt to reduce colors to properties of electromagnetic waves, as it is not affected by one of the key problems that plague the latter, that is, the existence of non-spectral colors such as purple.
Aristotle writes that “everything which makes a sound does so because something strikes something else in something else again, and this last is air”. On O'Callaghan's view, what Aristotle might have meant is that the sound itself is not an (intransitive) movement of the air, but the event in which a vibrating object disturbs a surrounding medium and sets it “moving”.
Finally, and most importantly, tuning-forks and other sounding objects can be taken as continuing to vibrate irrespective of their being or not being immersed in a medium.
We do not create sounds by surrounding vibrating objects with a medium—we simply reveal them.
Either (a) waves are considered to be of the same nature as processes (temporally extended entities, with temporal parts), or (b) they are taken as individuals of a peculiar kind but akin to substances.
smalonius hat geschrieben:Twilight hat geschrieben:Da wo in der Animation der Longitudinalwelle etwa einige Spalten komprimiert werden, müssen hinterher ebenso viele Spalten expandiert werden. Dieses Muster entspricht den Bergen und Tälern bei den Transversalwellen.
Hab nochmal darüber nachgedacht. Ich kann keinen Unterschied zwischen beiden Animationen sehen, außer das die eine eine einzelne Sinuskurve zeigt und die andere eher einen schmalen Rechteckimpuls.
spacetime hat geschrieben:Das wirklich spannende an der Frage nach dem Baum, den niemand hörte; das ist unsere Selbstverliebtheit. Wir sind so auf uns selbst fixiert, dass wir uns eine Welt ohne uns kaum vorstellen können...
Der Gedanke ist mir grad so gekommen.
Cobalt hat geschrieben: Nur, wir können die Welt jenseits unserer Erkenntnisformen, vor allem jenseits der grundlegenden Komplementarität von Objekt und Subjekt, gar nicht denken..
Qubit hat geschrieben:Aber das braucht uns nicht kümmern, solange wir sie erklären und verstehen können. Auch wenn wir uns wegdenken sind wir noch da
Cobalt hat geschrieben:So ist die Frage, über die wir hier diskutieren, ob es ein Geräusch gibt, auch wenn niemand da ist, es zu hören, sinnlos.
Myron hat geschrieben:Rein physikalisch betrachtet, ist ein Geräusch also eine Schwingung in einem elastischen Medium, die vom menschlichen Ohr gehört werden kann. Das heißt, das Vorhandensein eines Geräuschs hängt nicht davon ab, dass es tatsächlich von einem (menschlichen) Ohr wahrgenommen wird. Geräusche gibt es folglich auch dann, wenn es keine Ohren gibt, die sie hören.
Cobalt hat geschrieben:Auch die Vorstellung, es könne eine physikalische Realität jenseits eines erkennenden Subjekts geben, ist wiederum eben eine Vorstellung: eine erkenntnisformabhängige subjektive Vorstellung. Meines Erachtens können wir "die Welt an sich" nur durch die grundlegenden "Filter" Objekt / Subjekt wahrnehmen.
Myron hat geschrieben:Daraus, dass es keine vorstellungsunabhängigen Wirklichkeitsvorstellungen gibt, folgt nicht, dass es keine vorstellungsunabhängige Wirklichkeit gibt.
Cobalt hat geschrieben:Die Welt an sich ist also "vorstellungsunabhängige Wirklichkeit".
Mark hat geschrieben:Hier ist ein wenig Pragmatik im allerwahrsten Wortsinn angebracht
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