Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Lumen » Sa 18. Dez 2010, 18:22

Du hast natürlich recht, ich bin zwischen den Beschreibungen von Tag auf Jahr gesprungen. :lachtot:
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon stine » Sa 18. Dez 2010, 18:37

Das kann um die Uhrzeit schon mal passieren!
:wink:
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Bionic » Mo 20. Dez 2010, 18:35

Tobi444 hat geschrieben:Die Sache mit dem Bezugspunkt will mir nicht so recht klar werden, könnte jemand ein Beispiel geben?

Beispiele: Du kannst eben nicht einfach sagen der Mensch ist biologisch überlegen, weil du zuerst festlegen musst auf was sich diese Überlegenheit bezieht. Also könntest du sagen, dass der Mensch gehirnbiologisch den meisten anderen Tieren überlegen ist. Das drückt aber noch keinen Wert aus. Man könnte auch nach dem Wert für die Natur fragen. Den halte ich nicht für alzu hoch.
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon AgentProvocateur » Di 21. Dez 2010, 02:01

Bionic hat geschrieben:Man könnte auch nach dem Wert für die Natur fragen.

Tatsächlich?

Wie legt man 'einen Wert für die Natur' fest, wer tut das und wie tut er das? Nach welchem Bewertungsmaßstab, woraus folgt der, wie kann der begründet werden?
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Re: Sind wir wertvoller als andere Tiere?

Beitragvon Lumen » Di 21. Dez 2010, 03:03

Bionic hat geschrieben:Also könntest du sagen, dass der Mensch gehirnbiologisch den meisten anderen Tieren überlegen ist.


Es entstehen ein paar Probleme, wenn man anfängt zu genau werden zu wollen, daher würde ich bei solchen Fragen nicht zu tief in den Kaninchenbau hinein kriechen. Was immer gehirnbiologisch sein soll. Zum Beispiel sind uns Eulen überlegen, kleine Nagetiere in großer Entfernung auszumachen. Und die „meisten anderen Tiere“ sind uns mit Sicherheit in den meisten Sachen überlegen. Lassen wir es doch dabei, dass wir Menschen natürlich andere Menschen höher einschätzen als andere Tiere und dann absteigend nach Ähnlichkeit oder in wieweit wir Empathie empfinden können, in Ermangelung eines besseren Begriffs dafür. Schließlich könnte man noch rationale Erwägungen einbeziehen. Wenn der Maßstab nicht universal ist (sein kann), dann ist der Wert, den wir Menschen beimessen im Prinzip willkürlich (was ihn aber nicht schmälert), daher lässt sich dieser Wert aber auch ausdehnen, z.B. mittels Kladistik, dann könnte man an verschiedenen Ebenen ansetzen, was sich intuitiv auch halbwegs deckt: z.B. nach Klassen (Säugetiere, Repitlien etc.) oder noch eine Stufe drüber gleich den ganzen Stamm der Chordatiere oder nur der Unterstamm der Wirbeltiere usw. (der Unterschied besteht darin, dass in einem Fall z.B. Wirbellose Tiere nicht mit einbezogen werden, also hätten Fische einen höheren Wert als Tintenfische).

Nein, das meine ich nicht ernsthaft, aber man müsste es in etwa so angehen, wollte man anfangen Lebewesen (verschiedene) Werte zu geben. Gibt natürlich noch andere halbwegs tragfähige Kriterien, z.B. Haustier oder nicht. Das geht dann in die interessante Frage hinein, wie wir Menschen mit der „Grausamkeit“ der Natur umgehen, dass Tiere durch Raubtiere umkommen (oder ausgebeutet werden) ist konsequent gedacht mitunter „artgerecht“, aber emotional nicht sehr erbaulich.
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