ujmp hat geschrieben:Das bildest du dir alles nur ein, weil du schon einen Pfeil-und-Bogen schon gesehen hast. Ein Mikroskop ist doch auch nichts anders als Rohr und ein paar Kristalle?
Von Präzisionsabeit und Optik hast du wohl noch nie etwas gehört?!
ujmp hat geschrieben:Und die Flugbahn eines Pfeiles zu berechnen, erfordert doch auch Kenntnisse der Physik, der Mathematik, oder?
Stimmt, aber der Neanderthaler hat dies auch nicht nötig gehabt, um einen Speer zu werfen, oder einen Pfeil abzuschließen, oder? Ein Affe kann seine Exkremente auf die Zuschauer im Zoo werfen, dazu muss er nicht besonders schlau sein (geschweige denn so schlau, um ein Mikroskop nachzu bauen).
ujmp hat geschrieben:Und ein Mikroskop bekommt man auch ohne Mathematik, mit probieren hin - so hat man es nämlich tatsächlich gemacht.
Hast du dafür Beweise, oder nicht? Oder verstehst du schon eine Lupe als Mikroskop??
ujmp hat geschrieben:Es geht außerdem auch nicht um eine Einzelerfindung, sondern um Komplexität.
Ja, und ein Mikroskop IST komplexer als ein Pfeil.
ujmp hat geschrieben:Eine Großwildjagt erfordert z.B. viel mehr Intelligenz, als sich eben beim Aldi ein paar eingeschweißte Wiener zu kaufen.
Das mag ein besseres Beispiel für deine These zu sein, ist aber nicht vergleichbar mit der Erfindung und Entwicklung technischer Geräte. Für mich ist da entscheidend, wie lange eine Zivilisation gebraucht hat, um xyz und abc zu entwickeln. Wenn der Pfeil vor dem Mikroskop entwickelt wurde, bedeutet dies zwangsläufig, dass letzteres komplexer ist - auch wenn - oder sogar erst recht man Vorwissen benötigte! Um etwas zu erfinden, ist Vorwissen kein belangloser Aspekt! Bei einem Pfeil benötigst du kaum Vorwissen, bei einem Mikroskop schon. Vorwissen zu berücksichtigen ist immer eine zusätzliche Belastung und erfordert mehr Denkleistung.
provinzler hat geschrieben: Und trotzdem: einen Pfeil-und-Bogen so zu bauen, dass er auch effektiv einsetzbar ist, braucht ein bissel mehr Kenntnisse, als wenn man bloß eine Attrappe zum Indianderspielen braucht.
Kaum, da selbst ein Menschenkind begreift, dass spitze Dinge wehtun. Wollte das Kind Tiere jagen, müsste es etwas Spitzes benutzen. Als 5-Jähriger bin ich für Insekten sofort auf Tannennadeln gekommen - die fixieren die Kellerasseln perfekt und lassen sie für Untersuchungen noch am Leben. Dafür brauchte ich auch kein Vorwissen. Wenn ein Urzeitmensch einen spitzen Stock irgendwo gesehen hat, konnte er gewiss wie ich damals mit 5 schlussfolgern, dass der Stock das Mammut (oder sonstwas) aufspießt.
ujmp hat geschrieben:Du könntest nur z.B. keine Chemie machen, weil du schlicht keine Zeit dafür hättest, wenn du selbst deine Nahrung beschaffen müsstest und selbst für eine warme Unterkunft im Winter sorgen müsstest. Das machen andere spezialisierte Teile deiner Gesellschaft für dich. Leute, die nur Mathe können, überleben nur, weil der Rest der Gesellschaft für sie sorgt - das wollte ich sagen.
Dann ist das eine belanglose, selbstverständliche Feststellung. Ich habe diese in Bezug zum Thema gesetzt, wobei es ja darum ging, wie man den Verstand eingrenzt. Festzustellen, dass ein komplexer und spezialisierter Verstand eines Mathematikers/Physikers/Chemikers abhängiger von seiner Umgebung macht als den Neanderthaler, der sein Essen noch selbst besorgt hat, setzt die Verstandeskraft dieser beiden nicht gleich. Damit sind auch die Ergebnisse der Erfindungen nicht auf dem gleichen Niverau (was du uns aber wohl versucht hast, zu verkaufen). Meine Schlussfolgerung war, dass du uns damit verkaufen willst, dass auch die Denkleistung vergleichbar wäre - das ist nicht zutreffend.
ujmp hat geschrieben:Du bist vielleicht ein aufgeblasener Sack! Ohne Navi setzt du dich doch nicht ins Auto! Und versteh auch mal, was ich sagen will! Es geht ja nicht um Ötzi, der steht bloß exemplarisch dafür, wie du ohne die technischen Hilfsmittel, die dir Mami und Papi in den Arsch gesteckt haben, über die Alpen kommt
Wozu sollte man so dämlich sein und es versuchen? Ich würde die Alpen einfach umgehen. Wo kann man denn dan schlimmstenfalls landen? Im furchtbaren Frankreich?
Und um in unwirtlichen Umgebungen zu überleben, braucht man nicht so sehr Intelligenz, sondern Willenskraft.