Frei von mystischen Elementen?
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Rundumschlag gegen die Vermischung der drei Bereiche einer jeden Weltanschauung:
1. Bereich der Vorstellung von der Welt, Maßstäbe der Wahrheitserkenntnis: Naturalismus
2. Moralisch/Ethischer Bereich: Menschenrechte, Strafrechtsnormen, weitere Grundregeln des friedlichen Zusammenlebens
3. Kultur, Kunst, Musik, Entwicklung des Menschen und der Menschheit, das Wesen des Menschen.
(Nachträgliche Anmerkung: Wegen möglicher Missverständisse habe ich den Bereich Nr. 3 zusammengestrichen).
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Entstanden ist diese Trennung aus kruden Diskussionen im FGH, die nur erahnen lassen, was man für ein Weltbild halten kann.
Vor einigen Wochen (Jan. 07) hatte ich eine recht heftige Diskussion im FGH mit einigen ansich naturalistisch denkenden Menschen über die Frage, inwiefern metaphysische Elemente Teil des Weltbildes sein können: Ich habe das strikt abgelehnt und wurde dafür noch heftiger angegriffen. Mittlerweile habe ich mir Gedanken gemacht, was unter Metaphysik zu verstehen ist und wie dies mit dem Naturalismus im Einklang stehen kann.
Das Missverständnis in der Diskussion lag einerseits darin, was ein Weltbild zu umfassen hat: Nach Auffassung mehrerer Personen umfasst das Weltbild nicht nur die Erkenntnis der Welt, sondern auch eine der Religion vergleichbare subjektive Wertung im moralisch/ethischen Bereich und eine Anerkennung und ein „Ausleben“ metaphysischer und mystischer Elemente:
Die moralischen und mystisch-kultischen Elemente sind dabei allerdings streng zu trennen von der Frage, wie die wahre Welt zu erkennen ist, bzw. welche Maßstäbe an die Methoden zur Erkenntnis der Wirklichkeit gelegt werden: Letzteres betrifft den (von der Natur) vorgegebenen Bereich, von dem man als Naturalist sagt: Es geht alles mit rechten Dingen zu! Eben dieser Bereich ist aber in gewissem Sinne eiskalt, Erkenntnis und Wahrheit mit Rationalität, also mit der Wissenschaft und mit dem Verstand sind Bereiche, die ansich so wenig emotional besetzt sind wir die Mathematik.
Der Bereich der Moral und Ethik ist der Bereich der Gerechtigkeit, der Regeln des Zusammenlebens, die sich nach bestimmten Zielen der Gesellschaftsform richten, nach Toleranz oder Unterdrückung, nach Frieden oder Krieg, nach Gleichbehandlung oder Ungleichbehandlung
Der Bereich Nr. 3 aber ist der dem Wesen des Menschen wichtigste Bereich: Untrennbar verbunden mit dem Wesen des Menschen ist das Gefühl, die Emotion, nicht nur im Sinne körperlicher Wahrnehmung, sondern im Sinne des Selbstverständnisses, dass abweichend von Nr. 1 in aller Regel verzerrt ist und auch sein darf. Eben hierher gehört es, wenn sich Richard Dawkins für die Vielfalt und Schönheit der Natur begeistert, die möglicherweise sogar Antrieb für sein Handeln ist. Dieser Bereich beinhaltet die Ursachen des Antriebs allen menschlichen Handelns.
Der Mensch kann im Sinne des Naturalismus erkennen, dass er ein Tier ist, ein Menschenaffe, aber er kann sich in einem Akt subjektiver Wertung und Verzerrung der Realität anders beurteilen und gefühlt anders verstehen. Er kann den freien Willen als solchen behandeln, weil er ihn so empfindet, unabhängig von naturalistischer Erkenntnis.
Insofern besteht eine Kluft zwischen der naturalistischen Realtität und der gefühlten und subjektiv hochgehaltenen Realität, die keine Realität ist. Letztere wird von Religiösen gern als Glaubenswahrheit bezeichnet und dehnt sich bei diesen teilweise auch über die tatsächliche Erkenntnis der Realität hinaus aus.
1. Bereich der Vorstellung von der Welt, Maßstäbe der Wahrheitserkenntnis: Naturalismus
2. Moralisch/Ethischer Bereich: Menschenrechte, Strafrechtsnormen, weitere Grundregeln des friedlichen Zusammenlebens
3. Kultur, Kunst, Musik, Entwicklung des Menschen und der Menschheit, das Wesen des Menschen.
(Nachträgliche Anmerkung: Wegen möglicher Missverständisse habe ich den Bereich Nr. 3 zusammengestrichen).
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Entstanden ist diese Trennung aus kruden Diskussionen im FGH, die nur erahnen lassen, was man für ein Weltbild halten kann.
Vor einigen Wochen (Jan. 07) hatte ich eine recht heftige Diskussion im FGH mit einigen ansich naturalistisch denkenden Menschen über die Frage, inwiefern metaphysische Elemente Teil des Weltbildes sein können: Ich habe das strikt abgelehnt und wurde dafür noch heftiger angegriffen. Mittlerweile habe ich mir Gedanken gemacht, was unter Metaphysik zu verstehen ist und wie dies mit dem Naturalismus im Einklang stehen kann.
Das Missverständnis in der Diskussion lag einerseits darin, was ein Weltbild zu umfassen hat: Nach Auffassung mehrerer Personen umfasst das Weltbild nicht nur die Erkenntnis der Welt, sondern auch eine der Religion vergleichbare subjektive Wertung im moralisch/ethischen Bereich und eine Anerkennung und ein „Ausleben“ metaphysischer und mystischer Elemente:
Die moralischen und mystisch-kultischen Elemente sind dabei allerdings streng zu trennen von der Frage, wie die wahre Welt zu erkennen ist, bzw. welche Maßstäbe an die Methoden zur Erkenntnis der Wirklichkeit gelegt werden: Letzteres betrifft den (von der Natur) vorgegebenen Bereich, von dem man als Naturalist sagt: Es geht alles mit rechten Dingen zu! Eben dieser Bereich ist aber in gewissem Sinne eiskalt, Erkenntnis und Wahrheit mit Rationalität, also mit der Wissenschaft und mit dem Verstand sind Bereiche, die ansich so wenig emotional besetzt sind wir die Mathematik.
Der Bereich der Moral und Ethik ist der Bereich der Gerechtigkeit, der Regeln des Zusammenlebens, die sich nach bestimmten Zielen der Gesellschaftsform richten, nach Toleranz oder Unterdrückung, nach Frieden oder Krieg, nach Gleichbehandlung oder Ungleichbehandlung
Der Bereich Nr. 3 aber ist der dem Wesen des Menschen wichtigste Bereich: Untrennbar verbunden mit dem Wesen des Menschen ist das Gefühl, die Emotion, nicht nur im Sinne körperlicher Wahrnehmung, sondern im Sinne des Selbstverständnisses, dass abweichend von Nr. 1 in aller Regel verzerrt ist und auch sein darf. Eben hierher gehört es, wenn sich Richard Dawkins für die Vielfalt und Schönheit der Natur begeistert, die möglicherweise sogar Antrieb für sein Handeln ist. Dieser Bereich beinhaltet die Ursachen des Antriebs allen menschlichen Handelns.
Der Mensch kann im Sinne des Naturalismus erkennen, dass er ein Tier ist, ein Menschenaffe, aber er kann sich in einem Akt subjektiver Wertung und Verzerrung der Realität anders beurteilen und gefühlt anders verstehen. Er kann den freien Willen als solchen behandeln, weil er ihn so empfindet, unabhängig von naturalistischer Erkenntnis.
Insofern besteht eine Kluft zwischen der naturalistischen Realtität und der gefühlten und subjektiv hochgehaltenen Realität, die keine Realität ist. Letztere wird von Religiösen gern als Glaubenswahrheit bezeichnet und dehnt sich bei diesen teilweise auch über die tatsächliche Erkenntnis der Realität hinaus aus.