So, ich habe das Buch inzwischen auch durchgelesen. Insgesamt hat es mir gut gefallen - am gelungstenen fand ich das Naturalismus- und das Eschatologie-Kapitel.
Was mich dagegen gestört hat:
- Die Verwendung griechischer Zeichen und Wörter teilweise ohne Übersetzung (Wie viele Leser können bitte Griechisch? Ein Prozent?).
- Teilweise nachlässige Literurangaben der Form "Kant 1963" usw. Hier wäre eine Angabe der ursprünglichen Erscheinungsdaten zur besseren Orientierung nützlich gewesen.
- Die einseitige Fixierung auf Sexualität im Abschnitt praktische Philosophie.
- Das doch etwas kurzgegriffene Plädoyer für einen liberaleren Umgang mit Drogen. Gerade aus hedonistischer Perspektive scheint mir in diesem Zusammenhang bedenkenswert, dass der Drogenkonsum die Lust langfristig betrachtet gerade nicht unbedingt steigert, sondern sie aufgrund etwaiger negativer gesundheitlicher, psychischer und sozialer Effekte auch schmälern kann. Zumindest ist das bei den Millionen Menschen der Fall, für die der Konsum ihrer jeweiligen Droge keinerlei Genuss mehr darstellt, sondern nur noch stumpfe Gewohnheit und Suchtbefriedigung.