Stand und Perspektiven der Hirnforschung

Stand und Perspektiven der Hirnforschung

Beitragvon oxnzeam » Di 13. Nov 2007, 20:41

Es gab hier zwar schon mal einen ähnlichen Thread, aber ich halte das folgende Manifest aus der Zeitschrift "Gehirn & Geist" von 11 führenden Neurowissenschaftlern zum Stand und der Perspektive ihrer Arbeit für recht informativ und neutral genug, um einige hier im Forum immer wieder diskutierte Fragen - sowohl naturwissenschaftlicher wie philosophischer Art - einigermaßen zu beantworten.

Artikel in "Gehirn & Geist"
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Re: Stand und Perspektiven der Hirnforschung

Beitragvon F.F.H. Fakt » Mi 14. Nov 2007, 15:54

Hallo!

Wir irren nicht nur stündlich, wir irren ständig. Irren ist eine der wertvollsten
Denkleistungen. Irren ist das Salz in der Gehirnsuppe. Ohne irren keine Empirie.
Irren setzt den "binären Zahlencode", das Tun oder Lassen, in Bewegung.
Irren bringt Erfahrung. Irren ist jenseits von Gut und Böse gut.

Gruß
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Re: Stand und Perspektiven der Hirnforschung

Beitragvon emporda » Mi 14. Nov 2007, 18:56

F.F.H. Fakt hat geschrieben:Wir irren nicht nur stündlich, wir irren ständig. Irren ist eine der wertvollsten
Denkleistungen. Irren ist das Salz in der Gehirnsuppe. Ohne irren keine Empirie.
Irren setzt den "binären Zahlencode", das Tun oder Lassen, in Bewegung.
Irren bringt Erfahrung. Irren ist jenseits von Gut und Böse gut.

Wenn auch nuancierten, so sehe ich das auch. Nur dann gibt es keine ewigen Wahrheiten, keine Dogmen, keine Allwissenheit und den ganzen Unsinn. Jede Ansicht, jede Bewertung, jede Erkenntnis hängt doch nur davon ab, was und welcher Teil unser grauen Zellen gerade aktiv war und durch welche anderen Zellen oder Speicherinhalte beeinflußt wurde.
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Re: Stand und Perspektiven der Hirnforschung

Beitragvon oxnzeam » Mi 14. Nov 2007, 22:18

Als Lichtenberg von einem Studenten gefragt wurde, ob er denn dieses "Wir irren stündlich" nur auf seine wissenschaftliche Arbeit beziehe, hielt er die Hand ans Ohr, lauschte durchs offene Fenster Richtung Kirchturm und sagte:
"Ja, hört er's denn nicht?"
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