stine hat geschrieben:Astrella hat geschrieben:Sich vor bestimmten Dingen zu ekeln ist anerzogen.
Was wir ekelig finden ist eine kulturelle Sache.
Da gebe ich dir recht.
Wenn allerdings die Regeln im Begriff sind, sich um einem herum langsam aufzulösen, und man die eigene Erziehung nicht in Frage stellen möchte, dann ist man schon damit beschäftigt, seine Toleranz zügig auszuweiten.
Ich glaube nicht, dass diese "Regeln" innerhalb einer Gesellschaft beliebig ausweitbar sind. Da sind wir uns wohl einig. Eine kulinarische Vorliebe für Schimpansenhirn, beispielsweise, ist bei uns einfach nicht
comme il faut; da pfeife ich auf die Toleranz und bestehe auf dem Einfuhrverbot.
Ein extremes Beispiel - mit dem die Briten allerdings schon konfrontiert sind - wo ich vermutlich auf wenig Widerstand stoße.
In weniger extremen Fällen, beispielsweise bei Hundefleisch oder bei exotischen Schlachtriten, müsste ich schon aus einigen Ecken mit Gegenwind rechnen. Kulturimperialismus.
Sei's drum.