Pardon, hatte das hier geschrieben, ohne den Artikel zu Ende zu lesen:
Der Artikel endet mit:
Auch wer Gott ablehnt, glaubt nur, dass Gott nicht existiert.
Es wäre dann jedoch ein Glauben nicht im religiösen Sinne und hätte dann eine andere Bedeutung. Der Sprachgebrauch „Gott ablehnen“ lässt den Theisten erkennen. Von welcher Gottheit sollte wohl die Rede sein?
Ich denke, es verhält sich anders:
Jemand erzählt jemandem von einer Idee, einer Gottheit, die er für existent hält. Nun macht sich die andere Person gedanken, wie kommt die Person darauf, ist die Idee logisch oder schlüssig, gibt es tatsächliche Anhaltspunkte; es stellt sich heraus, dass es eben nur eine Idee ist. Damit weiß man - sofern man überhaupt etwas wissen kann - dass es nur eine hole Idee war.
Nur zu glauben, dass die Gottheit nicht existiert würde voraussetzen, dass irgendwelche Gesetze der Logik oder tatsächliche Anhaltspunkte so wahrscheinlich machen, dass man von einer überhaupt erwähnenswerten Wahrscheinlichkeit sprechen könnte. Ansonsten spricht man gemeinhin von Wissen.
Gruß
HFRudolph