Homosexualität als seelische Störung?!

Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon stine » Mo 12. Jan 2009, 12:16

Das Wort "Seelenpolizei" ist schon hart.
Seelsorge ist vielleicht angebrachter.
Wer bei sich feststellt, dass er dem gleichen Geschlecht zugetan ist, der weiß sicherlich, was für ein Leidensweg diese Feststellung mit sich bringt, unabhängig davon, ob er in der Gesellschaft damit anerkannt wird oder nicht.
Mein Mitgefühl gilt daher jedem "echten" Homosexuellen.

Wenn man allerdings den Berichten und Meldungen aus der Homoszene Glauben schenken darf, dann tummeln sich da weniger die von sich überraschten, als vielmehr die, welche Body und Sex zur Lebensphilosophie gemacht haben.
Und das ist sicherlich das, was in christlichen Kreisen nicht akzeptiert wird, da es verantwortungsloses und oberflächliches Verhalten fördert. Mit "Liebe" hat das gar nichts zu tun, eher ist dieses Verhalten menschenverachtend, weil es den anderen zum Objekt degradiert.
Da scheint es schon notwendig, sich um die Seelen Sorgen zu machen.

LG stine
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon apostat » Mo 12. Jan 2009, 12:40

stine hat geschrieben:Wenn man allerdings den Berichten und Meldungen aus der Homoszene Glauben schenken darf, dann tummeln sich da weniger die von sich überraschten, als vielmehr die, welche Body und Sex zur Lebensphilosophie gemacht haben.


Ich möchte darauf hinweisen, dass es nicht "die Homoszene" gibt. Es gibt ja auch nicht "die Heteroszene". Jeder homosexuelle Mensch ist ein Individuum, der unabhängig von einer Szene lebt, liebt, denkt, fühlt.

Im übrigen habe ich den Verdacht, dass es auch unter Heterosexuellen vereinzelte Personen gibt, die Body und Sex zu ihrer Lebensphilosophie gemacht haben. Da ist kein großer Unterschied.

Mich ärgert es, dass die Homosexuellen häufig zu "Sexmaniacs" abgestempelt werden, im Gegensatz zu den allzeit keuschen Heterosexuellen, die ihren Sexualtrieb natürlich nur ausschließlich innerhalb der Ehe zum Zwecke der Kindeszeugung benutzen...
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Re: Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon ganimed » Mo 12. Jan 2009, 22:49

stine hat geschrieben:Wer bei sich feststellt, dass er dem gleichen Geschlecht zugetan ist, der weiß sicherlich, was für ein Leidensweg diese Feststellung mit sich bringt, unabhängig davon, ob er in der Gesellschaft damit anerkannt wird oder nicht.
Mein Mitgefühl gilt daher jedem "echten" Homosexuellen.

1) Gibt es auch "unechte" Homosexuelle? Oder wie meinst du das?

2) Und wieso leiden Homosexuelle? Unter Nichtanerkennung der Gesellschaft kann man schon leiden, zugegeben. Aber genau das schließt du ja aus bei deiner Behauptung. Unter was sollen die Homosexuellen also sonst leiden?

stine hat geschrieben:Und das ist sicherlich das, was in christlichen Kreisen nicht akzeptiert wird, da es verantwortungsloses und oberflächliches Verhalten fördert. Mit "Liebe" hat das gar nichts zu tun, eher ist dieses Verhalten menschenverachtend, weil es den anderen zum Objekt degradiert.
Da scheint es schon notwendig, sich um die Seelen Sorgen zu machen.

Da wo es nicht um Liebe geht wird der Mensch zum Objekt degradiert? Automatisch? Also auch im Schützenverein, im Supermarkt und im Taxi? Insofern wäre also auch das Seelenheil des Taxifahrers höchst gefährdet. Er betrachtet seine Fahrgäste schließlich nur als Objekte. Um Liebe geht es ihm doch gar nicht. Was wohl die Kirche dazu sagt, zu diesem verantwortungslosen, oberflächlichen Verhalten? :^^:
Ich finde, Sex ohne Liebe ist nur dann verantwortungslos, oberflächlich und menschenverachtend, wenn er so praktiziert wird. Kann aber auch verantwortungsvoll, tiefsinnig und respektvoll praktiziert werden. Genau so, wie ich im Schützenverein zu jemandem nett oder fies sein kann. Sex ohne Liebe kann deshalb nicht pauschal als das Verbrechen bezeichnet werden. Es sei denn, man sieht die Sache aus einer ziemlich angestaubten Ecke der Kirche, wo recht alte Moralvorstellungen den Blick trüben, so scheint mir.
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