Mark hat geschrieben:Man könnte auch sagen : ein Quantencomputer ist begrenzt durch die Geschwindigkeit mit der Informationen übertragen werden können ?
Nein. Bei verschränkten Quantenteilchen ist die Information sofort da. Sind die Teilchen verschränkt und der Spin-Zustand eines Teilchens wird verändert, ist beim anderen Teilchen die Zustandsänderung sofort da. Das Problem ist die Messung der Zustände. Die Art der Messung entscheidet, ob das Photon als Teilchen agiert oder als Welle zur Interferenz führt. Verschränkte Quantenobjekte widersprechen dem
lokalen Realismus: Ihre Eigenschaften sind vor einer Messung nicht eindeutig definiert und danach stärker korreliert, als dies durch eine klassische Wechselwirkung erklärbar wäre.
Gute Ansätze für Quantencomputer bietet die Technik der Quanten-Teleportation. Mittels Teleporation können Quanteninformationen zwischen Quantenprozessoren übertragen werden. Das schwierigste wird sein, die Quanten unterscheidbar zu machen, so dass man genaue Zustandsanalysen machen kann.
Kurz zur Teleportation, sie ist nur auf Quantenebene nachgewiesen, bei sehr kleinen Teilen also Elektronen oder Photonen. Leichter als Verschränkung oder Teleportation lässt sich die Quanteninterferenz erzeugen, die mit sogenannten Fullerenen, Hohlkügelchen auch 60 Kohlenstoffatomen, schon nachgewiesen wurde.
Ein weiteres Problem ist die Bell-Zustandsmessung. Eine komplette Bell-Zustandsmessung, die zum Teleportieren notwendig ist, ist bereits ein rudimentäre Form der Zwei-Qubit-Verarbeitung.
Würde man sie an einem Virus durchführen, der aus rund 10hoch7 Atomen besteht, gewinnen wir 10hoch8, oder mehr, Bits an Informationen. Nehmen wir ein Objekt aus wenigen Gramm, werden die Zahlen ungeheuerlich, mindestens 10hoch24 Bits an Daten.