xander1 hat geschrieben:Ich denke, dass normal ist, dass sich man und Frau nicht sehr unterscheiden, und typisch ist, was sie besonders voneinander unterscheidet.
Das ist ein interessanter Ansatz, Xander!
Ich persönlich denke, dass Mann und Frau "typischerweise" ganz anders gestrickt sind, dass wir aber aufgrund soziokultureller Vorgaben die Geschlechter immer mehr aneinander anpassen (wollen). Noch in der jüngeren Vergangeheit waren familiäre Strickmuster die Vorgabe für ein funktionierendes System, die politisch und religiös fundiert an den Mann und die Frau gebracht wurden. Das Auflehnen gegen das Establishment brachte automatisch mit sich, dass man sich auch gegen das Rollenverhalten auflehnte. Die Intelligenz der Mädchen war plötzlich mit der Aufgabe eine Familie zu versorgen nicht mehr genug ausgelastet und die Männer teilten mit dem
wirtschaftlichen Erstarken (die Frauen waren vorher auch schon stark, fungierten aber im Hintergrund
) ihre alleinige Verantwortung bezüglich Familienernährer.
Die Folge: Unter dem wirtschaftlichen Aspekt braucht keiner mehr den anderen!
Die Erkenntnis, dass beide Geschlechter einander brauchen, um menschlich gesehen vollständig zu sein, ist dabei verloren gegangen. Yin und Yang funktionieren nicht mehr.
Ich denke, dass die zunehmende Homosexualität auch ein Resultat aus dieser Vereinheitlichung der beiden Geschlechter ist, aber nicht so, wie man jetzt denken würde, sondern im Gegenteil deswegen, weil man im Gegensatz zu heterosexuellen Paaren bei den Homopaaren sehr wohl erkennen kann, wer der weibliche und wer der männliche Part im Doppel ist. Der Mann sucht sich die Frau und die Frau sucht sich den Mann, notfalls beim eigenen Geschlecht.
Aber vielleicht ist auch alles ganz anders.
Die zunehmende Partnerwahl der Männer aus Ländern mit nichtemanzipierten Frauen, lässt jedenfalls ebenso den Verdacht zu, dass die emanzipierte Frau, die ihren Mann steht, beim männlichen Geschlecht gar nicht so gefragt ist.
Und der Frauenversteher? Den braucht Frau, wenn sich der Macho aus dem Staub gemacht hat.
(Oder wieder nur Klischee?)
LG stine