Nanna hat geschrieben:Und Zahlen und Statistiken gaukeln nur allzu oft eine Sicherheit vor, die gar nicht existiert.
Aha, und wenn Zahlen keine Sicherheit bringen, dann darf man ohne Zahlen alles mögliche behaupten? Zum Beispiel, dass es nötig wäre, die Biodiversität zu erhalten?
Das erinnert mich an die Esoteriker, die als Argument für ihre Spinnereien angeben, dass die Wissenschaft ja auch nicht alles wisse (z.B. was innerhalb eines schwarzen Loches los sei).
So ähnlich scheint mir deine Argumentation nun: Zahlen geben auch keine letzte Sicherheit, also kann ich relativ alles behaupten was ich will.
Nanna hat geschrieben:Wenn eine quantifizierende Aussage nicht existiert, ..., dann muss sich eben mit qualitativen Aussagen zufriedengeben.
Zufrieden geben ja, aber nicht übermütig werden! Mit den qualitativen Aussagen mache man bitte nicht dasselbe wie mit den quantifizierten. Man schließe bitte nicht daraus, dass irgendwas ganz dringend sei.
mat-in hat geschrieben:Wenn es bemerkt wird und signifikant ist, kann es kaum so unbedeutend sein?
So unbedeutend sicher nicht. Aber vielleicht so? (auf ein anderes so zeigend). Tja, da haben wir sie wieder, diese Wischi-Waschi-Sprache.
mat-in hat geschrieben:Wenn ich in Gefahr bin von einem Lastwagen angefahren zu werden, möchte ich das nicht erst quantifizieren...
Du weichst also ohne Quantifizierung, sozusagen aufs Geratewohl, auf die neben der Straße verlaufende Schiene aus, deren Gefährlichkeit du vermutlich auch nicht quantifizieren möchtest?
Das Ausweichen ist normalerweise nicht kostenlos zu haben. Wie bei der Katze auf dem heißen Blechdach gibt es, so scheint mir, bei Klima- und Umweltschutzfragen keine einfachen Lösungen, die in jeder Hinsicht besser wären als andere Strategien. Ein bisschen verbrennen wird man sich so oder so.