Gaia-Hypothese

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stimmt
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stimmt nicht
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40%
weiß nicht
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30%
kenne ich nicht
1
10%
 
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon platon » Fr 12. Feb 2010, 00:14

Wir meinen das gleiche, 1von6,5Milliarden
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Fr 12. Feb 2010, 00:33

ujmp hat geschrieben:Bei realer Forschung kommt es auch darauf an, welches Problem man lösen möchte - was man nicht messen kann, hat auch keine Relevanz, es stellt kein Problem dar.

Was ist mit Messungen im Nanobereich? Heutige Mikroprozessoren arbeiten mit Strukturgrößen von 32nm. Ohne Mikroprozessoren wären wir heute nicht wo wir sind. Es stellt ein Problem dar, wenn man etwas erreichen will, was damit zu tun hat was man noch nicht messen kann.

ujmp hat geschrieben: wenn der Effekt nicht so und so messbar ist, habe er sich geirrt.

In dem Fall stimme ich zu. Aber die obige Allgemine Aussage kann nicht stimmen.

ujmp hat geschrieben:es ist nur quantitativ ein anderes Problem, als im Schrank nachzuschauen

Ich bestreite das nicht, im Gegensatz zu den Vorrednern von eben. Aber trotzdem ist es aus einer anderen ganz einfachen sicht nicht Widerlegbar, einfach weil es nicht im Rahmen unseres Ermessens liegt ist es nicht falsifizierbar. Flieg du mal zwischen Mars und Erde. Nichts anderes als das war gemeint. Karl Popper würde sicher auch dazu meinen, dass das eine Form der Nicht-Falsifizierbarkeit ist. Natürlich könnten kommende Generationen überprüfen, ob da eine Tasse ist.
ujmp hat geschrieben:Rechthabern und Sophisten ist man auch nie sicher.

Willkommen im antiken Griechendland.

@ujmp: Du begehst den Fehler einfach abzuschauen was Denker wie Popper meinen und schließt dabei andere Optionen vollkommen aus.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 12. Feb 2010, 08:31

platon hat geschrieben:Wir meinen das gleiche, 1von6,5Milliarden

Davon bin ich auch trotzdem ausgegangen.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Fr 12. Feb 2010, 08:59

xander1 hat geschrieben:@ujmp: Du begehst den Fehler einfach abzuschauen was Denker wie Popper meinen und schließt dabei andere Optionen vollkommen aus.

Ein Argumentum ad hominem - das hilft uns nicht weiter. Ich bin ja auch hier, um meine Gedankenwelt der Kritik zu stellen. Es sollte nur eben vernünftige Kritik sein.

Ein Problem ist immer messbar, sonst wäre es ja keins. Das von dir geschilderte Problem in der Mikroelektronik ist ja messbar, nur reicht die Genauigkeit der Messung noch nicht aus.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » Fr 12. Feb 2010, 10:35

ujmp hat geschrieben: Das von dir geschilderte Problem in der Mikroelektronik ist ja messbar, nur reicht die Genauigkeit der Messung noch nicht aus.

Woher sollte man vor 200 Jahren wissen, dass das Messbar ist? Man weiß doch nie wann später etwas messbar sein wird.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » So 14. Feb 2010, 11:24

M.E. muss man den wissenschaftlichen Erkenntnisprozess als einen Prozess von Ursache und Wirkung verstehen, wobei die Ursache ein Problem ist, das es zu lösen gilt. Wissenschaftliche Theorien ergeben sich aus empirischen Problemen. Da sich Ursache und Wirkung nicht umkehren lassen, ist es unsinnig zu fragen, was gewesen wäre, wenn vor 200 oder vor 2000 Jahren jemand eine Theorie gehabt hätte, die er nicht prüfen kann.

Man sollte sich m.E. auch von dem Gedanken befreien, dass eine Aussage der Form nach wahr oder falsch ist, denn die Form ist nur ein Code, der interpretiert werden muss, das Urteil kann erst über dieser Interpretation gefällt werden. Als Leukippos sagte "Die Welt besteht aus unteilbaren Elementen." Sagte er dies vor einem völlig anderen Hintergrundwissen, als wir es heute haben. Man kann in diesem Sinne nicht sagen, dass Leukippos recht hatte oder mit uns Heutigen einer Meinung war, er hat lediglich einen Satz ausgesprochen dessen Form auch wir benutzen. Seine philosophische Spekulation war auch zig Jahrhunderte ohne praktische Bedeutung, da sie keine Frage beantwortete, die ein praktisches Problem löst . Auch aus diesem Grund ist es nicht unbedingt von Bedeutung, was vor zweihundert Jahren jemand gesagt hat.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » So 14. Feb 2010, 13:08

ujmp hat geschrieben: Da sich Ursache und Wirkung nicht umkehren lassen, ist es unsinnig zu fragen, was gewesen wäre, wenn vor 200 oder vor 2000 Jahren jemand eine Theorie gehabt hätte, die er nicht prüfen kann.

Das hat mit Ursache und Wirkung nichts zu tun. Noch heute muss nachgewiesen werden ob Einsteins Theorie der Raumzeitwellen stimmt. Das konnte auch nicht zu seinen Zeiten gemessen werden. Außerdem lässt sich Ursache und Wirkung umkehren und zwar in der Quantenphysik.

ujmp hat geschrieben:Auch aus diesem Grund ist es nicht unbedingt von Bedeutung, was vor zweihundert Jahren jemand gesagt hat.

Aus dieser Bedeutungssichtweise hat es keine Bedeutung, wohl aber für die Frage ob Philsophen sich irren können.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon platon » So 14. Feb 2010, 23:01

xander1 hat geschrieben:Aus dieser Bedeutungssichtweise hat es keine Bedeutung, wohl aber für die Frage ob Philosophen sich irren können.

Das ist keine Frage. Ich behaupte, jeder Philosoph, der die Existenz eine Gottes für gegeben oder möglich hält, irrt sich. Die Frage hier ist aber, kann ich das beweisen, und so leid es mir tut: nein, das kann ich nicht.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon xander1 » So 14. Feb 2010, 23:37

platon hat geschrieben:Das ist keine Frage. Ich behaupte, jeder Philosoph, der die Existenz eine Gottes für gegeben oder möglich hält, irrt sich. Die Frage hier ist aber, kann ich das beweisen, und so leid es mir tut: nein, das kann ich nicht.

Die meisten Philosophen waren keine Christen. Dass es welche gab, die an Gott glaubten, liegt außerdem auch an dem Zwang, dass man glauben musste. Genauso gut kann man nicht beweisen, dass es einen Gott gibt.

Das ist auch der Grund warum Michael Schmidt-Salomon meint, dass Gott eine wissenschaftlich unelegante und ethisch schädliche Hypothese ist. Man kann nur sagen, was nicht darauf hindeutet, dass es einen Gott nach dem christlichen Muster gibt. Und da gibt es viel mehr, was nicht darauf hindeutet, als was darauf hindeutet.

Außerdem ist die Falsifizierbarkeit kein Maß für die Qualität von Aussagen. Man kann damit also nicht schlussfolgern, dass die Philsophie nichts wert wäre, wenn sie nicht falsifizierbar ist.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon platon » Mo 15. Feb 2010, 00:24

xander1 hat geschrieben:Man kann damit also nicht schlussfolgern, dass die Philsophie nichts wert wäre, wenn sie nicht falsifizierbar ist.

Das nicht, aber man kann ohne Möglichkeit zur Falsifizierung auch nicht sagen was richtig oder falsch ist, sondern nur, was man für richtig oder falsch hält. Und das ist ein Unterschied.
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Re: Gaia-Hypothese

Beitragvon ujmp » Mo 15. Feb 2010, 08:15

platon hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Man kann damit also nicht schlussfolgern, dass die Philsophie nichts wert wäre, wenn sie nicht falsifizierbar ist.

Das nicht, aber man kann ohne Möglichkeit zur Falsifizierung auch nicht sagen was richtig oder falsch ist, sondern nur, was man für richtig oder falsch hält. Und das ist ein Unterschied.


Ich würde sagen: Die Wissenschaft hilft uns , die Welt zu verstehen (Wissen, Erkenntnis) und die Philosophie hilft uns die Welt zu verändern (Macht, Wille). Die Leistung des Falsifikationismus ist m.E., beides voneinander abzugrenzen.
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