Homöopathie

Re: Homöopathie

Beitragvon rincewind » Mi 18. Jun 2008, 13:53

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Mütter oder Tierhalter, die Glaubuli geben, handeln aus ideologischen Gründen irrational und schädigen ihre Schutzbefohlenen durch Unterlassung.
Nicht unbedingt => Placeboeffekt. Nur bei tatsächlich schweren Fällen.


Da liegt der Hase im Pfeffer: Wer diagnostiziert einen schweren Fall? Viele Mütter rennen zu Heilpraktikern, von denen ein Großteil von ernsthafter Diagnose keine Ahnung hat. Gleichzeitig haben viele dieser Mütter geradezu hysterische Angst vor Antibiotika. Im Falle einer Mittelohrentzündung z.B.ist oft schnelles Handeln und vor allem Diagnostizieren nötig. Eine Entzündung neben dem Hirn ist saugefährlich. Ganz typisch übrigens, dass Kinder mit Mastoiditis (Knochenentzündung hinter dem Ohr, ganz üble Sache) in den allermeisten Fällen nicht vernünftig behandelt wurden, also z.B. mit Glaubulis. Und das alles geschieht völlig unnötig - es ist Kindesmisshandlung.

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Ansonsten ist es z.B. besser dem Kind bei Schnupfen ein paar Globuli einzuwerfen, beruhigt Mutter und Kind. Echte Arzneien haben in solchen Fällen quasi immer unnötige Nebenwirkungen (wenn auch u.U. sehr gering, aber keine Behandlung wäre auch nicht schlechter).


Naja, besser im Sinne von anderes überflüssiges Zeug schlucken schon, Aber noch besser ist, gar nichts zu geben außer Zuwendung natürlich. Das Problem hat Pille schon genannt: Man konditioniert Kinder auf Pillenschlucken und Magie.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Die Kügelchen bei Banalitäten zu nehmen, ist der Einstieg in diese Sektendenke der Homöopathie.
Wüsste nicht, dass hier ein Sektendenken vorherrscht. Nur weil sich in manchen Bereichen Anhänger der Schulmedizin und Homöopathie "feindlich" gegenüberstehen, muss hier nicht gleich Sektendenken bestehen.


Das Denkgebäude der H. ist geschlossen und unangreifbar, wie alle Glaubenssysteme. Ich halte die Bezeichnung Sektendenken für angemessen. Natürlich ist es aber so, dass vielen Anwendern von Homöopathie das gar nicht klar ist, sie halten sie für was Natürliches, Sanftes etc.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ja sicherlich, aber AFAIK sind "unsere Homöopathen" immer noch alles Ärzte.


Schön wärs. Das ist in Österreich so, in D. nicht. Das Problem sind nicht Ärzte, die H. als praktisches Placebo anwenden und wissen, was sie tun, sondern die große Zahl von Heilpraktikern, die damit arbeiten.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es gibt Ärzte die verschreiben bei Schnupfen Antibiotika, es gibt Ärzte die verschreiben bei Borreliose Globuli.
Beides ist schädlich, beides ist falsch.


Naja, Unfähigkeit gibt es in allen Berufsgruppen. Aber die Chance, auf einen unfähigen Heilpraktiker zu treffen, ist alleine wegen der vergleichsweise meist lächerlichen "Ausbildung" deutlichst höher.

Nebenbei: Die Antibiotika-Behandlung bei Schnupfen wird oft als Fehler kolportiert, ist es aber oft nicht. Bei geschwächtem Immunsystem durch die Viren können bakterielle Superinfektionen entstehen, dem will man vorbeugen. Das ist immer eine Abwägung des Einzelfalles.

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Umgekehrt wäre es gar nicht so schlecht, natürlich sollte man vernünftigerweise die teuren Globuli durch Smarties und Pfefferminztee ersetzen.


Halte ich nicht für gut, wenn man dem ebenso magische Wirkung andichtet. Ich möchte meine Kinder nicht so erzogen wissen.
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Re: Homöopathie

Beitragvon Pille » Mi 18. Jun 2008, 14:16

rincewind hat geschrieben:Nebenbei: Die Antibiotika-Behandlung bei Schnupfen wird oft als Fehler kolportiert, ist es aber oft nicht. Bei geschwächtem Immunsystem durch die Viren können bakterielle Superinfektionen entstehen, dem will man vorbeugen. Das ist immer eine Abwägung des Einzelfalles.

Einfach ist die Sache nie. Manchmal ist es falsch und manchmal ist es richtig. Hier geht es um Erkältung:
He gives him a decongestant and some Tylenol. He knows they won’t do a thing to affect the course of the cold but hopes they may help relieve some of the symptoms. He has the feeling that in this social interaction he is expected to give the patient a token, in this case a prescription. The patient has the same feeling: that he ought to get something to take home. Both the doctor and the patient think the doctor ought to “do” something. (These are not the bad doctors; the bad ones prescribe antibiotics or homeopathy or something equally nonsensical.)

http://www.sciencebasedmedicine.org/?p=126

Tut mir leid, daß es auf Englisch ist, aber so einen guten Blog habe ich auf Deutsch bisher nicht gefunden.

Abwarten ist, wie gesagt, auch eine Therapieoption, außer für Quacker.
Die erfinden extra Krankheiten zur Kundenbindung.
Pille
 

Re: Homöopathie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mi 18. Jun 2008, 15:23

Pille hat geschrieben:Keine Behandlung ist in leichten Fällen die Behandlungsoption.
Nein, aber eine sehr gute. Die beste ist tatsächlich sich den Placebo-Effekt zu nutze machen. Ob ein Glas warme Milch, Pfefferminztee, Liebesperlen (die echten) oder Streicheleinheit ist egal.
Ich mache es aber eigentlich mit "Keine".
Pille hat geschrieben:Die Homöopathie ist ein in sich geschlossenes Glaubenssystem, daß sich durch Scheinargumente gegen Kritik abgeschottet hat.
Habe ich bisher noch nicht erlebt, liegt aber u.U. daran, dass ich mit meinen homoöpathischen Kunden darüber einfach nicht rede, dies bewusst und vorsätzlich ignoriere. Ich diskutiere nicht gerne mit Kunden. :D
Pille hat geschrieben:Das ist die Geschäftsgrundlage.
Du solltest vielleicht den rollenmden Rubel ganz allgemein nicht aus den Augen lassen. Wo es hier um Millionen geht, da geht es woanders um Milliarden.
Pille hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es gibt Ärzte die verschreiben bei Schnupfen Antibiotika,

Die Antibiotikaverschreibung ist altmodisch, das war mal richtig. Jetzt ist es falsch.
Blanker Unsinn, dies war noch nie richtig! Nur der rollende Rubel der Pharmaindustrie, hat die suggeriert. Und genau hier scheinst du ein bisserl einäugig zu sein?
Pille hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Umgekehrt wäre es gar nicht so schlecht, natürlich sollte man vernünftigerweise die teuren Globuli durch Smarties und Pfefferminztee ersetzen.

Ein guter Arzt sagt: "Das ist nichts Schlimmes. Das verschwindet auch wieder von alleine. Wenn es nicht bis zum ... besser wird, kommen Sie wieder." Der muß den Leuten nicht noch einen absurden Voodooglauben mit seiner Autorität plausibel machen.
Nein, dies ist nur bei (zu) wenigen Patienten der richtige Weg, bei sehr vielen ist dies rein psychologisch der falsche Weg. Tatsächlich verlangen viele Leute irgendeine Behandlung, sonst fühlen sie sich nicht ernst genommen und gehen zum nächsten Arzt, solange bis sie was bekommen. Der eine verschreibt dann eben Antibiotika oder andere Hämmer (da rollt der Rubel richtig), der andere Globuli (da knacken die Kopeken). Nur auf soeinen (harmlosen) Fall gesehen, ist die zweite Lösung die bessere (besser muss nicht gut, geschweige denn optimal bedeuten). Wem hier geholfen wurde, der kommt wieder.

Pille hat geschrieben:Ich kenne einige Eltern, die total stolz darauf sind , daß ihr Kind ...noch nie Antibiotika oder Schmerzmittel bekommen hat. Das sind in meinen Augen Kindesmißhandler.
*kopfschüttel* Na und? Ich wäre auch froh darüber, wenn mein Kind noch nie Antibiotika gebraucht hätte (und die Chancen stehen da gar nicht so schlecht) oder noch nie ein Schmerzmittel benötigt hätte (da sind die Chancen nicht so hoch, aber es ist auch nicht zwingend angebracht, wenn nichts entsprechendes passiert). Also deine diese Haltung ist doch wahrlich nicht besser als die eines Globuli-Fans. Entweder wünscht du den Missbrauch von Antibiotika oder dass Kinder schwere bakterielle Infektionen bekommen.
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Re: Homöopathie

Beitragvon Pille » Mi 18. Jun 2008, 19:00

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Die Homöopathie ist ein in sich geschlossenes Glaubenssystem, daß sich durch Scheinargumente gegen Kritik abgeschottet hat.
Habe ich bisher noch nicht erlebt, liegt aber u.U. daran, dass ich mit meinen homoöpathischen Kunden darüber einfach nicht rede, dies bewusst und vorsätzlich ignoriere. Ich diskutiere nicht gerne mit Kunden.

Dann bring das Thema doch mal an. Das geht ganz schnell. Man kann das auch anonym im Netz ausprobieren.
Homöopathieanhänger sind Gläubige.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Das ist die Geschäftsgrundlage.
Du solltest vielleicht den rollenmden Rubel ganz allgemein nicht aus den Augen lassen. Wo es hier um Millionen geht, da geht es woanders um Milliarden.

Die Größe eines Marktes sagt nichts über seine Seriosität aus. Was soll das Argument?
Außerdem fehlt meine Aussage über das Schlechtreden der wissenschaftlichen Medizin durch die Quacker. Das Zitat ist sinnenstellend.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es gibt Ärzte die verschreiben bei Schnupfen Antibiotika,

Diese "Geschichte" habe nicht ich angeschleppt. Das ist übrigens in meinen Augen ein Mythos.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Die Antibiotikaverschreibung ist altmodisch, das war mal richtig. Jetzt ist es falsch.
Blanker Unsinn, dies war noch nie richtig! Nur der rollende Rubel der Pharmaindustrie, hat die suggeriert. Und genau hier scheinst du ein bisserl einäugig zu sein?

Was soll immer diese Verschwörungskacke von der Pharmaindustrie und irgendwelchen Lobbys, die alle Ärzte gekauft haben.
Ein Beispiel für skrupellose Lobbyarbeit ist zum Beispiel der Fall Joachim Bublath.
Außerdem , sind DHU, Heel, Wala denn keine Pharmaindustrie?
Die haben fast ausschließlich Marketingausgaben. Forschen und zulassen dürfen die Anderen.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Ein guter Arzt sagt: "Das ist nichts Schlimmes. Das verschwindet auch wieder von alleine. Wenn es nicht bis zum ... besser wird, kommen Sie wieder." Der muß den Leuten nicht noch einen absurden Voodooglauben mit seiner Autorität plausibel machen.
Nein, dies ist nur bei (zu) wenigen Patienten der richtige Weg, bei sehr vielen ist dies rein psychologisch der falsche Weg.

Sagt wer? Genau darum ging es in dem verlinkten Artikel.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Tatsächlich verlangen viele Leute irgendeine Behandlung, sonst fühlen sie sich nicht ernst genommen und gehen zum nächsten Arzt, solange bis sie was bekommen. Der eine verschreibt dann eben Antibiotika oder andere Hämmer (da rollt der Rubel richtig), der andere Globuli (da knacken die Kopeken). Nur auf soeinen (harmlosen) Fall gesehen, ist die zweite Lösung die bessere (besser muss nicht gut, geschweige denn optimal bedeuten). Wem hier geholfen wurde, der kommt wieder.

Wie gesagt, darum geht es in dem Artikel. Den Satz, daß der schlechte Arzt Quackkram oder Antibiotikum aufschreibt, habe ich soger fett unterlegt.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Ich kenne einige Eltern, die total stolz darauf sind , daß ihr Kind ...noch nie Antibiotika oder Schmerzmittel bekommen hat. Das sind in meinen Augen Kindesmißhandler.
*kopfschüttel* Na und? Ich wäre auch froh darüber, wenn mein Kind noch nie Antibiotika gebraucht hätte (und die Chancen stehen da gar nicht so schlecht) oder noch nie ein Schmerzmittel benötigt hätte (da sind die Chancen nicht so hoch, aber es ist auch nicht zwingend angebracht, wenn nichts entsprechendes passiert). Also deine diese Haltung ist doch wahrlich nicht besser als die eines Globuli-Fans.Entweder wünscht du den Missbrauch von Antibiotika oder dass Kinder schwere bakterielle Infektionen bekommen.


Wo bitte habe ich geschrieben, daß ich einen unvernünftigen Umgang mit Antibiotika gutheiße?
In den ersten drei Lebensjahren eines Kindes wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Erkrankungen geben, bei denen ein Antibiotikum nötig ist. Jedes Kind bekommt Zähne und hat mal Fieber, da ist es herzlos ihm die lindernden Schmerzmittel vorzuenthalten.

Was soll das heißen?
Entweder wünscht du den Missbrauch von Antibiotika oder dass Kinder schwere bakterielle Infektionen bekommen.

Warum hast Du das Thema "Impfen" aus meinem Text herausgenommen?
Pille
 

Re: Homöopathie

Beitragvon rincewind » Mi 18. Jun 2008, 19:17

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Keine Behandlung ist in leichten Fällen die Behandlungsoption.
Nein, aber eine sehr gute. Die beste ist tatsächlich sich den Placebo-Effekt zu nutze machen. Ob ein Glas warme Milch, Pfefferminztee, Liebesperlen (die echten) oder Streicheleinheit ist egal.
Ich mache es aber eigentlich mit "Keine".


Die Diskussion ist eigentlich hinfällig. Man kann gar nicht ohne behandeln. Er tritt beim Behandler und Behandelten ein, sofern man einen Effekt erwartet. Es ist halt in der Hauptsache lediglich eine Fokusverschiebung in der Wahrnehmung willkürlich gesetzter Messpunkte des Krankheitszustandes. Man kann nur davor warnen, diesen Effekt als tatsächliches Heilmittel zu sehen, als etwas Magisches. Der Effekt hat maximal sekundär positive Wirkungen, etwa indem sich jemand besser fühlt und dadurch etwas Positives tut, wozu er vorher keinen Antrieb hatte - z.B. Spazieren gehen. Das Problem ist: Je ernsthafter die Erkrankung, desto weniger "nützt" Placebo. Er verändert die Realität ja nur maximal indirekt.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Die Homöopathie ist ein in sich geschlossenes Glaubenssystem, daß sich durch Scheinargumente gegen Kritik abgeschottet hat.
Habe ich bisher noch nicht erlebt, liegt aber u.U. daran, dass ich mit meinen homoöpathischen Kunden darüber einfach nicht rede, dies bewusst und vorsätzlich ignoriere. Ich diskutiere nicht gerne mit Kunden. :D


Verkaufst Du das Zeug? Dass allerdings Kunden von Homöopathie i.d.R. keine Ahnung haben, was sich dahinter verbirgt, ist (leider) normal.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Das ist die Geschäftsgrundlage.

Du solltest vielleicht den rollenmden Rubel ganz allgemein nicht aus den Augen lassen. Wo es hier um Millionen geht, da geht es woanders um Milliarden.


Also ich habe nichts dagegen, wenn für wirksame Arznei der Rubel rollt. So funktioniert die Wirtschaft nun mal. Missbrauch gibts natürlich wie in allen Branchen.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es gibt Ärzte die verschreiben bei Schnupfen Antibiotika,

Die Antibiotikaverschreibung ist altmodisch, das war mal richtig. Jetzt ist es falsch.
Blanker Unsinn, dies war noch nie richtig!


Das stimmt in dieser Absolutheit nicht.

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Nur der rollende Rubel der Pharmaindustrie, hat die suggeriert. Und genau hier scheinst du ein bisserl einäugig zu sein?


1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Ein guter Arzt sagt: "Das ist nichts Schlimmes. Das verschwindet auch wieder von alleine. Wenn es nicht bis zum ... besser wird, kommen Sie wieder." Der muß den Leuten nicht noch einen absurden Voodooglauben mit seiner Autorität plausibel machen.
Nein, dies ist nur bei (zu) wenigen Patienten der richtige Weg, bei sehr vielen ist dies rein psychologisch der falsche Weg.


Ich sehe das als eine sehr problematische Haltung: Ich lüge Dich nur zu Deinem Besten an. Man sollte auch nicht die Leute (wie z.B. mich) vergessen, die auf solche Manipulationsversuche allergisch reagieren. Ich erwarte, ernst genommen, und nicht mit Taschenspielertricks manipuliert zu werden.

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Tatsächlich verlangen viele Leute irgendeine Behandlung, sonst fühlen sie sich nicht ernst genommen und gehen zum nächsten Arzt, solange bis sie was bekommen.


Das ist eine Minderheit und dieses Verhalten stellt übrigens bereits ein eigenes psychisches Krankheitsbild dar. Normale Menschen sind einer Aufklärung absolut aufgeschlossen, das ist die Erfahrung von vielen Ärzten, die (meistens) auf Placebo verzichten.

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Der eine verschreibt dann eben Antibiotika oder andere Hämmer (da rollt der Rubel richtig), der andere Globuli (da knacken die Kopeken). Nur auf soeinen (harmlosen) Fall gesehen, ist die zweite Lösung die bessere (besser muss nicht gut, geschweige denn optimal bedeuten). Wem hier geholfen wurde, der kommt wieder.


Ich halte das für Schönreden nach Schwarz-Weiss-Zeichnung.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Ich kenne einige Eltern, die total stolz darauf sind , daß ihr Kind ...noch nie Antibiotika oder Schmerzmittel bekommen hat. Das sind in meinen Augen Kindesmißhandler.
*kopfschüttel* Na und?


Also ich verstehe das sehr klar. Man kann nicht auf etwas stolz sein, was man überhaupt nicht in der Hand hat. Wird ein Kind nicht ernsthaft krank, braucht es keine Medikamente. Wird es krank, braucht es ev. welche. Die Leute, die Pille meint, sind die, die auch im Ernstfall ihren Kindern eine seriöse medizinische Behandlung verweigern. Das AB wegschmeißen und Glaubulis einwerfen. Um dann in Internetforen um Rat zu fragen, was sie mit dem vor Schmerz schreienden Kind tun sollen. Um dann dort destruktive Ratschläge zu bekommen, welche das Kind noch mehr quälen. Das ist heutzutage Realität.


1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ich wäre auch froh darüber, wenn mein Kind noch nie Antibiotika gebraucht hätte (und die Chancen stehen da gar nicht so schlecht) oder noch nie ein Schmerzmittel benötigt hätte (da sind die Chancen nicht so hoch, aber es ist auch nicht zwingend angebracht, wenn nichts entsprechendes passiert). Also deine diese Haltung ist doch wahrlich nicht besser als die eines Globuli-Fans.


Diese Aussage kann ich nicht nachvollziehen.

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Entweder wünscht du den Missbrauch von Antibiotika oder dass Kinder schwere bakterielle Infektionen bekommen.


???
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Re: Homöopathie

Beitragvon folgsam » Mi 18. Jun 2008, 20:26

Wer hat das denn hier wieder in Wissenschaft geschoben? Ich glaube mir wird schlecht.

edit: ich glaub ich sollte hier nicht mehr übermüdet schreiben,,,
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Re: Homöopathie

Beitragvon Elis » Sa 21. Jun 2008, 21:48

pille hat geschrieben

Du vergisst die Heilpraktiker, die wir in Deutschland als Betriebsunfall der Geschichte immer noch haben. Die pfuschen ausschliesslich mit Quacksalbermethoden rum.


Sorry, für wen hälst Du Dich, Du kannst nicht einen ganzen Berufsstand diffamieren, es gibt auch seriöse Heilpraktiker.


pille hat geschrieben

Arzneitees, pflanzliche Arzneimittel, kalte Umschläge, Spucke auf den Mückenstich sind keine Alternativmedizin.


Arzneitees, vorrausgesetzt, es sind gescheite, enthalten in der Tat Wirkstoffe, die sind sowohl biochemisch nachweisbar als auch physiologisch wirksam. Genauso pflanzliche Arzneimittel. Das kannst Du in jedem Lehrbuch der Pharazeutischen Biologie nachlesen. Der kalte Umschlag hat als Coolpack EInsatz in der Sportmedizin gefunden.
Warum so ein Rundumschlag, hast Du Heilpraktikererfahrungen gemacht?

Homöopathie und Globuli halte ich auch für Bullshit, da kann man sich auch Zucker auf den Kopf streuen. Und das mit den Globuli für Tiere, naja, das ist meiner Meinung nach eine Modeerscheinung. Oder auch: Wenn der Hund Globuli nimmt, gehts dem Herrchen besser. Bei Globuli für Kindern beziehungsweise für sogenannte "vulnerable subjects" geht das natürlich ganz schnell in den Bereich der Frage nach ethischer Vertretbarkeit.

ABer zu den Heilpraktikern: Klar, einige sind Quacksalber, aber viele nehmen Ihren Beruf sehr ernst und bilden sich auch medizinisch fort.

Die Frage, die sich stellt, ist: Warum gehen die Patienten dort hin? In der Regel erst, wenn sie mit Ihrem Arzt unzufrieden sind. Das kann so ablaufen:
Der Arzt kann die larvierte Depression nicht erkennen, weil er in Zeitdruck ist und das ausführliche Gespräch mit den Patienten, das vielleicht 1-2 Studen dauern würde, um die eigentliche Grundkrankheit zu erkennen, nicht besser honoriert wird, als wenn er den Patienten nach 5 Minuten mit nem Schlafmittel heimschickt.
Der Patien kann jetzt zwar besser schlafen, er fühlt sich aber immer noch antrieblos, interesselos, hat Kopfschmerzen oder unklare Schmerzen, die er nicht genau benennen kann, ist nervös und unruhig. Wenn der Patient schlau ist, geht er zum Psychiater. Aber das trauen sich viele nicht.
Das kann u.U. jahrelang so gehen.
Irgendwann landet er beim Heilpraktiker. Da muss er zwar zahlen, aber dafür hört einer mal länger zu (wohlgemerkt, ich spreche vom "idealen" Heilpraktiker). Und allein diese Art der Zuwendung kann bereits einen Heilungsprozess in Gang setzen. Dann muss im geschilderten Beispiel natürlich "richtige" Medizin folgen.
Ich kenne Neurologen/Psychiater, die arbeiten mit Heilpraktikern zusammen, welche dann eher den "Gesprächspart" in der Therapie übernehmen.

Wenn ein nicht seriöser Heilpraktiker Voodo oder sonstiges Brimborium veranstaltet, dann, weil die Patienten drauf anspringen. Weil die Menschen alles, was mit Geheimnis, Zauber, etc zu tun hat, gerne mögen (die meisten, ausser hier). Warum aber ist das so? Das ist doch der eigentliche Kern des ganzen...


Gruss
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Re: Homöopathie

Beitragvon Pille » So 22. Jun 2008, 00:04

Elis hat geschrieben:
pille hat geschrieben

Du vergisst die Heilpraktiker, die wir in Deutschland als Betriebsunfall der Geschichte immer noch haben. Die pfuschen ausschliesslich mit Quacksalbermethoden rum.


Sorry, für wen hälst Du Dich, Du kannst nicht einen ganzen Berufsstand diffamieren, es gibt auch seriöse Heilpraktiker.


Für jemanden, der sich intensiv mit dem Thema beschäftigt hat.
Eine kleine Aufgabe: "Nimm Google und find einen Heilpraktiker, der ohne Voodoo auskommt."

Hier mal eine Liste, was der Heilpraktikerverband so für "Medizin" hält:
Akupunktur
Ausleitungsverfahren
Bestrahlungen
Biochemie
Darmsanierung
Diät und Fasten
Energetische Behandlungen
Homöopathie
Hydro- und Balneotherapie
Manuelle Therapien
Neuraltherapie
Ozon- und Sauerstoffbehandlungen
Psychologische Methoden
Reizstrom- und Magnetfeldbehandlungen
Spagyrik
Unspezifische Reiztherapien
Pille
 

Re: Homöopathie

Beitragvon Pille » So 22. Jun 2008, 00:30

Elis hat geschrieben:
pille hat geschrieben
Arzneitees, pflanzliche Arzneimittel, kalte Umschläge, Spucke auf den Mückenstich sind keine Alternativmedizin.

Arzneitees, vorrausgesetzt, es sind gescheite, enthalten in der Tat Wirkstoffe, die sind sowohl biochemisch nachweisbar als auch physiologisch wirksam. Genauso pflanzliche Arzneimittel. Das kannst Du in jedem Lehrbuch der Pharazeutischen Biologie nachlesen. Der kalte Umschlag hat als Coolpack EInsatz in der Sportmedizin gefunden.

Da hast Du mich sicher falsch verstanden. Bitte nochmal lesen!
Elis hat geschrieben:Warum so ein Rundumschlag, hast Du Heilpraktikererfahrungen gemacht?

Nicht persönlich. Ich habe mich vorher informiert (http://forum.oekotest.de/cgi-bin/YaBB.pl?num=1143460083,
http://newsletter.doccheck.com/generator/553/2746/xhtml,
http://www.zeit.de/online/2007/42/zdf-selbstzensur).
Im Netz habe ich allerdings schon mit einigen die "Klingen gekreuzt".
Elis hat geschrieben:ABer zu den Heilpraktikern: Klar, einige sind Quacksalber, aber viele nehmen Ihren Beruf sehr ernst und bilden sich auch medizinisch fort.

Astrologen, Geistheiler und Wünschelrutengänger nehmen ihren Beruf auch ernst, besuchen komische Seminare und haben "Fachliteratur" im Bücherschrank.
Elis hat geschrieben:Die Frage, die sich stellt, ist: Warum gehen die Patienten dort hin? In der Regel erst, wenn sie mit Ihrem Arzt unzufrieden sind. Das kann so ablaufen:
Der Arzt kann die larvierte Depression nicht erkennen, weil er in Zeitdruck ist und das ausführliche Gespräch mit den Patienten, das vielleicht 1-2 Studen dauern würde, um die eigentliche Grundkrankheit zu erkennen, nicht besser honoriert wird, als wenn er den Patienten nach 5 Minuten mit nem Schlafmittel heimschickt.
Der Patien kann jetzt zwar besser schlafen, er fühlt sich aber immer noch antrieblos, interesselos, hat Kopfschmerzen oder unklare Schmerzen, die er nicht genau benennen kann, ist nervös und unruhig. Wenn der Patient schlau ist, geht er zum Psychiater. Aber das trauen sich viele nicht.
Das kann u.U. jahrelang so gehen.

Dann hat der Arzt gepfuscht und die notwendige Überweisung zum Facharzt verpennt.
Elis hat geschrieben:Irgendwann landet er beim Heilpraktiker. Da muss er zwar zahlen, aber dafür hört einer mal länger zu (wohlgemerkt, ich spreche vom "idealen" Heilpraktiker). Und allein diese Art der Zuwendung kann bereits einen Heilungsprozess in Gang setzen.

Vom Regen in die Traufe. Gerade solchen Leuten kann man die blödsinnigsten Schauergeschichten und Ammenmärchen andrehen. Geholfen wird ihnen dort nicht. Wie auch? der Heilpraktiker ist für solche gefährlichen Erkrankungen, wie eine Depression völlig ungeeignet. Er hat keine adäquate Ausbildung.
Elis hat geschrieben: Dann muss im geschilderten Beispiel natürlich "richtige" Medizin folgen.
Ich kenne Neurologen/Psychiater, die arbeiten mit Heilpraktikern zusammen, welche dann eher den "Gesprächspart" in der Therapie übernehmen.

Das ist Verschiebebahnhof.
Elis hat geschrieben:Wenn ein nicht seriöser Heilpraktiker Voodo oder sonstiges Brimborium veranstaltet, dann, weil die Patienten drauf anspringen. Weil die Menschen alles, was mit Geheimnis, Zauber, etc zu tun hat, gerne mögen (die meisten, ausser hier). Warum aber ist das so? Das ist doch der eigentliche Kern des ganzen...
Gruss
elis

Ich habe noch keinen einzigen seriösen Heilpraktiker gefunden. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren:http://www.google.de/search?hl=de&q=heilpraktiker+seri%C3%B6s&btnG=Google-Suche&meta=.

Viel Spaß!
Pille
 

Re: Homöopathie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 22. Jun 2008, 08:59

Pille hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Es gibt Ärzte die verschreiben bei Schnupfen Antibiotika,

Diese "Geschichte" habe nicht ich angeschleppt. Das ist übrigens in meinen Augen ein Mythos.
Für deine mangelnde Erfahrung kann ich nichts. Ich weiß es.
Pille hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Die Antibiotikaverschreibung ist altmodisch, das war mal richtig. Jetzt ist es falsch.
Blanker Unsinn, dies war noch nie richtig! Nur der rollende Rubel der Pharmaindustrie, hat die suggeriert. Und genau hier scheinst du ein bisserl einäugig zu sein?

Was soll immer diese Verschwörungskacke von der Pharmaindustrie und irgendwelchen Lobbys, die alle Ärzte gekauft haben.
Habe ich was geschrieben von allen Ärzten? Ganz sicher ist, es gibt viele Zuwendungen an Ärzte und es gibt viele Ärzte die diese Zuwendungen zur Meinungsbildung annehmen.
Soweit von Seiten der Pharmaindustrie da keine Gesetze übertreten werden, ist es aus dieser Seite vollkommen in Ordnung. Sind schließlich gewinnorientetre Unternehmen.
Pille hat geschrieben:Außerdem , sind DHU, Heel, Wala denn keine Pharmaindustrie?
Habe ich hier was ausgeschlossen?

Pille hat geschrieben:In den ersten drei Lebensjahren eines Kindes wird es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Erkrankungen geben, bei denen ein Antibiotikum nötig ist.
Unfug.
Pille hat geschrieben:Jedes Kind bekommt Zähne und hat mal Fieber, da ist es herzlos ihm die lindernden Schmerzmittel vorzuenthalten.
quatsch. Sowas ist nur in Ausnahmefällen nötig.


Pille hat geschrieben:Warum hast Du das Thema "Impfen" aus meinem Text herausgenommen?
Nu überlege mal ganz scharf.
Vielleicht kommst du drauf, warum man etwas bei einem Zitat sichtbar(!) ausnimmt.
Könnte es sein, dass die Antwort auf das Zitat diesen Punkt ausnehmen will?


Dein Name hat nicht zufällig was mit deinem Beruf zu tun? :/
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Re: Homöopathie

Beitragvon Elis » So 22. Jun 2008, 09:27

Pille hat geschrieben:Astrologen, Geistheiler und Wünschelrutengänger nehmen ihren Beruf auch ernst, besuchen komische Seminare und haben "Fachliteratur" im Bücherschrank.


Es gibt auch Ärzte, die nehmen ihren Beruf so ernst, dass sie das falsche Bein amputieren.

Wenn ein Arzthelfer oder Krankenpfleger sehr lange in seinerm Beruf arbeitet, gegebenefalls noch Zusatzasbildungen und Indikationsschulungen macht, dann reift oft der Wunsch heran, heilen tätig zu werden. Für ein Medizinstudium ist es dann meist schon zu spät. Warum willst Du solchen Leuten seriöse Berufspraxis absprechen? Nocheinmal: Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren.


Elis hat geschrieben:Die Frage, die sich stellt, ist: Warum gehen die Patienten dort hin? In der Regel erst, wenn sie mit Ihrem Arzt unzufrieden sind. Das kann so ablaufen:
Der Arzt kann die larvierte Depression nicht erkennen, weil er in Zeitdruck ist und das ausführliche Gespräch mit den Patienten, das vielleicht 1-2 Studen dauern würde, um die eigentliche Grundkrankheit zu erkennen, nicht besser honoriert wird, als wenn er den Patienten nach 5 Minuten mit nem Schlafmittel heimschickt.
Der Patien kann jetzt zwar besser schlafen, er fühlt sich aber immer noch antrieblos, interesselos, hat Kopfschmerzen oder unklare Schmerzen, die er nicht genau benennen kann, ist nervös und unruhig. Wenn der Patient schlau ist, geht er zum Psychiater. Aber das trauen sich viele nicht.
Das kann u.U. jahrelang so gehen.

Pille hat geschrieben:Dann hat der Arzt gepfuscht und die notwendige Überweisung zum Facharzt verpennt.


Einverstanden. Das ist aber immer öfter die Situation.


Pille hat geschrieben:
Elis hat geschrieben:Irgendwann landet er beim Heilpraktiker. Da muss er zwar zahlen, aber dafür hört einer mal länger zu (wohlgemerkt, ich spreche vom "idealen" Heilpraktiker). Und allein diese Art der Zuwendung kann bereits einen Heilungsprozess in Gang setzen.

Vom Regen in die Traufe. Gerade solchen Leuten kann man die blödsinnigsten Schauergeschichten und Ammenmärchen andrehen. Geholfen wird ihnen dort nicht. Wie auch? der Heilpraktiker ist für solche gefährlichen Erkrankungen, wie eine Depression völlig ungeeignet. Er hat keine adäquate Ausbildung.


Er kann z.B.eine Ausbildung in Psychotherapie haben. Das haben auch viele Neurologen/Psychiater, aber dafür muss man kein Arzt sein. Ausserdem: Depression ist nicht per se ein gefährliche Erkrankung. Das kann man sehr gut einstellen nzw. behandeln.

Pille hat geschrieben:
Elis hat geschrieben: Dann muss im geschilderten Beispiel natürlich "richtige" Medizin folgen.
Ich kenne Neurologen/Psychiater, die arbeiten mit Heilpraktikern zusammen, welche dann eher den "Gesprächspart" in der Therapie übernehmen.

Das ist Verschiebebahnhof.


Nein, das kann sehr sinnvoll sein. Ein guter Arzt kann zwischen guten und schlechten Heilpraktikern unterscheiden.


Pille hat geschrieben:
Elis hat geschrieben:Wenn ein nicht seriöser Heilpraktiker Voodo oder sonstiges Brimborium veranstaltet, dann, weil die Patienten drauf anspringen. Weil die Menschen alles, was mit Geheimnis, Zauber, etc zu tun hat, gerne mögen (die meisten, ausser hier). Warum aber ist das so? Das ist doch der eigentliche Kern des ganzen...
Gruss
elis

Ich habe noch keinen einzigen seriösen Heilpraktiker gefunden. Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren:http://www.google.de/search?hl=de&q=heilpraktiker+seri%C3%B6s&btnG=Google-Suche&meta=.

Viel Spaß!


Ich habe mir jetzt nicht die Mühe gemacht, alle google links durchzuforsten.

nochmal bemerkt, woher kommt Deine Aversion, nur aus Deiner oben genannten Internetrecherche? Oder aus Deinem Beruf?
Ich bin übrigens auch eher auf Seite der klassichen Schulmedizin. Man muss aber eben stark differenzieren.
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Elis
 
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Re: Homöopathie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 22. Jun 2008, 09:34

rincewind hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:... ich mit meinen homoöpathischen Kunden darüber einfach nicht rede,

Verkaufst Du das Zeug?
Nein. Weißt du, auch Homöopathen leben - zum Teil zumindest - nicht in einem abgeschotteten System. Und mancher Homöopath kauft sich sein Auto nicht beim homöopathischen Autohaus. Nur als Beispiel. Ich bin keine Pferde- oder Autohändler. :mg:
rincewind hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du solltest vielleicht den rollenmden Rubel ganz allgemein nicht aus den Augen lassen. Wo es hier um Millionen geht, da geht es woanders um Milliarden.

Also ich habe nichts dagegen, wenn für wirksame Arznei der Rubel rollt. So funktioniert die Wirtschaft nun mal. Missbrauch gibts natürlich wie in allen Branchen.
D'accord. Nur sollte man dies eben nicht blind ausblenden. Wo es um viel Geld geht, wird immer viel getrickst. Und die Pharmaindustrie ist dort nicht anders, als jede Industrie, was die Seite der "Tricksereien" an sich betrifft. Problem ist nur, dass u.U. die Auswirkungen einen direkter betroffen machen können, als bei mancher anderen "Trickserei".

rincewind hat geschrieben:Das stimmt in dieser Absolutheit nicht.
Absolutheit ist selten absolut richtig. Soweit ist deine Aussage absolut richtig. Ausnahmen sind möglich oder doch zumindest konstruierbar.
rincewind hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Pille hat geschrieben:Ein guter Arzt sagt: "Das ist nichts Schlimmes. Das verschwindet auch wieder von alleine. Wenn es nicht bis zum ... besser wird, kommen Sie wieder." Der muß den Leuten nicht noch einen absurden Voodooglauben mit seiner Autorität plausibel machen.
Nein, dies ist nur bei (zu) wenigen Patienten der richtige Weg, bei sehr vielen ist dies rein psychologisch der falsche Weg.

Ich sehe das als eine sehr problematische Haltung: Ich lüge Dich nur zu Deinem Besten an. Man sollte auch nicht die Leute (wie z.B. mich) vergessen, die auf solche Manipulationsversuche allergisch reagieren. Ich erwarte, ernst genommen, und nicht mit Taschenspielertricks manipuliert zu werden.
Bitte verkürze die Zitate nicht sinnentstellend oder gar den Sinn komplett umdrehend.
Da hast du mich falsch verstanden oder verstehen wollen?
Alleine die persönliche Zuwendung, das Gefühl als Kranker ernst genommen zu werden, hilft schon viel. Studien zeigen, dass die IMMER der Fall ist, aber natürlich nicht immer ausreichend. Bei einem Beinbruch dürfte es wohl etwas wenig sein.
Dies hat mit Manipulation oder Taschenspielertricks rein gar nichts zu tun. Hältst du es allerdings per se für eine Lüge, dass dich dein Arzt ernst nehmen könnte, hast du ein Problem.
rincewind hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Tatsächlich verlangen viele Leute irgendeine Behandlung, sonst fühlen sie sich nicht ernst genommen und gehen zum nächsten Arzt, solange bis sie was bekommen.

Das ist eine Minderheit und dieses Verhalten stellt übrigens bereits ein eigenes psychisches Krankheitsbild dar. Normale Menschen sind einer Aufklärung absolut aufgeschlossen, das ist die Erfahrung von vielen Ärzten, die (meistens) auf Placebo verzichten.
Ich hatte natürlich nicht an die Möglichkeit einer für den jeweiligen Patienetn offensichtlich absurden Behandlung gedacht.
Der Satz sollte heißen: "Tatsächlich verlangen viele Leute irgendeine Behandlung, die ihnen plausibel erscheint."
Dei Einschub mit psychischem Krankheitsbild ist hierbei einfach Unsinn, außer man sieht es schon als krankhaft an - was ich mir durchaus überlege - wenn man wegen eines einfachen Schnupfens (also keine chronischer oder sonst wie "ungewöhnlich") o.ä. zum Arzt rennt. (Wenn der Beweggrund die Krankschreibung ist, ist es wieder was anderes.)
rincewind hat geschrieben:Man kann nicht auf etwas stolz sein, was man überhaupt nicht in der Hand hat.
Doch, kann man, aber ist natürlich eigentlich Unsinn und in sofern ist dein Einwand richtig. Indirekt schreiben es sich die Eltern aber halt gerne zu, dass ihr Kind noch nicht ernsthaft krank war, ist sogar sicherlich nicht ganz falsch, aber falsch genug, dass kein Stolz nötig ist.
(Genetische Disposition, fehlender falscher "Umgang" mit dem Kind und einfach auch Glück)

rincewind hat geschrieben:Die Leute, die Pille meint, sind die, die auch im Ernstfall ihren Kindern eine seriöse medizinische Behandlung verweigern.
Warum schreibt "Pille" nicht dass was er meint? So wie "Pile" geschrieben und geantwortet hat, meint er es nämlich eher wirklich allumfassend. So wie du es schreibst bzw. ich dich verstehe, ist es m.E. richtig.
rincewind hat geschrieben: Das AB wegschmeißen und Glaubulis einwerfen. Um dann in Internetforen um Rat zu fragen, was sie mit dem vor Schmerz schreienden Kind tun sollen. Um dann dort destruktive Ratschläge zu bekommen, welche das Kind noch mehr quälen. Das ist heutzutage Realität.
Nicht die Regel aber Realität. War aber IMO schon immer so, bis auf "Internet" und deshalb hat man früher dies nicht so mitbekommen. Es mag auch heute einen höheren Anteil haben. Liegt aber m.E. auch an den Schulmedizinern (die glaube ich heute wieder besser sind), da sie zeitweise einfach vergessen haben, den Patienten oder die Eltern darüber ordentlich aufzuklären, dass z.B. Antibiotika u.U. erst einmal kein Gefühl der Verbesserung vermitteln, teilweise geht es einem damit dreckiger (temporär) als ohne.
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Re: Homöopathie

Beitragvon leprechaun » So 22. Jun 2008, 12:01

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Für deine mangelnde Erfahrung kann ich nichts. Ich weiß es.


Es gibt Fälle, da muss der Arzt bei Schnupfen Antibiotika geben.
Das ist völlig korrekt und bedarf keines Kommentars, wie "Ich weiß es."
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Re: Homöopathie

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 22. Jun 2008, 15:38

Ich weiß es, bezog sich auf Fälle, in denen dies ohne medizinischen Grund gemacht wurde und solche Fälle kenne ich persönlich. Und um einen Kommentar abzugeben, bedarf es keiner Erlaubnis durch dich.
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Re: Homöopathie

Beitragvon leprechaun » So 22. Jun 2008, 15:51

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ich weiß es, bezog sich auf Fälle, in denen dies ohne medizinischen Grund gemacht wurde und solche Fälle kenne ich persönlich. Und um einen Kommentar abzugeben, bedarf es keiner Erlaubnis durch dich.
Gut zu wissen, dass Du weisst.
Ich kenne perönlich auch viele (1000de) Fälle, bei denen Antibiotika sinnvoll waren.
Und?
Wegen des Kommentars: Danke für den Hinweis, dass es keiner Erlaubnis durch mich bedarf, wenn Du Dich falsch oder vermeintlich falsch oder irreführend oder nicht zielführend äußerst.
Ich dachte.
In Zukunft werde ich mich also permissiver/toleranter äußern.
Recht so?
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Re: Homöopathie

Beitragvon leprechaun » So 22. Jun 2008, 22:46

1von6,5Milliarden hat geschrieben: Habe ich bisher noch nicht erlebt, liegt aber u.U. daran, dass ich mit meinen homoöpathischen Kunden darüber einfach nicht rede, dies bewusst und vorsätzlich ignoriere.

Empathie, Placebowirkung, Ablenkung, Aufklärung, Beruhigung: Alles OK.
Aber:
Homöopathie ist immer der falsche Weg.
Der Weg in die in sich geschlossene Glaubenswelt, der Weg weg von der Wissenschaft, hin zur Magie.
Bei der nächsten Krankheit gehts weiter.
Bei Kindern erfolgt die Prägung darauf, dass Wasser ein Gedächtnis hat und etwas um so wirksamer ist, je mehr man es verdünnt.

Das kann nicht das Ziel von vernünftigen Menschen sein.
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Re: Homöopathie

Beitragvon leprechaun » So 22. Jun 2008, 23:10

Elis hat geschrieben:
Es gibt auch Ärzte, die nehmen ihren Beruf so ernst, dass sie das falsche Bein amputieren.....
Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren.
Er kann z.B.eine Ausbildung in Psychotherapie haben. Man muss aber eben stark differenzieren.

Es gibt auch Bundesbürger, die einen Mord begehen, obwohl sie das nicht dürfen. Deshalb muss das Gesetz nicht geändert werden. Der Arzt mit dem "falschen Bein " wird bestraft, geht in Knast, verliert seine Zulassung.
Das hat nichts mit "Arztsein" zu tun. Das hat was zu tun mit Fahrlässigkeit.

Heilpraktiker sind sämtlich falsche Mediziner, die sich anmassen, Menschen zu behandeln, obwohl sie nichts dafür gelernt haben müssen.
Man kann sie durchaus über einen Kamm scheren und man hat recht damit.

Wer ein Psychologiestudium absolviert hat, kann sich Psychologe nennen.
Psychotherapeut kann sich auch meine Oma nennen. Die weiß bloß nicht, wie man das schreibt. Es ist kein geschützter Begriff.
Was sich da auf dem Markt tummelt, ist unverantwortlich.

"Man muss aber eben stark differenzieren."
Schön gesehen.
Dann aber richtig differenzieren.
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Re: Homöopathie

Beitragvon Pille » Mo 23. Jun 2008, 09:31

Elis hat geschrieben:Wenn ein Arzthelfer oder Krankenpfleger sehr lange in seinerm Beruf arbeitet, gegebenefalls noch Zusatzasbildungen und Indikationsschulungen macht, dann reift oft der Wunsch heran, heilen tätig zu werden. Für ein Medizinstudium ist es dann meist schon zu spät. Warum willst Du solchen Leuten seriöse Berufspraxis absprechen? Nocheinmal: Du kannst nicht alle über einen Kamm scheren.


Pech gehabt. Wer zu doof oder zu faul für ein Medizinstudium ist, hat keine Diagnosen und Behandlungen zu machen. Die Österreicher haben das kapiert und ein Gesetz gegen Heilpraktiker erlassen.
Die Zulassung zu erlangen, ist lächerlich einfach. Da ist jeder! Lehrberuf anspruchsvoller. Das ist eine Prüfung in zwei Abschnitten. Ein bisschen Auswendiglernen reicht.
Denen kann man die Zulassung ja sogar ganz schwer wieder wegnehmen. Bei Pfusch mit Folgen gelten sie vor Gericht als Laien. Da heißt es dann: "Kunde, du bist selber schuld.". Außerdem gibt es keine Dokumentationspflicht für HPs. Die Beweislage ist im Schadensfall immer bescheiden.
Elis hat geschrieben:Er kann z.B.eine Ausbildung in Psychotherapie haben. Das haben auch viele Neurologen/Psychiater, aber dafür muss man kein Arzt sein. Ausserdem: Depression ist nicht per se ein gefährliche Erkrankung. Das kann man sehr gut einstellen nzw. behandeln.

Und was hat der nicht ausgebildete Laie Heilpraktiker in einer seriösen Behandlung zu suchen? Da kann man auch die Frisöse oder den Tankwart nach Rat fragen. Verschreiben dürften die maximal ein Johanniskrautpräparat. Wenn sich solche Pfuscher in die Therapie reinhängen besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass sie dazu raten die echten Medikamente abzusetzen. Einige haben den Trick drauf, mit einer alten "Roten Liste" erst einmal sämtliche Nebenwirkungen der ärztlich verordneten Medikamente durchzugehen. Dann raten sie zum Absetzen und schreiben irgendwelche spagyrischen Komplexe oder Glaubuli auf.
Eine schlecht eingestellte Depression ist lebensgefährlich. Warum liegen denn die Stationen für die Depressiven im Erdgeschoss oder haben Fenster, die man nicht öffnen kann?

Elis hat geschrieben: Nein, das kann sehr sinnvoll sein. Ein guter Arzt kann zwischen guten und schlechten Heilpraktikern unterscheiden.

:lachtot:
http://kidmed.de/forum/showtopic.php?threadid=7560
Wollen Sie von einem Piloten oder von einem selbsternannten Flug-Praktiker geflogen werden?

Soll ein selbsternannter Brücken-Praktiker Brücken bauen(über die Sie gehen und fahren sollen) oder Fachleute?

Wollen Sie in Ihrem Haus eine elektrische Anlage von einem Fachelektriker oder von einem irgendeinem gefährlichen Steckdosen-Praktiker?

Wollen Sie Ihre Medikamente von ausgebildeten Chemikern und Pharmazeuten,beurteilt von studierten Ärzten,oder von einem Idiotenzeugszusammenschütt-Praktiker ohne jegliche Ahnung über Medizin,Chemie,Physik,Biologie,Pharmazie und die entsprechenden Zusammenhänge?

Sollen Architekten und Statiker Häuser bauen oder Legosteine-Praktiker?

Wollen Sie für Ihre Geräte Ingenieure,Elektroniker und entsprechende Fachleute oder Bastler auf dem Niveau eines 9-Jährigen?

Wollen Sie einen ausgebildeten Automechaniker oder einen Tankstellenpraktiker,der Ihnen Benzin in die Reifen tut und Öl in den Benzintank und Ihnen noch die Bremsen ausbaut,weil sie quietschen und das nicht gut für die Aura sei?


Elis hat geschrieben:Wenn ein nicht seriöser Heilpraktiker Voodo oder sonstiges Brimborium veranstaltet, dann, weil die Patienten drauf anspringen. Weil die Menschen alles, was mit Geheimnis, Zauber, etc zu tun hat, gerne mögen (die meisten, ausser hier). Warum aber ist das so? Das ist doch der eigentliche Kern des ganzen...
Gruss
elis


Magisches Denken hat jahrhundertelang die Medizin beherrscht. Darin sind wir Menschen gut.
Heilpraktiker, Geistheiler und Exorzisten haben in einer wissenschaftlichen Medizin keine Daseinsberechtigung.
Wer Zeit zum Quatschen bezahlen will, geht besser zum Frisör oder zur Massage.
Pille
 

Re: Homöopathie

Beitragvon emporda » Mo 23. Jun 2008, 09:37

leprechaun hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Homöopathie ist immer der falsche Weg.
Der Weg in die in sich geschlossene Glaubenswelt, der Weg weg von der Wissenschaft, hin zur Magie.
Weidenrindensextrakt war bei allen Kräuterweiblein eine beliebte Medizin im Tee, stand der Baum doch mit den Füßen im Wasser und kriegte keine Erkältung. Es später fand die Chemie im Rindensaft Salicin, die Pharmazeutik macht daraus mit Salicylsäure per Kolbe-Schmitt Reaktion als Aspirin-Wirkstoff einm sehr erfolgreiches Medikament.
Man kann weder das Eine noch das Andere blind verdammen, schlecht wird beides wenn es nur um Commerz und Rendite geht.
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Re: Homöopathie

Beitragvon Pille » Mo 23. Jun 2008, 09:53

emporda hat geschrieben:
leprechaun hat geschrieben:
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Homöopathie ist immer der falsche Weg.
Der Weg in die in sich geschlossene Glaubenswelt, der Weg weg von der Wissenschaft, hin zur Magie.
Weidenrindensextrakt war bei allen Kräuterweiblein eine beliebte Medizin im Tee, stand der Baum doch mit den Füßen im Wasser und kriegte keine Erkältung. Es später fand die Chemie im Rindensaft Salicin, die Pharmazeutik macht daraus mit Salicylsäure per Kolbe-Schmitt Reaktion als Aspirin-Wirkstoff einm sehr erfolgreiches Medikament.
Man kann weder das Eine noch das Andere blind verdammen, schlecht wird beides wenn es nur um Commerz und Rendite geht.


Diese Synthese ist ein Meilenstein der modernen wissenschaftlichen Medizin.
ASS ist immer noch gute Medizin. Das hat nichts mit Homöopathie zu tun.
Die Salicylsäure im Weidenrindentee hemmt die COX, genau dosiertes ASS ist aber mittlererweile die vernünftigere Wahl.
Salicylsäure ist ein immer noch wichtiger Wirkstoff in der Dermatologie.

Homöopathie behauptet,in die geistartige Verstimmung der Lebenskraft durch Miasmen "feinstofflich" einzugreifen.

Bitte verwechsel nicht Phytopharmakologie mit Quacksalberei!
Das Schwindeletikett "Naturheilkunde" solltest Du mal "bright" hinterfragen.
Wer Medizin romantisch sieht, ist länger tot.

Dass hier die Wörter Lobby und Kommerz so oft vorkommen, erstaunt mich sehr. Das bin ich eigentlich aus Impfgegnerforen gewöhnt.
Zuletzt geändert von Pille am Mo 23. Jun 2008, 10:34, insgesamt 2-mal geändert.
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