1von6,5Milliarden hat geschrieben:Aber auch nicht verlässlich, denn dies wird selten verifiziert und kaum einer weiß die Daten auswendig, stolpert also über falsche Angaben (außer bei ganz bekannten Daten/Personen).
Das ist richtig, dazu kommt, daß die Zeiten z.B. der Pharaonen als Beispiel an wenigen Eckdaten hängen, und die sind auch nicht exakt. Da gibt es 2 verschiedene Theorien. Ob aber der Pharao XYZ jetzt 2162 v.C oder 2167 v.C geboren wurde, das ist mir ziemlich egal.
Der Julianische Kalender ersetzt 45 v.C. den griechischen Mondkalender. Das Jahr 46 v.C. hat durch diese Umstellung 15 Monate und 445 Tage. Danach kamen noch viele unregelmäßige Schaltjahre, eine kalendarische Rückrechnung wird damit unmöglich. Kirchenväter wie St. Irenäus und Tertullian legten Jesu Geburt noch auf das Jahr 3 v.C. Die Zahl NULL war noch lange unbekannt, erst ab 1200 n.C. wurde die Zeitenwende langsam publik.
Das alleine kann schon 1 bis 2 Jahre Unterschied ausmachen. Dazu kommt das erwähnte Problem der Möchtegernexperten in Presse, Funk und Fernsehen. Die glauben wenn man irgendwelchce Fachbegriffe grammatikalisch korrekt zusammen kombiniert, dann hat man einen wertvollen technischen Text. Da stimmt dann kaum eine Dimension, Begriffe sind sachlich total verkehrt und Konsequenzen noch falscher als falsch - es ist hoffnunglos. Das gleich trifft zu, wenn sich die Religionsspinner und hohe Würdenträger der RKK zu solchen Themen äußern, man fragt sich dann ob man lachen oder doch besser kotzen soll.
Klassisches Beispiel ist die päpstliche Erkenntnis,
die Evolutionstheorie ist ungeeignet das Enstehen des Leben zu beschreiben. Der hat nach fast 10 Jahren Universitätstudium und Jahrzehnten als Dozent immern noch nicht verstanden worum es dabei geht. Unsere spanische Putzfrau weiß es bereits besser, wahrscheinlich hat sie sich deswegen nicht als Papst beworben - sie hat noch nicht den ausreichenden Grad der Inkompetenz erreicht
stine hat geschrieben:Wir "wissen" überhaupt NUR, was wir zu lesen oder zu hören bekommen!
Wer war denn schon selbst bei wissenschaftlichen Experimenten dabei oder hat genauestens recherchiert, wenn er es denn nicht für eine Doktorarbeit gebraucht hätte? Und selbst dann ist die Gefahr an ungenaue Quellen zu kommen noch nicht aus dem Weg.
Wer hinter dem Bildschirnm sitzt oder sich die Welt ergooglt, sieht nur, was ein anderer sich ausgedacht hat. Alles, was man zu lesen bekommt ist ein Focus einzelner Betrachter, die je nach Interesse unterschiedlich wichten.
Das ist zwar richtig, aber wenn man 2 bis 3 Quellen nutzt, ergibt sich schon ein guter Eindruck was wahr und was tendenziös dazu gedichtet ist.
Als Rentner kann ich mir es nicht leisten teure Bücher über irgendwas zu kaufen, zumal Werke von vor 1960 durch moderne wissenschaftliche Erkenntnisse zum großen Teil bereits Makulatur sind. Werke über Mathematik, Physik und Maschinenbau habe ich in Massen selber.
Auch kann ich nicht 1300 km zu einer Bibliothek nach Bern, Zürich oder Gibraltar fahren, wo es Deutsch- oder Englisch sprachige Werke gibt. Mein Französich deckt nur die Bereiche Umgangssprache, Fahrzeugtechnik und etwas Chemie ab, andere Spezialbegriffe fehlen da sie nie notwendig waren. Mein Spanisch reicht nur zur Umgangssprache und Holländisch gibt es hier gar nichts außer Käse im Supermarkt.
Mein Ziel ist es nicht irgendwelche weltbewegende Werke oder Theorien zu schaffen, sondern meine grauen Zellen am Einschlafen und Verkalken zu hindern. Ich habe sie im Beruf sehr intensiv gebraucht, so viel Nichtstun würden die mir übel nehmen.