HFRudolph hat geschrieben:@Kurt: Ich hatte tatsächlich überlegt, ob ich in diesen Bereich die Frage nach der ersten Ursache des Universums einbinden sollte.
Zum Glück ist das nicht in diesem Thema. Das eine ist eine Frage an die Physiker, das andere an die Chemiker.
Die einzige "Wissenschaft" die beides geklärt haben will nennt sich Religion.
Stine hat geschrieben:Ich selbst bin der Meinung, dass Materie nie zu Leben erweckt werden kann. Das Leben, nämlich die Selbstorganisation, das Fortbestehen und die Vermehrung, ist ein Wunder, welches lange noch nicht erforscht ist.
Das ist typisch menschlich. Obwohl unser Erkenntnisstand ständig in einem extremen Tempo steigt glaub so ziemlich jede Generation aufs neue, dass nun alles gewusst wird und welche Fragen niemals beantwortet werden können.
Ich gehe davon aus, dass die Entstehung des Lebens noch zu meiner Lebenszeit, vermutlich sogar im nächsten Jahrzent erklärt wird. Also, dass ein Vorgang bekannt wird, der uns bis zum Start der Evolutionstheorie bringt.
Es ist keine Lücke der Evolutionstheorie die hier geschlossen wird, sondern der Bereich davor, die Voraussetzung für den Vorgang.
Stine hat geschrieben:Bis dahin ist es für mich göttlichen Ursprungs.
Genau die richtige Formulierung für Dr. Lückenfüller (auch genannt Gott). Wenn man nun aus dem Ursprung Gottes schließen würde, dass sich diese Frage nicht zu untersuchen lohnt wäre das Fiasko passiert. Religion verdirbt Wissenschaft.
HFRudolph hat geschrieben:Unstrittig dürfte es ja sein, dass wir Leben anhalten können und es dann irgendwann später weiter laufen lassen können. Lebt Materie, deren Leben angehalten wurde oder ist sie tot? Ich denke an Pilzsporen, eingefrorene Embryonen oder Salinenkrebseier. Das ist natürlich etwas anderes, als soetwas nachzubauen.
Gut erkannt. Eine fertige Maschine anzuhalten und neu zu starten ist nicht so spektakulär, wie diese Maschine zu erschaffen.
HFRudolph hat geschrieben:Die Differenzierung von Kurt stimmt schon:
Es muss nicht nur Leben entstehen, sondern dieses Leben muss von vornherein selbstreplizierbar sein.
Womit wir bei einer wichtigen Definitionsfrage wären, bevor wir alle aneinander vorbei reden.
Was ist Leben?
In erster Linie doch einmal Fortpflanzung also (selbst)replikation?! Andere Vorschläge?