Das Gewissen hat geschrieben:In einer Beziehung gibt es aber keine Besitzansprüche gegenüber dem Partner oder der Partnerin.
Tja,
geben tut es das schon und nicht gerade selten, fast dass man geneigt ist zu meinen, diese pathologische Erscheinungsform sei das "Normale"; und die Kulturindustrie vermittelt ein solches dem kapitlistischen Besitzdenken zuträgliches Bild der "Liebe" ja auch als erwünschenswert und erfüllend, wie damals schon die "Jungmädellektüre" des dritten Reiches die Natürlichkeit und Glückseligkeit einer monogamen Lebensgemeinschaft mit der Frau als Mutter und Haushälterin suggerierte, mit dem Gegenbild vor allem unglücklicher Künstlerlerinnen mit Bubikopffrisur.
Ach, der Gott im Golde... hat sogar noch das Schönste verdorben. Da ist ein Liebesbeziehung vorzugweise eine gute Partnerschaft, ein eingespieltes Team in dem Geben und Nehmen sich aufwiegt, wie in einem fairen Vertragsschluss. Die Formen des Handelns übertragen sich auf die Umgangsformen der Menschen - und nicht zuletzt auch auf die Art Forschung zu betreiben! Ach, lohnt sich jan icht jetzt schon wieder damit anzufangen, aber Naturalismus ist einfach nicht mit mechanistischem Materialismus gleichzusetzen. (siehe Sartre - Leben und Werk zeigen einen noch unentfremdeten, naturalistischen Menschen, wie er wohl selten unter Intellektuellen der Jetztzeit Europas zu finden sein wird; eher vielleicht noch unter redlichen Bauern.)