Evolutionärer Vorteil vom Kopfhaarwachstum?
Verfasst: Mi 17. Feb 2010, 11:20
Hallo zusammen,
habe letztens mal wieder über die Wasseraffen-Theorie nachgedacht und dabei hab ich mich gefragt, wie es überhaupt kommt, dass das menschliche Haupthaar so ungehemmt wächst. Irgendwann in der Geschichte des Homo Sapiens muss es ja Exemplare gegeben haben, bei denen das Kopfhaar weiterwuchs, statt (wie die Körperbehaarung) nur einige Zentimeter zu wachsen, dann in Ruhestand zu gehen und nur nachzuwachsen, wenn die Haare abgeschnitten werden. Aber welchen evolutionären Vorteil könnte es gebracht haben, dass das Haupthaar ein so beständiges Wachstum aufweist?
Ich hoff, ich liege nicht komplett falsch, aber alle anderen befellten Tiere haben doch kein solch ständig wachsendes Haar auf dem Kopf oder sonstwo am Körper, oder? Ich hab jedenfalls noch nie von Affen, Mäusen oder Katzen gehört, die sich die Kopfhaare hätten schneiden müssen. Die immer weiter wachsende Kopfbehaarung ist also eine Mutation nur bei Homo Sapiens, oder? Bitte um Berichtigung, wenn ich an dieser Stelle schon total falsch liege.
Jedenfalls kann das weiterwachsende Haupthaar doch eigentlich erst dann Vorteile gebracht haben, als die Menschen bereits Werkzeuge zu benutzen wussten, mit denen sie sich die Haare schneiden konnten. (Oder begannen die Haare erst so zu wachsen, WEIL die Menschen Werkzeuge hatten und daran rumschnippelten?)
Man stelle sich vor, man wäre nicht befähigt, sich die Haare zu schneiden, und der Schopf würde länger und länger und länger. Man würde damit überall hängen bleiben, sich in Ästen verfangen, oder die Haare könnten einem in einer lebensbedrohlichen Situation ins Gesichtsfeld rutschen und einem die Sicht versperren. Jedenfalls wär evolutionär gesehen eine kurze Fellbedeckung auf dem Kopf wesentlich günstiger als eine lange Mähne, mit der man nur Probleme hat ...
habe letztens mal wieder über die Wasseraffen-Theorie nachgedacht und dabei hab ich mich gefragt, wie es überhaupt kommt, dass das menschliche Haupthaar so ungehemmt wächst. Irgendwann in der Geschichte des Homo Sapiens muss es ja Exemplare gegeben haben, bei denen das Kopfhaar weiterwuchs, statt (wie die Körperbehaarung) nur einige Zentimeter zu wachsen, dann in Ruhestand zu gehen und nur nachzuwachsen, wenn die Haare abgeschnitten werden. Aber welchen evolutionären Vorteil könnte es gebracht haben, dass das Haupthaar ein so beständiges Wachstum aufweist?
Ich hoff, ich liege nicht komplett falsch, aber alle anderen befellten Tiere haben doch kein solch ständig wachsendes Haar auf dem Kopf oder sonstwo am Körper, oder? Ich hab jedenfalls noch nie von Affen, Mäusen oder Katzen gehört, die sich die Kopfhaare hätten schneiden müssen. Die immer weiter wachsende Kopfbehaarung ist also eine Mutation nur bei Homo Sapiens, oder? Bitte um Berichtigung, wenn ich an dieser Stelle schon total falsch liege.
Jedenfalls kann das weiterwachsende Haupthaar doch eigentlich erst dann Vorteile gebracht haben, als die Menschen bereits Werkzeuge zu benutzen wussten, mit denen sie sich die Haare schneiden konnten. (Oder begannen die Haare erst so zu wachsen, WEIL die Menschen Werkzeuge hatten und daran rumschnippelten?)
Man stelle sich vor, man wäre nicht befähigt, sich die Haare zu schneiden, und der Schopf würde länger und länger und länger. Man würde damit überall hängen bleiben, sich in Ästen verfangen, oder die Haare könnten einem in einer lebensbedrohlichen Situation ins Gesichtsfeld rutschen und einem die Sicht versperren. Jedenfalls wär evolutionär gesehen eine kurze Fellbedeckung auf dem Kopf wesentlich günstiger als eine lange Mähne, mit der man nur Probleme hat ...