Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon xander1 » Mo 19. Apr 2010, 18:07

Naja noch bin ich kein Bachelor. Kann alles auch noch schief gehen.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 19. Apr 2010, 18:58

Kann, muss aber nicht. Dr. Nichtstrunz empfiehlt: Denke positiv :ohm:
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon Entität » So 25. Apr 2010, 18:19

Zappa hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Übergewicht schlägt sich sogar negativ auf die Intelligenz aus!

Das ist mir nun wieder neu, gibt es einen Beleg für diese These?

Dazu will ich einen Beleg anbringen : http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 162308.htm
Wobei hier das Gen, dass zu Übergewicht führt auch zu Verlust von Gehirngewebe führt. Übergewichtigkeit muss nicht zwangsläufig zur Intelligenzminderung beitragen, man kann ja auch ohne genetische Veranlagung übergewichtig sein.

greets Entität
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon stine » Mo 26. Apr 2010, 07:19

Ich denke nicht, dass es eine genetische Veranlagung zum dick werden gibt. Es gibt höchstens eine genetische Veranlagung dafür, ob jemand in der Lage ist, auf seinen Körper zu achten oder nicht. Wer kein Sättigungsgefühl wahr nimmt und deshalb wahllos in sich rein isst, wird dick und fett. Wer sich satt fühlt und seine Nahrungsaufnahme deswegen unter Kontrolle hat, ist da besser dran.
Spricht an und für sich für die Theorie der hirnstofflichen Abläufe.

Wenn es ein Gen für dick sein gäbe, dann würde das bedeuten, dass man auch mit nichts essen dick wird und das ist wissenschaftlich widerlegt. Dick wird man nur dadurch, dass man mehr Nahrung zu sich nimmt, als der Körper zum (über)leben braucht.

LG stine
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon xander1 » Di 27. Apr 2010, 14:59

Ich glaube das ist lange erwiesen, dass Fettleibigkeit vererbar ist. Dazu muss nichts weiter gesagt werden. Außerdem ist es allgemein bekannt, dass es Menschen gibt, die gute Verwerter von Nahrung sind und welche die das nicht sind. Manche können viel fressen und werden nicht dick ohne körperliche Arbeit.

Also stine, dass du das nicht weißt.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon Zappa » Mi 28. Apr 2010, 18:05

Entität hat geschrieben:
xander1 hat geschrieben:Übergewicht schlägt sich sogar negativ auf die Intelligenz aus!

Das ist mir nun wieder neu, gibt es einen Beleg für diese These?

Dazu will ich einen Beleg anbringen : http://www.sciencedaily.com/releases/20 ... 162308.htm


Das ist in der Tat spannend, danke für den Link.

Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass xander1 die Arbeit noch nicht kannte :)
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon xander1 » Do 29. Apr 2010, 10:14

Dafür habe ich es aus einer sicheren Quelle gelesen.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon jollyana » So 16. Mai 2010, 12:50

Ich muss unbedingt etwas zu dieser (falschen) Implikation Doktor -> intelligent schreiben.

Die Doktortitel werden den Medizinern förmlich nachgeschmissen (das ist auch der Grund warum fast jeder einen hat). Das hat mit einer Doktorarbeit wie sie z.B. ein theoretischer Physiker schreiben muss rein gar nichts zu tun. Sehr oft vergleicht man kleine Gruppen von Patienten mit einem t-test, schreibt noch was Nettes dazu (was nicht mal viel Sinn ergeben muss) und fertig ist die Doktorarbeit. Diese Leistung als direkten Beweis für die Intelligenz zu betrachten ist genauso sinnvoll wie die weitverbreitete Meinung dass jeder mit einem Diplom in der Tasche intelligent sein muss. Natürlich gibt es auch anspruchsvolle Doktorarbeiten in der Medizin, sie sind aber auf keinen Fall Voraussetzung für einen Doktortitel.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 16. Mai 2010, 13:02

jollyana hat geschrieben: (das ist auch der Grund warum fast jeder einen hat).
Viele, nicht fast jeder. Viele habe auch keinen, nur für die meisten Patienten ist ein Arzt gleich ein "Doktor", es gab und gibt auch mehr oder weniger schlaue Leute, die davon sogar fest ausgehen.
Auch ein Doktor-Grad in anderen Disziplinen ist kein zwingender Nachweis für hohe Intelligenz (auch wenn die Doktorarbeit wirklich selber erarbeitet wurde), nur ist die Wahrscheinlichkeit von minderer Intelligenz durchaus ziemlich niedrig.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon Zappa » So 16. Mai 2010, 16:26

jollyana hat geschrieben: Die Doktortitel werden den Medizinern förmlich nachgeschmissen (das ist auch der Grund warum fast jeder einen hat).


Naja, auch diese Doktorarbeit muss auch erstmal geschrieben werden und glaub mir, auch daran scheitern einige. Wohl eher aus mangelnder Motivation und Faulheit, denn aus Intelligenzmangel. Aber ein bisschen trennt sich hier schon die Spreu vom Weizen. Ich sehe den Sinn der Doktorarbeit auch weniger darin die Intelligenz des Doktoranden zu befördern, als vielmehr darin sich mit den methodischen Grundlagen des Wissenserwerbes in der eigen Profession zu beschäftigen. Und das ist durchaus sehr, sehr sinnvoll!!

Allerdings gebe ich Dir insofern recht, dass naturwissenschaftliche Doktorarbeiten einen wesentlich höheren Komplexitätsgrad haben und einen höheren Anspruch an die Intelligenz des Doktoranden in spe. Andererseits wird das Niveau medizinischer Doktorarbeiten auch in einigen "Geisteswissenschaften" locker unterboten, da genügt oft einfaches Rumlabern zu Titel.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon platon » So 16. Mai 2010, 22:32

stine hat geschrieben:Dick wird man nur dadurch, dass man mehr Nahrung zu sich nimmt, als der Körper zum (über)leben braucht.

Und genau das ist der Punkt! Woher weißt Du, wie viel Nahrung Dein Körper zum (Über)leben braucht?
Das sagt er Dir - oder auch nicht. Es gibt sogar eine ganze Reihe genetischer Prädispositionen, die es sehr wahrscheinlich machen, dass wir übergewichtig werden - wenn wir Nahrung ad libitum zur Verfügung haben. Das war in der Evolution nämlich nicht vorgesehen, bzw. euer Gott hat wieder einmal Scheiß gebaut, je nach dem, ob man Kreationist ist oder nicht.
Fluchtreflexe z.B. sind bei uns sehr viel effektiver entwickelt als die Wahrnehmung des Signals
"Du hast genug gegessen".
Du hast zwar Recht, wenn Du sagst, dass niemand von warmer Luft zunehmen kann, aber einen Automatismus, der uns vor dem Dickwerden bewahrt, gibt es leider nicht, und das bisschen Kontrolle, das wir entwickelt haben, kann leicht aus dem Tritt geraten/gebracht werden.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon Mark » Mo 17. Mai 2010, 00:43

Naja, Platon.. wenn wir selber als Humanisten einem jeden Menschenleben ganz gleich in welcher Form oder Variation die gleiche Bedeutung zuteil werden lassen wollen, dann können wir doch einer imaginären Gottheit schlecht vorwerfen, daß er sich nicht um die Differenzen bei der "Lebensqualität" der Menschlein schert.. :lachtot:
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon stine » Mo 17. Mai 2010, 07:34

platon hat geschrieben:Das war in der Evolution nämlich nicht vorgesehen, bzw. euer Gott hat wieder einmal Scheiß gebaut, je nach dem, ob man Kreationist ist oder nicht.

Für die, die sich nicht auf die Evolution verlassen wollen, steht es in der Bibel:

LK 21,34 Aber hütet euch, daß eure Herzen nicht beschweret werden mit Fressen und Saufen und mit Sorgen der Nahrung, und komme dieser Tag schnell über euch; 35 denn wie ein Fallstrick wird er kommen über alle, die auf Erden wohnen

LG stine
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon platon » Mo 17. Mai 2010, 16:57

stine hat geschrieben:hütet euch, daß eure Herzen nicht beschweret werden mit Fressen und Saufen und mit Sorgen der Nahrung,

Ach weißt Du, stine, 70% der Menschheit sehen diese Ermahnung noch heute als puren Zynismus an, weil sie kaum genug haben, um zu überleben. Die brauchen diese wohlfeilen Ratschläge nicht.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon stine » Mo 17. Mai 2010, 17:17

Das war aber nicht der Ausgangspunkt unserer Diskussion. Der war nämlich:
platon hat geschrieben:Es gibt sogar eine ganze Reihe genetischer Prädispositionen, die es sehr wahrscheinlich machen, dass wir übergewichtig werden - wenn wir Nahrung ad libitum zur Verfügung haben.


:yes: LG stine
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon Zappa » Mo 17. Mai 2010, 18:37

platon hat geschrieben:Es gibt sogar eine ganze Reihe genetischer Prädispositionen, die es sehr wahrscheinlich machen, dass wir übergewichtig werden - wenn wir Nahrung ad libitum zur Verfügung haben.


Genauso ist es und evolutionär macht das hochgradig Sinn. Woran mangelte es dem Menschen über Jahrmillionen? An Zucker, Fett, Salz und Proteinen. Und so haben sich natürlich genetische Dispositionen entwickelt, die bei uns einen Heißhunger nach diesen Nahrungsmitteln entwickeln.

Pech nur, dass wir davon derzeit mehr als genug haben. Evolutionär wird es lange dauern, bis sich diese Gene wieder zurückziehen, solange die Fettbacken sich grade noch fortpflanzen können :mg:

Bis dahin hilft nur Askese und blöd in der Gegend rumlaufen (joggen) oder halt zu seinem genetischen Erbe und dem damit verbundenen ungesunden Lebenswandel stehen :silvester_mrgreen:
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon platon » Mo 17. Mai 2010, 19:34

Danke Zappa, genau das wollte ich gesagt haben.
Oder anders herum: es gibt keinen natürlichen Mechanismus, der uns gesund erhält, egal, wie wir uns verhalten.
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Re: Ewiger Irrtum der Ernährungswissenschaft

Beitragvon Mark » Mo 17. Mai 2010, 23:25

Wir sind ja auch nicht am Leben nur um möglichst gesund zu leben, sondern wir sind NOCH am Leben weil wir es mit dem ungesunden Leben mehr oder weniger bewusst nicht übertreiben..
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