Darth Nefarius hat geschrieben:Entspann dich, ich rauche Nichts. Mir scheint, dass man etwas rauchen muss, um zu meinen, dass ein Ereignis nur dann als kausal gilt, wenn mehrere Situationen zum gleichen Ergebnis führen. Das kann schonmal nicht der Fall sein, wenn jede Ursache seine spezifische Wirkung hat: Wenn der Hase von einem Auto überfahren wird,
dann ist das Ergebnis ein anderes: Er ist nicht durchlöchert, sondern Matsch. Selbst wenn er durch eine andere Kugel getroffen worden wäre, wäre das Ergebnis immer noch nicht das gleiche, der Durchmesser des Lochs, das Eindringen wären unterschiedlich.
...? genau das sagte ich doch: Verschiedene Ursachen führen nicht zum gleichen Ergebnis!?
Darth Nefarius hat geschrieben:Deine Begründung, dass es diese Stränge geben muss ist unsinnig: Sie seien physikalisch dadurch gegeben, dass du annimmst, dass es ein dich in einem anderen Universum gibt, das sich anders entscheide. gerade da man dies nicht beobachten kann, scheint mir diese Lösung weder elegant noch logisch.
...? Ich habe hier mindestens schon ein Dutzend mal darauf hingewiesen, das das andere Universum (.. die anderen Universen am Doppelspalt) dadurch physikalisch in Erscheinung treten, das ein einzelnes Photon aus unserem Universum mit diesen anderen "Photonen" aus anderen Universen interferiert!?
Da eine Interferenzerscheinung nur auftritt, wenn die interferierenden physikalische Objekte die gleichen physikalischen Eigenschaften aufweisen, ist es nur vernünftig anzunehmen, das diese miteinander interferierenden physikalsichen Objekte geleichermaßen physikalisch existieren.
Darth Nefarius hat geschrieben:Die "Unentschiedenheit" ist eine Annahme, die direkte Kausalität, also die eindeutige und einmalige Wirkung einer Ursache, die nur zu einem Ergebnis führen kann, verneint.
Unsinn. Du kannst bei einem Puzzle niemals entscheiden welches Teil als erstes hingelegt wurde (bzw. ob überhaupt Teile hingelegt und nicht gestanzt wurden)
Darth Nefarius hat geschrieben:Dieses Photon, auf das du diese Phase der Unentschidenheit reduzierst, hat auch Einwirkungen zu erleben, also müssten die auch anders sein, damit dieses Photon ein anderes ist.
...? Es ist doch ein (etwas) anderes!? - Sonst gäbe es schließlich keine Interferenz!
Und diese Interferenz gibt es immer - auch wenn man im allgemeinen das Experiment auf einen DS reduziert, um die Interferenz 'besonders' deutlich zu machen. Jedes Photon/Elektron /Atom/etc. kann selbst nur deshalb "als Teilchen" gemessen werden, weil es selbst eine Interferenzerscheinung im Multiversum ist. Wäre dies nicht so und das Elektron "ein Teilchen" wäre es schon längst in den "Atomkern" "gestürzt". Nur die Interferenzen halten es "auf seiner Bahn" (Anmerkung: Das ich widerlegte, "klassische Vorstellungen von der Zusammensetzung der Welt, die dennoch in allgemeinem Gebrauch sind" in "Gänsefüßchen" setzte, - ist durchaus Absicht)
Darth Nefarius hat geschrieben: Selbst wenn dieses Photon wider der Kausalität in 2 identischen Situationen unterschiedlich sein sollte, wird es nicht unser Bewusstsein, unsere Entscheidung, es auf die eine oder andere Art zu messen, beeinflussen können, da wir mit ihm nicht in Wechselwirkung stünden.
...? Selbstsverständlich stehen wir in Wechselwirkung damit: Wir schalten einen Detektor ein - oder auch nicht. und setzen damit die Ursache von Unterschiedlichkeiten
Darth Nefarius hat geschrieben: Selbst wenn, dann müsste uns die Andersartigkeit des Photons, das auch noch irgendwie auch uns einwirken soll, speziell diese Entscheidung beeinfluss
en.
..? Jedes Photon das wir messen, ist im Augenblick der Beobachtung mit uns verschränkt!? (nur so können wir überhaupt physikalisch mit Quantensystemen umgehen)
Darth Nefarius hat geschrieben:Nein, man nimmt an, dass diese Kausalstränge diese Beobachtung erklären, die Beobachtung begründet die Theorie nicht ausreichend, aus genannten Gründen.
Da nur Du das annimmst und niemand in der Quantenphysik (die "Kopenhagener" fragen gar nicht nach der Ursache), entstammen Deine "Begründungen" aus Deiner Phantasie und sind daher für die Diskussion hier irrelevant.
Darth Nefarius hat geschrieben:Selbst wenn, wie, wenn nicht durch Materie oder Energie, sollen sie wechselwirken? Wie soll die Andersartigkeit dieser besipielhaften Photonen begründet sein, wenn diese Universen sich doch nur in diesem Photon unterscheiden sollen? Was ist die Ursache der Andersartigkeit?
Diese besteht (wie auch schon dutzendmal gesagt) in der Relation des Beobachters (= Quantensystem) zum "Objekt" (= dem beobachteten Quantensystem)
Die (emergenten) Eigenschaften von Quantensysteme zeichnen sich nicht durch die Summe ihrer Teile aus, sondern durch das Produkt.
So ergibt das Produkt aus
(Photon durch linken Spalt) * (Versuchsanordnung) * (Beobachter) * (Rest des Universums..)
eine Interferenz mit
(Photon durch rechter Spalt) * (Versuchsanordnung) * (Beobachter) * (Rest des Universums...)
.. und somit (geringfügig) andere Universen mit (geringfüg) anderen Parametern für die sich ein verursachender Beobachter entscheiden kann (aber nicht muss)
Eine sinnlose Antwort, die nicht die Frage beantwortet. Die Ansicht des Beobachters begründet nicht die Existenz von dekohärentzen Systemen, er begründet seine Beobachtung mit der Annahme dieser.
Unsinn. Dekohärenz ist kein Annahme sondern ziemlich genau erforschtes physikalisches Phänomen (das nicht von allen Physikern richtig eingeordnet wird)
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as ... heText.pdfDarth Nefarius hat geschrieben:Willentlich kann man eine Versuchsanordnung wählen (wenn man die Gründe, die einen zu dieser vermeindlich willkürlichen Entscheidung ignoriert), aber man kann nicht wissen oder begründet annehmen, dass diese Wahl sich von einer in einer theoretisch in einem Paralleluniversum existierenden Wahl unterischiden würde, man kann also nicht willentlich eine andere Entscheidung als in einem Paralleluniversum treffen.
...? selbstverständlich kann man das. Siehe die Interferenz am DS
Darth Nefarius hat geschrieben:Die Evolution hat per se nichts mit unserem Problem zu tun, unsere Fähigkeit, zu entscheiden auch nicht. Diese Fähigkeit ist ebenso wie ein fallendes Glas die Wirkung einer Ursache und niemals willkürlich.
Auch das "gasgeben und bremsen im Auto" ist nicht mehr vom (bewussten) Willen abhängig, wenn man gelernt hat zu fahren!? - es geschieht innerhalb "evolutionär erworbener Gewohnheiten" "scheinbar gesetzmäßig" (automatisch)
Darth Nefarius hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Seit wann haben physikalische Gesetze eine (Zeit-)Richtung? Dir scheint überhaupt nicht klar zu sein, das es noch andere Kausalbziehungen neben derjenigen (causa efficiens) gibt, die in der klassischen Physik akzeptiert wird?
Die Annahme, dass es solche gibt, musst du mir erklären.
...und Ich hab Dir schon öfter klar zu machen versucht, das man sich nicht in eine Diskussion stürzen sollte, wenn man nicht mal bereit ist sich ein Minimum an Erkenntnissen selbst anzueignen. (Ich bin nicht bereit Dir philosphische Betrachtungen seit Aristoteles darüber immer wieder neu darzulegen)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kausalit%C3%A4t- Code: Alles auswählen
[i]Aristoteles [Bearbeiten]
Aristoteles führte vier verschiedene Arten von „Ursachen“ (aitia Pl. aitiai) auf:
causa materialis: die Materialursache
causa formalis: die Formursache
causa efficiens: die Wirkursache
causa finalis: die Zweckursache
Diese aristotelische Unterteilung in vier Arten von Ursachen ist philosophiegeschichtlich bedeutsam und sie wurde von vielen anderen Philosophen aufgegriffen, teilweise verändert und weiterentwickelt. Der Begriff aitia bedeutet bei Aristoteles mehr als der heutige Begriff Ursache. Alle aitiai einer Sache angeben zu können heißt, Wissen über diese Sache zu besitzen.
Die causa materialis und die causa formalis bestimmen laut Aristoteles das Sein eines Gegenstandes: die Form durchdringt den an sich ungeformten, qualitätslosen und unbewegten Stoff (d.h. die Materie) und bildet ihn zu einem konkreten, wirklichen Ding.
Beispiel: Die causa materialis einer Bildsäule ist das Erz, aus dem sie besteht; die causa formalis hingegen die Kunst des Bildhauers, der sie formt.
Die causa efficiens und die causa finalis beziehen sich dagegen auf das Werden der Gegenstände. Die causa efficiens wird im Sinne eines äußeren Anstoßes der Bewegung verstanden und die causa finalis als der Zweck, um dessentwillen etwas geschieht, eine bestimmte Tätigkeit ausgeführt wird etc.
Beispiel: Der Vater ist die causa efficiens des Kindes; die Gesundheit ist causa finalis des Sportes.[/i]
(weiteres dazu findest Du auch auf meinen Seiten:
http://www.viele-welten.de/Quanten/VWT2.htm)
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich nehme nur wahr, dass ich gestern nicht morgen erleben kann. Wenn ich nur die eine Richtung beobachten kann, habe ich keinen Grund davon auszugehen, dass es eine andere gibt.
Schon mal was von "Entropie" gehört und wieso man dazu kommt, diese als gegeben anzunehmen (und von "
Poincarescher Wiederkehr", die diese Gegebenheit hinterfragt)?
Darth Nefarius hat geschrieben:Ich weiß, dass man das meint, ich halte das für unsinnig. Mir ist auch bekannt, dass man Elektronen wegen ihres Spins schon unterscheidet, aber man kommt nicht auf die Idee, die einen Elektornen quasi auf dem Kopft zu betrachten. wenn ich mich auf den Kopf stelle, dann bin ich kein anderes ich durch diese Tat.
...? Du weist gar nicht was "man" oder ich meine. Ich sprach nicht vom Spin, sondern vom Konfigurationsraum in dem sich Quantenssysteme zu den "Teilchen" zusammensetzen lassen, als die wir sie wahrnehmen!?
http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~as ... Welten.pdfDarth Nefarius hat geschrieben:Ein System ändert sich nicht durch die Position des Beobachters, wenn dieser nicht auf das System einwirkt. Der einzige Unterschied kann in einem unfähigen Beobachter liegen, der nicht erkennt, dass dieses Elektron nicht anders ist, sondern nur "gedreht". Merkst du nicht, dass diese Annahme unsinnig ist?
Ich merke nur das Deine Annahmen in's Leere gehen, weil sie auf Unsinn beruhen, den Du Dir selbst zusammenreimst und nichts mit dem zu tun hat, was ich gesagt habe.
Darth Nefarius hat geschrieben:2, einen, der die Glühbirne hält, einer, der das Universum dreht.
...hmm wie soll das gehen? - wenn die Glühbirne, die mit dem Universum verschränkt sein muss, sich automatisch mit diesem dreht und der Physiker nicht außerhalb des selbigen stehen kann?
Darth Nefarius hat geschrieben:Man, wieder eine weitere obskure Annahme nach der anderen. Ich frage dich nochmal: Wodurch sollen sie interferieren? Du willst nicht mal ausschließen, dass dies der Fall sein könnte?! Das zeigt doch schon, wie unsinnig diese Position ist. Ich kenne auch gute Programme: Videospiele. Mal kann man ein Gott sein, mal kann man plötzlich nach einem Tod wieder spielen, mal kann man eine Situation nachspielen, man kann vieles programmieren.
...? Ja schön
Darth Nefarius hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Du brauchst auch hier nur das zu lesen, was ich bereits mehrfach gesagt habe und nicht 'selbstgestricktes hineinzuinterpretieren': Nicht das Photon ins "unentschlossen"(...?), sondern die Universen mit unterschiedlichem Versuchsaufbau und Beobachtern (die sich im Extremfall von Universum zu Universum nur im Weg eines Photons unterscheiden) interferieren miteinander
Jetzt sind auch noch die Universen unentschlossen?!
Ich hab Dir schon mal gesagt, dass ich nicht mehr auf solche von Dir hingestelle Popanze eingehen werde
(Schluss!)