(Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Vollbreit » Sa 16. Aug 2014, 19:54

Wenn Dich Texte dieser Güteklasse anmachen, mein Beleid.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon stine » So 17. Aug 2014, 17:22

Wenn der Inhalt der Wahrheit entspricht und du den Text nur deswegen nicht ernst nimmst, weil er nicht aus einer deiner Lieblingsquellen stammt, dann gilt mein Beileid all den Betroffenen, denen nicht geholfen wird, weil die Analyse ihrer Probleme zuwenig verkopft war.

LG stine
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Nanna » Di 19. Aug 2014, 14:15

All die Jahre hier, stine... und dann rennst du doch wieder den Parolen der notorischen Bescheidwisser hinterher. Schade.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Lumen » Mi 20. Aug 2014, 16:52

Nanna hat geschrieben:All die Jahre hier, stine... und dann rennst du doch wieder den Parolen der notorischen Bescheidwisser hinterher. Schade.


Was ist denn konkret deine Kritik? Stört dich die Quelle (freiewelt), stört dich der Inhalt des Textes? (Porträt Elisabeth Tuider
Sachlich auseinandergesetzt), oder stört dich die darin dargestellte Kritik an Frau Tuider? Oder fällt es unter sonstiges?

Der Gedanke hier ist ganz gut.

Elisabeth Tuider argumentiert, sie würde die genannten Themen ja gar nicht selbst aufs Tapet bringen, sondern lediglich aufgreifen, was auf den Schulhöfen heutzutage eh diskutiert werde. Damit folgt sie derselben Logik wie der bambibepreiste Bundestagspraktikant Bushido, wenn er über die »Realität der Straße« schwadroniert. Doch natürlich erzeugt man so auch Wechselwirkungen, und es macht einen riesigen Unterschied, ob etwas auf der Ebene von Jugendlichen verbleibt oder ob es von Erwachsenen übernommen und damit in der Wahrnehmung Heranwachsender mit einem »OK« versehen wird.



Vollbreit hat geschrieben:
stine hat geschrieben:Es geht darum nicht aus jeder menschlichen Facette ein eigenes Geschlecht zu generieren.

Wei die Menschen der Meinung sind, dass es ihnen hilft, werden sie es tun – und keine Natur wird sie daran hindern.

stine hat geschrieben:Hier macht weniger glücklicher.
Du meinst die Konservativen? Vermutlich.
Aber es gibt eben auch andere auf der Welt.

stine hat geschrieben:Wir sollten uns respektieren und nicht die ganze menschliche Vielfalt in verschiedene Töpfe separieren, die man je gesondert behandeln muss.
Das liest sich bei Dir gerne mal so: Ich finde, meine Meinung und Ansichten sollten respektiert werden, aber ich bin nicht bereit die Meinung und Ansichten anderer zu tolerieren, die sich nicht weitgehend mit meinen decken.

stine hat geschrieben:Die hier aufgelisteten Links beweisen mir nur, dass es uns allen zu gut geht, nach dem Motto, wer keine Sorgen hat, schafft sich welche!

Ich habe die links nicht gelesen.

stine hat geschrieben:Die Sache mit dem Genderismus ist für mich so, als würde ein Mathematiker seine Formelsammlung solange umstellen wollen, bis er theoretisch beweisen kann, dass eine Kugel nach oben fällt. Dass er praktischerweise dann die Welt auf den Kopf stellen müsste, ist ihm dabei egal.
Mir ist schon halbwegs klar, wie Du die Welt siehst. Unklar ist mir, weshalb Du meinst, dass alles sie so sehen müssen und wie Du darauf kommst, dass Du nebenbei noch sowas wie „die Natur“ auf Deiner Seite hättest.


Ich ahne das Postmoderne glauben, dass wenn man sich auf 27 Geschlechter einigt, dass diese dann sozusagen Realität werden. Nur lässt sich das nicht, oder nicht mehr halten. Angenomen es würden 5 Geschlechter festgelegt. Die Gesellschaft etabliert Regeln, sodass man das jeweils gültige Geschlecht immer mitlernt, wenn man jemanden kennenlernt. Die alten Annahmen von Mann/Frau/X sind lange nicht mehr gültig. Man ist jetzt Post-Gender. Frage, glaubst du (oder Nanna), dass Menschen nicht mehr in der Lage sind, Mann und Frau im dann antiquierten Sinne zu erkennen?

Angenommen es wäre so fluide und frei wie Postmoderne Genderisten es gerne hätten. Wie kommt es dann, dass in allen Kulturen, die bisher entdeckt wurden, jeder noch so abgelegene Stamm im wesentlichen sexuell dimoprh ist, die Kultur das jeweils abbildet durch Geschlechterollen und es in manchen Kulturen dann noch ein drittes Geschlecht gibt, dass aber auch auf Basis des Dimorphismus verstanden wird (Beispiel hier die "Zwei-Seelen" in der indianischen Kultur). WIe kommt es, dass keine Kultur das "Problem" gelöst hat, dass Genderisten erkannt haben wollen?

Hier fällt mir Harry Frankfurter ein, und seine Abhandlung On Bullshit:

Zu On Bullshit hat geschrieben:Frankfurt makes an important distinction between lying and bullshitting. Both the liar and the bullshitter try to get away with something. But ‘lying’ is perceived to be a conscious act of deception, whereas ‘bullshitting’ is unconnected to a concern for truth. Frankfurt regards this ‘indifference to how things really are’, as the essence of bullshit. Furthermore, a lie is necessarily false, but bullshit is not – bullshit may happen to be correct or incorrect. The crux of the matter is that bullshitters hide their lack of commitment to truth. Since bullshitters ignore truth instead of acknowledging and subverting it, bullshit is a greater enemy of truth than lies.


Hier nochmal eine akademische Debatte zwischen Steven Pinker und Elizabeth Spelke (beide Harvard): The Science of Gender & Science

Spelke vertritt das SSSM (also die Ansicht die bei Soziolgen, d.h. auch bei Nanna und Co verbreitet ist).
Pinker vertitt die Gegenposition, das IM (wie es von Evo Psychologen, Kognitionswissenschaftlern usw. gesehen wird).

Es ist eine offene Debatte, man kann sich daher seine eigenen Gedanken machen, was man davon hält.

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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Gandalf » Mi 20. Aug 2014, 18:05

Noch ein "Schlag" für die rationalisierenden Konstruktivisten hier on board: Moral ist älter als die Religion!

(Und damit kein Konstrukt, sondern ein durch einen evolutionären (Handlungs-)Prozess erworbene Fähigkeit, - die man nicht leichtfertig intellektuell in Frage stellt, wenn man sich nicht über die Folgen bewusst ist. Descartes hat geirrt!)
http://www.wissenrockt.de/2011/11/30/fr ... ion-22604/

..erklärt imho auch 'völlig natürlich' und ohne dass der Ratio was konstruieren muss, warum z.B. 'Tötungsbefehle' und andere Abartigkeiten, die es in "manchen" Religionen gibt, nicht von den Menschen befolgt werden und warum Religionen "menschlicher" sind als der Anspruch ihrer Prediger.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Nanna » Mi 20. Aug 2014, 18:56

@Lumen:
Der Text fokussiert sich mit dem üblichen Boah-kuck-mal-was-die-für-perverses-Zeug-vorschlägt-Tonfall und den üblichen Kinderfickerzuschreibungen auf Einzelaspekte von Tuiders Konzept. Ich habe ihr Buch nicht gelesen, aber Rezensionen und Interviews mit Tuider, die ihre Konzeption nicht perfekt, aber insgesamt schlüssig erscheinen lässt. Von Verharmlosung kann keine Rede sein, im Gegenteil geht es, so wie ich es verstehe, um das Abbauen von Ängsten, Unwissen und das Erkennen eigener und fremder Grenzen, sprich, um die gute alte Toleranz. Für die "freie Welt" ist das aber wohl etwas zu abstrakt und geht zu weit über den konservativ-eingeschränkten Horizont hinaus.

Vollbreit hat das eine Seite vorher gegenüber stine als Vertreterin dieses konservativ-besorgten Milieus schon recht treffend angebracht: Toleranz für die eigenen Positionen einfordern ja, aber wehe einer macht aus dem Toleranzgedanken an sich mal eine symmetrische Veranstaltung, dann soll plötzlich den eigenen Überzeugungen Vorrang eingeräumt werden (denn das geht ja alles so nicht, wo kommen wir denn da noch hin und überhaupt wird man ja wohl noch sagen dürfen...).

Wie gesagt: schade.

Zu deinen Theorien über soziologische Geschlechtertheorien kann ich nichts sagen, ich hab nach einer halben Zeile aufgehört zu lesen.

@Gandalf:
Du missverstehst grundsätzlich, was unter Konstruktivismus im wissenschaftlichen Diskurs verstanden wird. Ich mache sicher nicht nochmal den Versuch, dir hier etwas zu erklären. Die einschlägige Literatur kann ja auch problemlos im gut sortierten Universitätsbuchhandel oder per Versandhandel erworben werden. Aber plapper dich die letzten sechs Wochen gern noch etwas verwirrt aus, die Datenbank hat dafür noch Platz, keine Sorge.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Gandalf » Do 21. Aug 2014, 21:54

Nanna hat geschrieben: Ich habe ihr Buch nicht gelesen, aber Rezensionen und Interviews mit Tuider, die ihre Konzeption nicht perfekt, aber insgesamt schlüssig erscheinen lässt. Von Verharmlosung kann keine Rede sein, im Gegenteil geht es, so wie ich es verstehe, um das Abbauen von Ängsten, Unwissen und das Erkennen eigener und fremder Grenzen, sprich, um die gute alte Toleranz. Für die "freie Welt" ist das aber wohl etwas zu abstrakt und geht zu weit über den konservativ-eingeschränkten Horizont hinaus.



was 'über die Grenzen hinausgeht', ist Frau Tuiders "Sorge um die Kinder anderer"

Hier ein Auszug aus ihrer Anleitung -

"Das erste Mal Altersstufe: ab 13 Jahren. Die Jugendlichen bilden Vierergruppen und ziehen vier Karten, auf denen verschiedene erste Male stehen. Neben das erste Mal Eifersucht, Händchenhalten oder Küssen gibt es auch das erste Mal Petting und das erste Mal Analverkehr. Die Jugendlichen sollen dann ein erstes Mal auswählen und es in frei gewählter Form (zum Beispiel als Gedicht, als Bild, als Theaterstück oder Ähnliches) darstellen."

Wenn Frau Tuider ein Mann wäre, wäre sie wegen Päderasterie weg vom Fenster - und im Knast. Ich halte sie für eine Pädophile, die ihre feuchten Träume beim "zugucken" auslebt. Zudem ist sie eine wirtschaftskriminelle Psuedowissenschaftlerin. (Nenn mir bitte die Stellen, an denen sie mit wissenschaftliecn STandrads ihre Thesen aufberetiet und vertritt). Wenn Du selbst bereti bist die Verantortung für Dein Kind abzugeben und an solche Verbrecher auszuhändigen halte ich Dich für unmündig überhaupt Verantwortung für Kinder übernehmen zu dürfen. Dein Schechtes Gewissen "konsverativen Publikationen" unterjubeln zu wollen ist unterste (konstruierte) Schublade.

Vor 20 Jahren hätte sie in der Esoterikbuchhandlung Kurse für Yonimassage, Ouja-Brett oder Astrologie gegeben oder im Puff gearbeitet. Das sie jetzt eine akademischen Titel besitzt ist anderen verbrecherischen Geschwätzwissenschaftlern zu verdanken, die ähnlich einem "Goldkreisel" (Pyramidenspiel) sich gegenseitig weiter und in pensionsfähige staatliche Stellungen befördern. Imho wird es auch nicht mehr lange dauern, wenn sich die Bundesregierung wieder Hofastrologen hält.

Ich halte es mit Hadmud Danisch, der das (angesichts von den Spinnern herbeihalluziniertenen "Bedrohungsszenarien udn Opferrollen") so formuliert hat:
http://www.danisch.de/blog/2014/07/26/d ... kampagnen/

"Rotzdummes Soziologen-Pack! Schert Euch zum Teufel! Ich will mich nicht länger von Euch dafür beleidigen lassen, dass ich gesund, normal und heterosexuell bin! Und hört endlich auf, Euch als Wissenschaftler auszugeben. Ihr habt von Wissenschaft noch weniger Ahnung als eine Kuh vom Fliegen!"

Noch etwas zum Umgang mit Kindern von einem Soziologen (Roland Baader), als Soziologen noch Wissenschaftler waren:
"Indem Eltern oder
Pädagogen bei der Erziehung ihrer eigenen (und fremder) Kinder alle
Tabus und Schranken aufheben wollen, erzeugen sie nicht nur eine Generation
pathologischer Verhaltens- und Gemüts-Krüppel, sondern sind
darüber hinaus Kultur-Verbrecher: Zerstörer des kulturellzivilisatorischen
und sittlich-ethischen Evolutionsprozesses. Das Kind
will und muß in einem langen Lernprozeß die Welt im wörtlichsten
Sinne „begreifen” (= anfassen). Dazu gehört nicht nur die Erfahrung
seiner Freiräume, seiner Möglichkeiten, sondern auch – und vor allem!
– seiner Schranken, also der Begrenzung seines Platzes in dieser Welt.
Man muß sich das heranwachsende Menschenkind vorstellen als einen
Blinden in einem großen Gebäude mit vielen Zimmern. Seine Umgebung,
seine „Welt” kann dieser Blinde nur erfahren durch ständig vorantastendes
„Be-greifen”, d. h. indem er überall – bei Wänden und Gegenständen
„anstößt”, an Grenzen stößt. Erst der Widerstand vermittelt
den tastenden Sinnen die Gestalt und die Struktur der Welt ringsum.
Man kann sich keinen sichereren Weg ausdenken, diesen blinden, nach
Orientierung Suchenden in den Wahnsinn und in die Hoffnungslosigkeit
zu treiben, als ihn in einen unendlich großen, schrankenlosen Raum
zu stellen. Er wird verzweifelt umherirren und niemals herausfinden,
wo er sich befindet. Er wird ein Verlorener sein, dessen einziger „Anhaltspunkt”
sein eigener einsamer Verzweiflungsschrei bleibt. So zerstört
man die Kultur, in der diese Kinder einmal leben sollen; und so
zerstört man die Kinder, die diese Kultur einmal hätten fortentwickeln
sollen
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Vollbreit » Fr 22. Aug 2014, 06:07

Kriegst Du überhaupt selbst mit, welche Gefühle Dich hier leiten?
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Gandalf » Fr 22. Aug 2014, 07:06

Vollbreit hat geschrieben:Kriegst Du überhaupt selbst mit, welche Gefühle Dich hier leiten?


Ich habe Gefühle, -aber sie leiten mich mich nicht in kritsch rationalen Ausdeinandersetzungen, sonder ich hebe mir diese für meine Familie und Freunde auf. (Alles andere wäre Irrsinn)

Während sich konstruktisitische Pseudowissenschaftler hyperrationalisierend den Verstand vergewaltigen um den (stets gewaltbereiten) Zwang zu rechtfertigen, den sie auf andere auszuüben gedenken. Mögen sie noch so hehere Ideale herbeihalluzinieren - es ist und bleibt ein Wahn, der - ohne Rücksicht auf die Gefühle von Individuen - schon Millionen von Menschenleben und noch mehr Schicksale gekostet hat.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Vollbreit » Fr 22. Aug 2014, 09:13

Gandalf hat geschrieben:Ich habe Gefühle, -aber sie leiten mich mich nicht in kritsch rationalen Ausdeinandersetzungen, sonder ich hebe mir diese für meine Familie und Freunde auf. (Alles andere wäre Irrsinn)
Ach, wie kriegst Du das denn so fein säuberlich getrennt?
Du wärst tatsächlich der erste den ich kenne, dem das gelingt.
Und wie schaffst Du es nur, so gekonnt, jeden Anschein zu verbergen, dass es Dir tatsächlich gelegentlich mal gelingt? ;-)

Gandalf hat geschrieben:Während sich konstruktisitische Pseudowissenschaftler hyperrationalisierend den Verstand vergewaltigen um den (stets gewaltbereiten) Zwang zu rechtfertigen, den sie auf andere auszuüben gedenken. Mögen sie noch so hehere Ideale herbeihalluzinieren - es ist und bleibt ein Wahn, der - ohne Rücksicht auf die Gefühle von Individuen - schon Millionen von Menschenleben und noch mehr Schicksale gekostet hat.

:lachtot:
So ganz ohne Emotion geschrieben.
Keine Spur von Erregung ist in dieser kruden Aneinanderreihung von entwertenden Vokabeln zu erkennen:

- konstruktisitische Pseudowissenschaftler
- hyperrationalisierend den Verstand vergewaltigen
- stets gewaltbereiten
- Zwang zu rechtfertigen, den sie auf andere auszuüben gedenken
- Ideale herbeihalluzinieren
- es ist und bleibt ein Wahn
- ohne Rücksicht auf die Gefühle von Individuen
- schon Millionen von Menschenleben und noch mehr Schicksale gekostet hat

Natürlich bleibst Du nur bei den Fakten und vielleicht bist Du sogar unreflektiert genug um das selbst zu glauben, nur die anderen müssen das ja nicht, gelle?
Aber acht größere Ausschläge auf der Erregungsskala in nur dreieinhalb Zeilen, das muss Dir – der Du mit solch emotionalem Abstand schreibst – erst mal einer nachmachen.

Auf meiner privaten Skala der emotionalen Ausschläge (von 0 bis 10) bist Du damit bei 8,7 Lumen.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Vollbreit » Fr 22. Aug 2014, 10:27

stine hat geschrieben:Wenn der Inhalt der Wahrheit entspricht und du den Text nur deswegen nicht ernst nimmst, weil er nicht aus einer deiner Lieblingsquellen stammt, dann gilt mein Beileid all den Betroffenen, denen nicht geholfen wird, weil die Analyse ihrer Probleme zuwenig verkopft war.

Das zwingt mich fast zur Notwehr:

"Ist denn Baron Pfeill noch immer nicht hier? Ich warte jetzt schon eine volle Stunde", fuhr im Café "de vergulde Turk", einem dunkeln, winkligen und verräucherten Lokal, das versteckt und abseits vom Verkehr in der Cruysgade lag, eine ältere Dame mit spitzen Gesichtszügen, zerkniffenen Lippen und fahrigen, farblosen Augen, – der Typus der gewissen entmannten Frauen mit dem ewig nassen Haar, die mit dem fünfundvierzigsten Jahre ihren galligen Rattlern anfangen ähnlich zu sehen und mit dem fünfzigsten bereits selber die geplagte Menschheit ankläffen – wutentbrannt auf den Kellner los: "'pörend. Pe. Wahrhaftig kein Vergnügen, in der Spelunke zu sitzen und sich als Dame von lauter Kerlen anglotzen zu lassen."
"Herr Baron Pfeill? – Wie soll er denn aussehen? Ich kenne ihn nicht, Myfrouw", fragte der Kellner kühl.
"'türlich bartlos. Vierzig. Fünfundvierzig. Achtundvierzig. Weiß nicht. Hab' seinen Taufschein nicht gesehen. Groß. Schlank. Scharfe Nase. Strohhut. Braun."
"Der sitzt doch schon lange da draußen, Myfrouw" – der Kellner deutete gelassen durch die offene Tür auf den kleinen, durch Efeugitter und berußte Oleanderstauden gebildeten Vorraum zwischen Straße und Kaffeehaus.
– "Garnaale, Garnaale", dröhnte der Brummbaß eines Krabbenverkäufers an den Fenstern vorüber. "Banaantje, Banaantje", quietschte ein Weib dazwischen.
"Pe. Der ist doch blond! Und kurzgeschnittenen Schnurrbart. Zylinder. Pe." – Die Dame wurde wütender.
"Ich meine den Herrn neben ihm, Myfrouw; Sie können ihn von hier nicht sehen."
Wie ein Jochgeier stürzte die Dame auf die beiden Herren los und überschüttete den Baron Pfeill, der mit betretener Miene aufstand und seinen Freund Fortunat Hauberrisser vorstellte, mit einem Hagel von Vorwürfen, daß sie ihn mindestens zwölfmal vergebens angeklingelt und schließlich in seiner Wohnung aufgesucht habe, ohne ihn anzutreffen, und das alles bloß, – "pe" – weil er natürlich wieder mal nicht zu Hause gewesen sei. "Zu einer Zeit, wo jeder Mensch beide Hände voll zu tun hat, um den Frieden zu befestigen, Präsident Taft die nötigen Ratschläge zu geben, den Heimatsflüchtigen zuzureden, wieder an ihre Arbeit zu gehen, die internationale Prostitution zu unterbinden, dem Mädchenhandel zu steuern, Gesinnungsschwachen das moralische Rückgrat zu stählen und – Sammlungen von Flaschenstanniol für die Invaliden aller Völker einzuleiten", schloß sie, empört ihre Pompadour aufreißend und mit einer seidenen Schnur wieder erdrosselnd, "ich dächte, da hat man zu Hause zu bleiben, statt – statt Schnaps zu trinken." – Sie schoß einen bösartigen Blick auf die beiden dünnen Glasröhren, die, gefüllt mit einem regenbogenfarbigen Gemisch aus Likören, auf der marmornen Tischplatte standen.
"Frau Consul Germaine Rukstinat interessiert sich nämlich für – Wohltäterei", erläuterte Baron Pfeill seinem Freunde, den Doppelsinn seiner Worte hinter der Maske scheinbar ungeschickt gewählter deutscher Ausdrücke verbergend; "sie ist der Geist, der stets bejaht und nur das Gute will – – wie Goethe sagt."
"Na, wenn sie das nicht merkt!" dachte Hauberrisser und blickte scheu nach der Furie, – zu seiner Überraschung lächelte sie bloß besänftigt – "Pfeill hat leider recht, die Menge kennt Goethe nicht nur nicht, sie verehrt ihn sogar; je falscher man ihn zitiert, desto tiefer fühlen sie sich in seinen Geist eingedrungen."
"Ich finde, Myfrouw", wandte sich Pfeill wieder an die Gnädige, "man überschätzt mich in Ihren Kreisen als – Philantropf. Mein Vorrat an Flaschenstanniol, der den Invaliden so mangelt, ist wesentlich geringer, als es den Anschein hat, und wenn ich auch – obwohl, ich versichere, unwissentlich – einmal in einem Mildherzigkeitsklub hineingetreten bin und mir der Geruch eines öffentlichen Samaritercharakters gewissermaßen anhaftet, so gebricht es mir leider doch an ausreichend stählernem Gesinnungsmark, um der internationalen Prostitution die Einnahmsquelle zu verstopfen, und ich möchte mich in dieser Hinsicht des Mottos bedienen: Yoni soit, qui mal y pense. – Was ferner das Steuer des Mädchenhandels anbelangt, so fehlt es mir gänzlich an Beziehungen zu den leitenden Kapitänen dieser Organisation, denn ich hatte niemals Gelegenheit, die höheren Beamten der Sittenpolizei im Ausland – vertraulich kennenzulernen."
"Aber unbrauchbare Sachen für Kriegswaisen werden Sie doch haben, Baron?"
"Ist denn die Nachfrage nach unbrauchbaren Sachen seitens der Kriegswaisen so groß?"
Die Gnädigste überhörte die spöttische Gegenfrage oder wollte sie überhören. "Ein paar Eintrittskarten für die große Redoute, die im Herbst stattfindet, müssen Sie aber zeichnen, Baron! Der vermutliche Nettoerlös, der im nächsten Frühjahr verrechnet wird, soll der Gesamtheit aller Kriegsbeschädigten zugute kommen. Es wird ein aufsehenerregendes Fest werden, die Damen sämtlich maskiert, und die Herren, die mehr als fünf Eintrittskarten gelöst haben, bekommen den Barmherzigkeitsorden der Herzogin von Lusignan an den Frack."
"Freilich, eine Redoute dieser Art bietet viel Reiz", gab Baron Pfeill sinnend zu, "zumal bei derlei maskierten Wohltätigkeitstänzen oft im weit ausgreifenden Sinne der Nächstenliebe die linke Hand nicht weiß, was die rechte tut, und es den Reichen begreiflicherweise ein dauerndes Vergnügen bereiten muß, daß der Arme auf die große Abrechnung zu – warten hat, aber andererseits bin ich nicht Exhibitionist genug, um den Nachweis fünfmal öffentlich betätigten Mitgefühls aus dem Knopfloch heraushängen zu lassen. – Natürlich, wenn Frau Konsul darauf bestehen – – –"
"Kann ich also fünf Karten für Sie bereithalten?"
"Wenn ich bitten darf: nur vier, Myfrouw!"

(Gustav Meyrink, Das grüne Gesicht, Ullstein 2001, Erstveröffentlichung 1916)
Quelle: http://gutenberg.spiegel.de/buch/1563/3
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Nanna » So 24. Aug 2014, 17:43

Gandalf hat geschrieben:"Rotzdummes Soziologen-Pack! Schert Euch zum Teufel! Ich will mich nicht länger von Euch dafür beleidigen lassen, dass ich gesund, normal und heterosexuell bin! Und hört endlich auf, Euch als Wissenschaftler auszugeben. Ihr habt von Wissenschaft noch weniger Ahnung als eine Kuh vom Fliegen!"

Ich halte es für eine ziemliche Herausforderung, mehr Selbstentlarvung in weniger Buchstaben unterzubringen.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon xander1 » So 24. Aug 2014, 20:38

Kann mich jemand aufklären, welche Selbstentlarvung das sein soll bzw. welche Gefühle ihn verleiten?

Also ich finde Kinder sollten nicht nur Sexualunterricht bekommen, sondern auch etwas über Liebe gelehrt werden.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon xander1 » Mo 25. Aug 2014, 10:41

@Gandalf
Habe hier was gefunden:
10.AZK - Kindsmissbrauch - Frühsexualisierung - Dr. Judith Reisman / Matthias Ebert
https://www.youtube.com/watch?v=08rIhab ... 7zCkSZ3tqA

Ich bin gerade bei Minute 6. Könnte was mit dem Thema zu tun haben.
Ist ziemlich langatmig.

EDIT:
Also so weit ich weiß gibts ja Primaten, die stark sexualisiert sind und welche bei denen wohl Liebe usw. eine größere Rolle spielt und wir Menschen sind irgendwo dazwischen.
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon stine » Di 26. Aug 2014, 10:58

xander1 hat geschrieben:Also ich finde Kinder sollten nicht nur Sexualunterricht bekommen, sondern auch etwas über Liebe gelehrt werden.
:up:

Vollbreit: Ich sehe genauso aus und ich benehme mich auch genauso, wie Myfrouw. Wie konntest du den Text nur so zielgenau finden? :santagrin:

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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon stine » Di 26. Aug 2014, 11:14

Nanna hat geschrieben:Vollbreit hat das eine Seite vorher gegenüber stine als Vertreterin dieses konservativ-besorgten Milieus schon recht treffend angebracht: Toleranz für die eigenen Positionen einfordern ja, aber wehe einer macht aus dem Toleranzgedanken an sich mal eine symmetrische Veranstaltung, dann soll plötzlich den eigenen Überzeugungen Vorrang eingeräumt werden (denn das geht ja alles so nicht, wo kommen wir denn da noch hin und überhaupt wird man ja wohl noch sagen dürfen...).

Wie gesagt: schade.


Konservativ - besorgtes Milieu?
Vielleicht ist das negativ besetzt, jedoch gebe ich zu bedenken, dass nicht alles, was man konservieren möchte falsch sein muss. Das ist das eine und das andere ist dass ich besorgt darüber bin, dass Menschliches verwissenschaftlich werden muss, weil die Toleranz untereinander sonst nicht mehr ausreichen könnte sich zu respektieren.
Aber vielleicht ist es so, dass nur ein wissenschaftlich festgestelltes Geschlecht Toleranz verdient. Und vielleicht ist es auch so, dass wir unsere vielfältige Sexualität detailiert gelernt bekommen müssen, weil wir sonst nie entdecken könnten, was uns keinen Spaß macht. Aber dann bitte unter Erwachsenen.

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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon provinzler » Di 26. Aug 2014, 12:36

Nanna hat geschrieben:
Gandalf hat geschrieben:"Rotzdummes Soziologen-Pack! Schert Euch zum Teufel! Ich will mich nicht länger von Euch dafür beleidigen lassen, dass ich gesund, normal und heterosexuell bin! Und hört endlich auf, Euch als Wissenschaftler auszugeben. Ihr habt von Wissenschaft noch weniger Ahnung als eine Kuh vom Fliegen!"

Ich halte es für eine ziemliche Herausforderung, mehr Selbstentlarvung in weniger Buchstaben unterzubringen.

Selbstenlarvend hier allenfalls für dich, nämlich dass du dich mit den Hintergründen nicht eingehender befasst hast. Hadmut Danisch prozessiert seit 15 Jahren um die Anerkennung seiner Doktorarbeit durch die sein Professor ihn hat durchrasseln lassen, als Rache dafür, dass er sich nicht als kostenlose Arbeitskraft für dessen private und mit staatlichen Fördermitteln hochgezogene Firma ausbeuten ließ. Er kriegte zwar vor Gericht Recht, dass das Gutachten vorsichtig ausgedrückt schwer mangelhaft war, aber die Uni weigerte sich einen neuen Prüfer zu stellen, obwohl sie dazu rechtlich verpflichtet ist. Nach Jahren des prozessierens bekam er erneut ein negatives Gutachten, das wiederum gerichtlich einkassiert wurde. Seither wiederholt sich dieses Spielchen. Private Schikanen und falsche Beschuldigungen kamen noch oben drauf. Die deutsche Professorenlandschaft ist untereinander anscheinend so loyal bzw. steht unter solchem Gruppendruck, dass keiner sich traut ihm endlich die Doktorarbeit abzusegnen (was ihm angeblich auch privat von Dozenten andrer Hochschulen gesagt wurde). Dass so jemand einen unfassbaren Groll, gegen alles was Professor heißt hegt, halte ich für relativ verständlich und auch, dass nach 15 Jahren Kampf gegen solch mafiöse Strukturen die Wortwahl langsam mal deftiger wird. Er belegt übrigens seine Behauptungen weitestgehend indem er alles was schriftlich vorliegt auf seiner Seite veröffentlicht. Eifnach mal "Adele und die Fledermaus" googeln, und einen Blick in die Realität werfen.
Mich erschreckt das Ausmaß deiner bisweilen sehr naiven Staatsgläubigkeit ehrlich gesagt immer wieder...
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon xander1 » Di 26. Aug 2014, 16:34

provinzler hat geschrieben:Mich erschreckt das Ausmaß deiner bisweilen sehr naiven Staatsgläubigkeit ehrlich gesagt immer wieder...

dito :) , Meine Worte!


Das wird wohl ein Grund werden warum ich nicht promovieren werde. Man wird da nur vorn und hinten ausgebeutet. Wofür?
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon Nanna » Di 26. Aug 2014, 19:34

provinzler hat geschrieben:Die deutsche Professorenlandschaft ist untereinander anscheinend so loyal bzw. steht unter solchem Gruppendruck, dass keiner sich traut ihm endlich die Doktorarbeit abzusegnen (was ihm angeblich auch privat von Dozenten andrer Hochschulen gesagt wurde). Dass so jemand einen unfassbaren Groll, gegen alles was Professor heißt hegt, halte ich für relativ verständlich und auch, dass nach 15 Jahren Kampf gegen solch mafiöse Strukturen die Wortwahl langsam mal deftiger wird.

Egal, ob das nun korrekt dargestellt ist oder nicht (kann ich nicht beurteilen, ist mir gerade auch ehrlich gesagt nicht wichtig): Was hat das bitte mit der Genderdiskussion zu tun? Und warum tun heutzutage so viele Konservative so, als würden sie die "guten alten Werte" vertreten und klingen dann wie aus den finstersten Ecken von Neukölln entlaufen? Selbstgerechtigkeit und eine perverse Lust am Beleidigen und Verurteilen, bei Danisch offenbar genau wie bei Pirinçci.
Danisch hat sich doch in diesem Satz über die angebliche Pathologisierung der Heterosexualität durch "die Soziologen" (wer solche Schubladen benutzt, sitzt geistig eh noch Kindergarten...) aufgeregt, auch wenn das ein völlig realitätsferner und hirnrissiger Vorwurf ist. Überforderung durch die Komplexität der Gesellschaft führt zum Suchen nach einfachen Antworten, klaren Feindbildern und einem aufgeblähten Großsprechertum, das die eigene Verunsicherung kaschieren soll, das gute alte Spiel aller ungefestigten Persönlichkeiten halt, die eine Welt nach ihrem Ebenbild erschaffen wollen. Langweiliges, anspruchsloses Rumgeranze, warum soll ich dafür Aufmerksamkeit investieren?

xander1 hat geschrieben:
provinzler hat geschrieben:Mich erschreckt das Ausmaß deiner bisweilen sehr naiven Staatsgläubigkeit ehrlich gesagt immer wieder...

dito :) , Meine Worte!
Das wird wohl ein Grund werden warum ich nicht promovieren werde. Man wird da nur vorn und hinten ausgebeutet. Wofür?

Ja, das ist ganz fürchterlich und besorgniserregend und an so ein bisschen kulturpessimistischer Untergangsstimmung kann man sich auch immer schön aufgeilen. Viel Spaß!
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Nanna
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Re: (Die heutige) Soziologie ist keine Wissenschaft

Beitragvon provinzler » Di 26. Aug 2014, 20:34

Nanna hat geschrieben:Egal, ob das nun korrekt dargestellt ist oder nicht (kann ich nicht beurteilen, ist mir gerade auch ehrlich gesagt nicht wichtig): Was hat das bitte mit der Genderdiskussion zu tun?

Dass du den nicht mit dem Satz: "Das hat Professor X gesagt, deswegen stimmts" beeindrucken kannst. Und es erklärt die ungehaltene Wortwahl.



Nanna hat geschrieben: Langweiliges, anspruchsloses Rumgeranze, warum soll ich dafür Aufmerksamkeit investieren?

Anscheinend hast du den Artikel gar nicht ganz gelesen. Denn er äußert sich auch in gemäßigteren Tönen.
Bei der Gegenseite störts dich doch auch nicht, wenn munter pathologisiert wird ("Phobie") und schubladisiert ("Rechte") wird. Warum?



Nanna hat geschrieben:Ja, das ist ganz fürchterlich und besorgniserregend und an so ein bisschen kulturpessimistischer Untergangsstimmung kann man sich auch immer schön aufgeilen. Viel Spaß!
Ich halte dich für einen sehr intelligenten Menschen. Allerdings scheint es dir wie so vielen Menschen bei bestimmten Themen psychisch sehr schwer zu fallen, Mindermeinungen zu vertreten oder auch nur anzuerkennen. Und das finde ich schade. Die Welt wird sich freilich trotzdem weiterdrehen. Sie hat sich auch nach den Iden des März, diversen Kriegen und Genoziden, der Affäre von Olli Kahn und dem Rücktritt des Papstes weitergedreht.
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