Buch über Hirnforschung

Buch über Hirnforschung

Beitragvon Panda » Do 19. Apr 2007, 15:54

Hallo Forum!
Ich bin auf der Suche nach einem guten Buch über Hirnforschung. Habt ihr irgendein Buch zu empfehlen?
Panda
 
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Re: Buch über Hirnforschung

Beitragvon musikdusche » Do 19. Apr 2007, 16:38

Panda hat geschrieben:Hallo Forum!
Habt ihr irgendein Buch über Hirnforschung zu empfehlen?

Hallo Panda und Herzlich Willkommen! :winken:

Ich habe mir vor ein paar Jahren "Lernen" von Manfred Spitzer zugelegt, der dort die neurobiologischen Grundlagen des Lernens auseinandernimmt, dabei aber sehr konkret und praxisnah bleibt. Über die Funktionsweise des Hirns erfährt man da eine Menge, jedoch eben alles unter dem Aspekt "Lernen". Über Determinismus etc. steht da allerdings gar nix zu drin.
Es gibt da vermutlich passendere Bücher bzgl. deiner Frage.

Gruß - MD
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Re: Buch über Hirnforschung

Beitragvon Kurt » Fr 20. Apr 2007, 00:51

Panda hat geschrieben:Hallo Forum!
Ich bin auf der Suche nach einem guten Buch über Hirnforschung. Habt ihr irgendein Buch zu empfehlen?

Hallo Panda,
meinst du mehr den Geist, oder mehr die materielle, medizinische Seite?
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Beitragvon Max » Fr 20. Apr 2007, 13:24

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Ein neues Menschenbild? Gespräche über Hirnforschung.
Wolf Singer
Suhrkamp 2006-01 Taschenbuch 300 Seiten


Hat einer von euch das Buch gelesen?

Bestehen die 300 Seiten wirklich komplett nur aus Interviews? Wenn ja, wiederholt sich einiges in dem Buch?
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Beitragvon Max » Fr 20. Apr 2007, 13:41

Hat einer von euch zufällig Fühlen, Denken, Handeln von Gerhard Roth gelesen?

Ich bin schon seit längerem am überlegen, ob ich mir das kaufen soll.
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Blick ins Gehirn

Beitragvon Klaus » Fr 20. Apr 2007, 18:01

Blick ins Gehirn
Der Schutz der mentalen Privatssphäre vor dem technischen Zugriff.
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Beitragvon taotne » Fr 20. Apr 2007, 20:54

Max hat geschrieben:Ein neues Menschenbild? Gespräche über Hirnforschung.

Hat einer von euch das Buch gelesen?

Bestehen die 300 Seiten wirklich komplett nur aus Interviews? Wenn ja, wiederholt sich einiges in dem Buch?

Ich habs gelesen, besonders weil mir der derzeitige Stand der Hirnforschung zum Thema freier Wille interessiert hat. Meiner Meinung nach ist es recht allgemein gehalten(weil es ja Gespräche für diverse Zeitschriften ect. sind) Mag schon sein, dass das ein oder andere Mal etwas wiedeholt wird, allerdings wäre mir das beim Lesen nicht negativ aufgefallen. Insgesamt halte ich es für lesenswert.

PS: Ja das ganze Buch besteht nur aus Gesprächen, allerdings ist es im Original(ich habe es vor mir liegen) weit weniger umfangreich als bei Amazon angegeben. Das Buch hat 139 Seiten.

lg.
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Das gläserne Gehirn - läßt Gedanken lesen

Beitragvon Klaus » Di 29. Mai 2007, 14:35

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Beitragvon enbey » Fr 6. Jul 2007, 13:52

wer sich für hirnforschung in bezug zur religion interessiert, demm würde ich dieses buch empfehlen:
http://www.amazon.de/gedachte-Gott-Glau ... 072&sr=1-1
enbey
 

Re: Buch über Hirnforschung

Beitragvon Myron » Fr 6. Jul 2007, 14:22

Panda hat geschrieben:Hallo Forum!
Ich bin auf der Suche nach einem guten Buch über Hirnforschung. Habt ihr irgendein Buch zu empfehlen?


Singer, Wolf. Der Beobachter im Gehirn: Essays zur Hirnforschung. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 2002.
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Beitragvon kolja74 » Sa 11. Aug 2007, 02:14

Max hat geschrieben:Hat einer von euch zufällig Fühlen, Denken, Handeln von Gerhard Roth gelesen?

Ja. Sehr ausführliche Darstellung des aktuellen Stands der Hirnforschung, aber auch sehr umfangreich und voller Fachtermini. Man muss sich schon etwas anstrengen beim Lesen. Falls das abschreckt, kann man auch erstmal mit der später erschienenen, kürzeren und leichter lesbaren Zusammenfassung "Aus Sicht des Gehirns" einsteigen.
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Re: Buch über Hirnforschung

Beitragvon Manfred Bibiza » Sa 11. Aug 2007, 06:39

Panda hat geschrieben:Hallo Forum!
Ich bin auf der Suche nach einem guten Buch über Hirnforschung. Habt ihr irgendein Buch zu empfehlen?


Gerhard Roth wurde schon genannt. Ist am besten zur Einführung, beleuchtet aber eher die philosophischen Implikationen.

Singer sowieso

Ganz gut ist auch Joseph Ledoux "Das Netz der Persönlichkeit". Ledoux ist Neurowissenschaftler und stellt hier seine Theorie vor, wie das sogenannte Selbst vor allem durch die Verschaltung der Synapsen zustande kommt.

Außerdem zu empfehlen "Ich fühle, also bin ich - die Entschlüsselung des Bewußtseins" von Antonio R. Damasio, ebenfalls Neurowissenschaftler, der hier dem Zusammenhang von Gehirntätigkeit und Gefühlen nachspürt.
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Beitragvon kolja74 » So 12. Aug 2007, 04:06

Da wäre auch noch "Subjekt und Selbstmodell" von Thomas Metzinger zu erwähnen, in der er seine Selbstmodell-Theorie der Subjektivität darlegt.
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Beitragvon oxnzeam » Mi 22. Aug 2007, 01:38

Hatte mich etwas mit dem Thema beschäftigt und und kann euch als "Gegenposition" zu Wuktsits, Sinn & Co. folgendes ziemlich neue Buch empfehlen:

Michael Pauen - Die Entdeckung der Natur des Geistes

Wer von der Modernen Philosophie erwartet, dass sie uns (momentan) plausible Sichtweisen für immer komplexer werdende Welt- und Sinnzusammenhänge und somit Modelle des “Mensch-Seins” anbietet, dem liefert dieses Buch Gedankenfutter satt.
Die Ergebnisse der Neurobiologie und aktuellen Hirnforschung stellen unser Menschenbild in Frage - die “Seele” als materialistisch determiniertes Synapsengeflacker? Wir sind verunsichert, ob wir weiterhin von einem Ich, einem Selbstbewusstsein oder von Willensfreiheit sprechen können.

Der Wissenschaftsphilosoph Michael Pauen bringt Klarheit in die verwirrende Debatte. Er erzählt die spannende Geschichte eines Jahrhunderte alten Scheinkonflikts und zeigt, dass die Erkenntnisse der Neurowissenschaften uns nicht bedrohen, sondern - ganz im Gegenteil - das Verständnis für zentrale menschliche Fähigkeiten verbessern und warum die aktuelle Hirnforschung kein neues Menschenbild erzwingt.

Auch ohne Philosophiestudium und naturwissenschaftliches Spezialwissen lassen sich Pauens Argumentationsketten nachvollziehen, weil er sie, ähnlich wie seinerzeit Hofstadter, in einen dialektischen Diskurs stellt und seine Positionen daraus nicht als Glaubensbekenntnisse, sondern als (vorläufige) Denkergebnisse destilliert.
Die im ersten Teil des Buches gewährten ausführlichen Einblicke in die historischen Diskussionen um unser jeweiliges Daseinsverständnis in Philosophie, Religion und Psychologie tragen sehr viel dazu bei, die Wechselwirkungen zwischen naturwissenschaftlichem Fortschritt und humanem Selbstverständnis zu erhellen.
Was natürlich auch, wie am Ende des Buches dargestellt, ethische Konsequenzen hinsichtlich der Manipulationsmöglichkeiten des menschlichen Gehirns hat (operative Eingriffe, Psychopharmaka, Implantate, Neuroenhancement).

Und gerade weil wir in diesen Fragen abwägen können, spricht Nichts dagegen, dass wir uns selbst nach wie vor als frei und verantwortlich handelnde Wesen begreifen können.

Der Autor:
Michael Pauen, Jahrgang 1956, ist Professor für Philosophie an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Er veröffentlichte zahlreiche Bücher zum Verhältnis von Neurowissenschaften und Philosophie und zu Fragen des Bewusstseins. 1997 erhielt er den Ernst-Bloch-Förderpreis.
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