von ujmp » Mi 19. Mär 2014, 07:33
Ich find das richtig, was du sagst. Es gelingt mir aber leider nicht, den springenden Punkt klar zu machen. Die Gesetze der Physik führen zur "Entropie" des Universums. Der Witz dabei ist, dass es scheinbar nur eine Hand voll Gesetze sind, also eine fasst perfekte Reduktion (perfekt wäre ein einziges Gesetz). Ein Blick in meinen Garten sagt mit aber, dass dies so nicht stimmen kann. Norbert Wiener, sagt so sinngemäß, das Leben ist, als ob sich in einem reißenden Fluss eine Insel der Ruhe wie von selbst bildet. Es sammelt sich etwas Sand an, an dem wieder etwas mehr Sand hängen bleiben kann und so kommt ein sich selbst verstärkender Prozess in Gang (positives Feedback). Du hast auf jeden Fall Recht, wenn du sagst, dass hier kein anderes Gesetz wirkt, als die Theory of Everything (nennen wir es ruhig mal so). Man muss aber, um diesen Prozess adäquat zu beschreiben, etwas Neues einführen, den Begriff des "Zyklus" oder sowas. Die Naturkraft wird hier - ganz objektiv - in eine bestimmte, u.U. sogar entgegengesetzte Richtung gezwungen. Die Naturkräfte werden gegeneinander in Waage gehalten, sie werden gesteuert, und eben das allein schon scheint mir eine neue, übergeordnete Qualität zu sein. Es ist ein neues Wie.