xander1 hat geschrieben:Du beschreibst einen extrem simplen Zusammenhang mit viel Fremdwortgedöhns. Wenn das eine Ideologisch bedingt ist (günstige Nahrung), und das andere (Luxus) deshalb preislich beeinflusst ist, ist der direkte Grund für die Sache mit der Nahrung Ideologie und der direkte Grund für die Sache mit dem Luxus Geld, aber weil das ne kausale Kette ist, bleibt der indirekte Grund der Sache mit Luxus Ideologie. Da besteht eine Transitivität in der Kausalität.
Jounk33 hat geschrieben:Das hielt ich aber damals schon für'n Märchen, aber damals wusste ich noch nicht, dass das Teil der US Propaganda ist und überhaupt, dass der Staat auf die Idee kommen könnte Kinder mit Vorurteile gefügig zu machen, ich dachte eher (weil uns das auch so gesagt wurde) das haben die Nazis gemacht und später die in der DDR und so.
Jounk33 hat geschrieben: Erstens weil Planwirtschaft und Marktwirtschaft die selbe Grundlagen haben und vom selben weltanschaulichen Ursprung her kommen
Jounk33 hat geschrieben:Das ist das eigentliche Problem, wie kommen wir von einem wirtschaften weg, dass zwar Wachstum fördert,
Kurt hat geschrieben:was schlägst du stattdessen vor?
Jounk33 hat geschrieben:provinzler,
Wo machen Sie denn in meinen Beiträgen sozialistsiche Ideen aus ? Wenn ich für die Wiedereinführung des Sozialismus wäre hätte ich keine Probleme damit das offen zu schreiben, also ich müsste das nicht kryptisch verschlüsseln.
Der einzigste der ständig von Planwirtschaft spricht sind doch Sie, ich habe hier von niemanden einen Beitrag gelesen der darauf hinaus will Sozialismus, bzw. Planwirtschaft wieder einzuführen, aber Sie haben das nicht kapiert weil Sie ein Feindbild brauchen um einen Sinn in Ihrer Weltanschauung zu finden, das wird Ihnen gelassen.
provinzler hat geschrieben:Die eine Möglichkeit ist, die Menschen frei entscheiden zu lassen, was sie machen wollen, arbeiten wollen, konsumieren wollen und wie sie ihr Leben verbringen wollen. Diesen Zustand nennt man Marktwirtschaft.
Die andere Möglichkeit ist, dass eine kleine Gruppe, allen Menschen vorschreibt, was sie machen müssen, arbeiten müssen, konsumieren dürfen und wie sie ihr Leben zu verbringen haben und jeden abmurkst, der nicht der richtigen Meinung ist. Diesen Zustand nennt man Sozialismus.
provinzler hat geschrieben:Jounk33 hat geschrieben:provinzler,
Wo machen Sie denn in meinen Beiträgen sozialistsiche Ideen aus ? Wenn ich für die Wiedereinführung des Sozialismus wäre hätte ich keine Probleme damit das offen zu schreiben, also ich müsste das nicht kryptisch verschlüsseln.
Der einzigste der ständig von Planwirtschaft spricht sind doch Sie, ich habe hier von niemanden einen Beitrag gelesen der darauf hinaus will Sozialismus, bzw. Planwirtschaft wieder einzuführen, aber Sie haben das nicht kapiert weil Sie ein Feindbild brauchen um einen Sinn in Ihrer Weltanschauung zu finden, das wird Ihnen gelassen.
Die eine Möglichkeit ist, die Menschen frei entscheiden zu lassen, was sie machen wollen, arbeiten wollen, konsumieren wollen und wie sie ihr Leben verbringen wollen. Diesen Zustand nennt man Marktwirtschaft.
Die andere Möglichkeit ist, dass eine kleine Gruppe, allen Menschen vorschreibt, was sie machen müssen, arbeiten müssen, konsumieren dürfen und wie sie ihr Leben zu verbringen haben und jeden abmurkst, der nicht der richtigen Meinung ist. Diesen Zustand nennt man Sozialismus.
Dass sich für einige selbst nach etlichen 100 Millionen Morden in den letzten 100 Jahren Sozialismus immer noch nicht diskreditiert hat, sagt über die Lernfähigkeit dieser Menschen einiges aus.
Entweder beruht das Miteinander auf Freiwilligkeit oder auf Zwang. Deswegen ist das ganze Gerede von "drittem Weg" auch immer nur als Deckmäntelchen für Zwang ohne ihn so zu nennen zu verstehen. Und genau diese Intention habe ich hervorragend kapiert...
Lumen hat geschrieben:Das Homo Oeconomicus Modell ist weit überholt.
Lumen hat geschrieben: Die Welt heute ist komplexer and komplizierter und spezialisierter denn je. Im freien Spiel der Kräfte: wie wird Betrug verhindert? Wie wird "legaler" Etikettenschwindel verhindert? Wer kümmert sich um legitimen Verbraucherschutz, z.b. bei der Festlegung von Richtwerten. Ich finde es eine sehr schöne Einrichtung, trotz aller Jammerei, dass jemand Begriffe wie z.B. "Vollkorn", "Bier", "Arzt" schützt. Ich hätte weder die Zeit noch die Nerven alle Zutaten einzeln die ganze Kette nachzuforschen oder jeden "Arzt" zu recherieren, ob die im Libertären Traumland frei bennenbaren und erwerbbaren Fähigkeiten, die mir hier als "Arzt" angeboten werden, auch wirklich einher gehen mit einem erwartbaren Heilungserfolg.
Lumen hat geschrieben: Man hat Korruption, Nepotismus und Elitismus dann nur legalisiert.
Lumen hat geschrieben:In den USA kommen die roten Bundesstaaten unter jahrzehntelanger republikanischer Führung dem libertären Ideal vergleichsweise nahe. Natürlich wird ein libertär Gesinnter einwenden, das sei nicht genauso, daher *zauberei* gelte das alles nicht, doch grundsätzlich ist das doch die Stoßrichtung: Deregulierung, Privatisierung, wenig Staat (außer da wo Libertäre/Rechte es gerne sehen, viel Gefängnis, Polizei und Militär und natürlich Eingriff in die Privatsphäre wenn es um Sexualität geht). Nur geht es diesen Bundesstaaten komischerweise konsistent schlechter, sodaß die blauen Staaten (unter demokratischer Führung und damit etwas linker und entgegengesetzter) diese subventionieren müssen. Komisch, komisch.
Lumen hat geschrieben: Was ist denn jetzt mit Luft und Wasserverschmutzung und natürlichen Resourcen? Wem gehören sie, und wer darf was damit machen, und warum? Allein da geht doch diese naive libertäre Ideologie schon in die Binsen.
Lumen hat geschrieben:Derzeit macht Piketty die Runde mit der Formel r > g. Die Rendite von Kapital und Vermögen (r) ist größer als das Wirtschaftswachstum (g). Hat jeder intuitiv schon immer geahnt, aber dafür gibt es nun etwas mehr als nur Ahnung. Der Traum vom harten Arbeiten und dann reich werden ist tot. Reiner Bockmist. Wer Reich ist, wird reicher. Das ist sicher. Und das lügen sich die entsprechenden Leute und ihre Lackeien dann eben noch zurecht indem sie ihre "Verantwortung" die sie "tragen" schön hochlügen, wenn sie in Wahrheit entweder garnicht haften oder im Falle der Fälle dann sanft abgefangen werden. Ohne irgendeine Umverteilung geht das Steil durch die Decke. Was haben da Libertäre für Antworten? Kein Fiat Geld und das? Nagut, geschenkt, dann kaufen die Produktionsmittel und Besitz.
Lumen hat geschrieben:Der Republikaner redet dann von "Triple Down", der Idee das sich dann irgendwie, wieder Zauberei *hex hex* Wohltäter organisieren, die das irgendwie alles wieder höchst freiwillig ausgleichen. Ich lach mich tot.
Lumen hat geschrieben:Die Hauptsache ist doch, dass es ein Klientel an Schnöseln gibt, aus Adelskreisen, Anwälte und Konsorten, und ihr Loser-Kohort, der sich damit identifiziert, die sich wahrhaftig einbilden ein Systemwechsel in eine solche Richtung wäre nicht nur höchst fair, sondern sich auch noch einbilden, sie selbst seien als natürliche Eliten in der Lage darin zu bestehen. Wenn ich mich nicht schon totgelacht hätte, würde ich es jetzt tun.
provinzler hat geschrieben:Für Betrug brauchts eine funktionierende Justiz, hab ich das je abgestritten?
ujmp hat geschrieben:provinzler hat geschrieben:Für Betrug brauchts eine funktionierende Justiz, hab ich das je abgestritten?
Du argumentierst ziemlich ideologisch und leider auch recht oberflächlich. Justiz ist z.B. ein Regulativ der Marktwirtschaft. Es kann eben nicht jeder Mensch tun und lassen, was er will, wie du es dir oben wünschst. Mises ist jedenfalls kein gutes Vorbild für seriöses Denken, er poltert einfach nur spekulativ rum.
provinzler hat geschrieben:ujmp hat geschrieben:provinzler hat geschrieben:Für Betrug brauchts eine funktionierende Justiz, hab ich das je abgestritten?
Du argumentierst ziemlich ideologisch und leider auch recht oberflächlich. Justiz ist z.B. ein Regulativ der Marktwirtschaft. Es kann eben nicht jeder Mensch tun und lassen, was er will, wie du es dir oben wünschst. Mises ist jedenfalls kein gutes Vorbild für seriöses Denken, er poltert einfach nur spekulativ rum.
Vielleicht war er nur als einziger unabhängig genug, weil er nicht durch Steuergelder korrumpiert war, wie das unsre verbeamteten Vordenker sonst meistens sind...
Und Mises nimmt all den bestbezahlten Umverteilern und deren "wissenschaftlichen" Denkhuren die Existenzgrundlage. Deswegen ist er nicht beliebt. Im Gegenteil, er gefährdete lieber sein LEben in dem er an die Fron versetzt wurde, weil seine Äußerungen nicht genehm waren. Und auf den SS-Todeslisten stand sein Name auch ganz ganz oben. Sozialwissenschaften sind schon ein interessantes Gebiet. Da wird nicht dem gehuldigt, der richtig lag, sondern denjenigen die den jeweil Herrschenden am weitesten in den Arsch kriechen.
provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Das Homo Oeconomicus Modell ist weit überholt.
Nein, nur deine Vorstellung von Nutzen ist zu eng und weit überholt.
Für Betrug brauchts eine funktionierende Justiz, hab ich das je abgestritten?
Der beste Verbraucherschutz ist der Wettbewerb. Je mehr reguliert wird, desto höher die Eintrittsbarrieren, und desto größer die Kumulrisiken. Wir müssen lernen kleine Risiken zu akzeptieren, weil wir sonst künstlich Kumulrisiken aufbauen, die wir nicht im Griff haben.
Ärzte wären aufgrund der außergewöhnlichen Risikogröße ein Beispiel, wo man noch am ehesten regulieren sollte.
Aber den ganzen Kleinkram mit relativ überschaubaren Folgen, da sollte man lieber die Finger von der Regulierung lassen bzw. sie auf das Allernotwendigste beschränken.
Provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben: Man hat Korruption, Nepotismus und Elitismus dann nur legalisiert.
Nein, weil es keinen Mechanismus mehr gibt, der Markteintritte künstlich verhindert.
Provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:In den USA kommen die roten Bundesstaaten unter jahrzehntelanger republikanischer Führung dem libertären Ideal vergleichsweise nahe. Natürlich wird ein libertär Gesinnter einwenden, das sei nicht genauso, daher *zauberei* gelte das alles nicht, doch grundsätzlich ist das doch die Stoßrichtung: Deregulierung, Privatisierung, wenig Staat (außer da wo Libertäre/Rechte es gerne sehen, viel Gefängnis, Polizei und Militär und natürlich Eingriff in die Privatsphäre wenn es um Sexualität geht). Nur geht es diesen Bundesstaaten komischerweise konsistent schlechter, sodaß die blauen Staaten (unter demokratischer Führung und damit etwas linker und entgegengesetzter) diese subventionieren müssen. Komisch, komisch.
Die Rhetorik geht in Richtung Deregulierung, Privatisierung, weniger Staat, das Handeln ist aber (von ein paar Ausnahmen wie Waffenbesitz und Co.) relativ einheitlich, soweit nicht ohnehin von Bundesebene her vorgegeben. Der ach so unsoziale Romney, der kleine Kinder zum Frühstück isst (um den Grundtenor der deutschen Medien mal zu pointieren) hat in seinem Bundesstaat das Vorbild für Obamas "Gesundheitsreform" geschaffen.
Provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben: Was ist denn jetzt mit Luft und Wasserverschmutzung und natürlichen Resourcen? Wem gehören sie, und wer darf was damit machen, und warum? Allein da geht doch diese naive libertäre Ideologie schon in die Binsen.
Natürliche Ressourcen sind noch relativ einfach. Demjenigen dem der jeweilige Landstreifen gehört. Schwieriger wird das in der Tat mit Luft und Wasser. Hier ist im Zweifel eine möglichst marktnahe Lösung a la Emissionszertifikate irgendwelcher Regierungswillkür (Subventionitis und andrer Interventionismus) vorzuziehen. Gibt auch Libertäre mit andren Ansätzen. Persönlich gibts für mich für dieses Problem bisher gar keinen Ansatz, der mich restlos überzeugt.
Provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Derzeit macht Piketty die Runde mit der Formel r > g. Die Rendite von Kapital und Vermögen (r) ist größer als das Wirtschaftswachstum (g). Hat jeder intuitiv schon immer geahnt, aber dafür gibt es nun etwas mehr als nur Ahnung. Der Traum vom harten Arbeiten und dann reich werden ist tot. Reiner Bockmist. Wer Reich ist, wird reicher. Das ist sicher. Und das lügen sich die entsprechenden Leute und ihre Lackeien dann eben noch zurecht indem sie ihre "Verantwortung" die sie "tragen" schön hochlügen, wenn sie in Wahrheit entweder garnicht haften oder im Falle der Fälle dann sanft abgefangen werden. Ohne irgendeine Umverteilung geht das Steil durch die Decke. Was haben da Libertäre für Antworten? Kein Fiat Geld und das? Nagut, geschenkt, dann kaufen die Produktionsmittel und Besitz.
Du unterliegst hier einem Denkfehler, den ich mit folgendem Beispiel verdeutlichen möchte. Denn solange Menschen konsumieren, wird die Rendite aus mathematischer Notwendigkeit immer höher sein, als das Wachstum. Die Rendite ist die mathematische Obergrenze für das Wachstum. [...]
Provinzler hat geschrieben:Hart arbeiten und reich werden war immer nur ein Traum. Hart und clever arbeiten und ein bisschen Glück haben ist der Weg. Und das war auch nie anders. Da lügen sich viele etwas vor.
Provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Der Republikaner redet dann von "Triple Down", der Idee das sich dann irgendwie, wieder Zauberei *hex hex* Wohltäter organisieren, die das irgendwie alles wieder höchst freiwillig ausgleichen. Ich lach mich tot.
Was Linke aufgrund des neidvernebelten Verstandes nie kapieren sind die Grundlagen auf denen individueller Wohlstand in einem marktwirtschaftlichem System beruht. Nämlich darauf, dass durch steigende Kapitalintensität sukzessive auch die Produktivität der sogenannten einfachen Leute und damit ihr EInkommensniveau sukzessive ansteigt. Ein Bauarbeiter ist heute nur und nur deshalb wohlhabender als vor 100 Jahren, weil andre Menschen mit Kapitalbildung und Know-how Hilfsmittel entwickelt haben, die es dem Bauarbeiter ermöglichen produktiver zu arbeiten.
Provinzler hat geschrieben:Lumen hat geschrieben:Die Hauptsache ist doch, dass es ein Klientel an Schnöseln gibt, aus Adelskreisen, Anwälte und Konsorten, und ihr Loser-Kohort, der sich damit identifiziert, die sich wahrhaftig einbilden ein Systemwechsel in eine solche Richtung wäre nicht nur höchst fair, sondern sich auch noch einbilden, sie selbst seien als natürliche Eliten in der Lage darin zu bestehen. Wenn ich mich nicht schon totgelacht hätte, würde ich es jetzt tun.
Du irrst. Für eine solche Klientel ist der Sozialismus am förderlichsten. Denn dort kann man alles kontrollieren, wenn man an den entscheidenden Schnittstellen sitzt. In der Marktwirtschaft muss man hingegen permanent besser sein als das, was die Konkurrenz sich so einfallen lässt.
Lumen hat geschrieben:Das ist ziemlich genau eins der deutlichsten Kennzeichen von Verschwörungstheoretikern: Es gäbe eine Verschwörung einer Gruppe, und das Vorbild des Verschwörungstheoretikers hätte etwas herausgefunden, was "die da oben gerne vertuschen würden". EIn anderes Motiv schwingt auch mit: sich gegen eine etablierte Weisheit oder Tradition zu stellen obwohl es keine guten Gründe gibt, dann aber dennoch so zu argumentieren, dass die im Mittelalter auch noch glaubten, die Erde sei eine Scheibe, was sich dann als falsch herausstellte (ergo werde die Menschheit eines Tages erkennen, dass der Verschwörungstheoretiker doch recht hatte).
Ob er von SS Schergen verfolgt wurde, ist für die Fragestellungen unwichtig.
Lumen hat geschrieben:Es wird mir immer ein Rätsel bleiben, warum es in diesem Forum so ist, dass ein zusammenhängender Gedanke durch verschiedene Zitate zerissen wird. Daher komme ich wieder darauf zurück:
Lumen hat geschrieben:Der Wettbewerb macht gar nichts, weil du und auch Von Mises von Menschen und deren Verhaltensweisen nichts versteht. Es ist schlichtweg nicht möglich, physikalisch, intellektuell, zeitlich, alles selbst zu überschauen. Zumal wenn jedwede Kontrollinstanz abgebaut wird, kann ich als Verbraucher garnicht mehr wissen, ob das Fleisch in der Lasagne wirklich das ist, was ich mir darunter vorstelle.
Lumen hat geschrieben:Das geht am Punkt komplett vorbei. Und ist Romneys Reformvorbild etwas, was in einem libertären Modell dazu gehört? Wenn Romney etwas einführt, was zu Demokraten passt, dann ist das doch kein Argument dafür, warum rote (eher) libertäre Bundesstaaten schlechter abschneiden.
Lumen hat geschrieben:Immerhin, und was ist mit emotionalen Werten? Beispielsweise könnte jemand die Spitze des Mount Everest absprengen, wenn es dort rare Resourcen gibt. Oder man könnte den Grand Canyon fluten und ordentlich Strom erzeugen usw. Und woher kommt Landbesitz eigentlich? Und auch die Frage ist nicht beantwortet, was ein Habenichts in einer Welt macht, die immer jemandem gehört und wo er die Regeln befolgen muss, die derjenige aufstellt. Das Mittelalter lässt grüßen. Was macht man denn dann? Genau, man wird effektiv ein Knecht. Und warum ist das so:
Lumen hat geschrieben:Worin liegt der Denkfehler bei r > g? Und wenn das so ist, wie kommts das es eine bekannte und beobachte Konstante zu sein scheint und nunmehr offenkundig seriös belegt wurde, und von höchsten Fachkollegen geehrt wurde? Ich kann mich da nicht einreihen.
Lumen hat geschrieben:Die meisten Tätigkeiten, die jemanden tagtäglich beschäftigen sind vordefiniert und bieten garkeinen Raum um irgendwelche Sprünge zu machen, ob durch Glück oder durch Cleverness. Alles was zusätzlich rausspringt geht für gewöhnlich in die Tasche des Besitzers und Arbeitgebers. Manche Arbeitgeber bieten Anreize und geben einen Bonus, aber das war es auch schon. Du kommst aus der Tretmühle kaum raus. Frag mal Leute, die irgendwo arbeiten, und vielleicht noch eine Familie versorgen müssen, wieviel Zeit und Energie die haben, etwas "nebenher" auf die Beine zu stellen. Auch dafür sind die Möglichkeiten limitiert. Es ist eine reine Fantasterei, dass jederman jederzeit aus dem Stand heraus mit Geschick und Glück irgendwie seinem Schicksal entkommen kann. In der modernen Welt der Startups verdienen im Falle deines Erfolgs Investoren überproportional mit, und auch da gibt es kein Entkommen, denn ihre Investion ist natürlich hart kalkuliert und sie sitzen am längeren Hebel. Das geht in allen Bereichen so. Es wird hart ausgerechnet, ob du auch als Krankenversicherter lohnenswert bist und wenn Gewinn/Kosten/Risko in einem ungünstigen Verhältnis sind, wirst du eben abgelehnt. In einer Globalen Welt gibt es genügend andere Quellen und dann haben wir heute noch Big Data, die auch wieder nur diejenigen nutzen können, die das nötige Geld haben, dafür zu bezahlen. Und für Habenichte gelten auch Marktpreise. Die schiere Masse an Menschenkraft drückt die Preise eben nach unten.
Lumen hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass sich das Leben eines Bauarbeiters analog verbessert hat, eingedenk der Tatsache, was für Maschinen und Produktionsmittel mittlerweile entwickelt wurden. Das Meiste, und ich würde mit Pi*Daumen mal gut von 90%+ ausgehen, wandert doch in die Tasche von den Besitzenden.
Lumen hat geschrieben:Ammenmärchen, siehe oben.
Jounk33 hat geschrieben:Daher frage ich Sie, wie könnte dieser Freimarkt auch die globalen Probleme lösen, ich nenne da mal drohende Überbevölkerung, Wassermangel, Monopolisierung, Energiemangel und wenn man dran glauben mag, Klimawandel. Wie können Grossinvestoren freiwillig dazu gebracht werden ihr Geld für die Probleme vieler auszugeben ?
Jounk33 hat geschrieben:Daher frage ich Sie, wie könnte dieser Freimarkt auch die globalen Probleme lösen, ich nenne da mal drohende Überbevölkerung, Wassermangel, Monopolisierung, Energiemangel und wenn man dran glauben mag, Klimawandel. Wie können Grossinvestoren freiwillig dazu gebracht werden ihr Geld für die Probleme vieler auszugeben ?
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