Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

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Beitragvon xander1 » Do 27. Feb 2014, 12:19

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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon Vollbreit » Do 27. Feb 2014, 12:34

Danke, fand ich interessant und ich glaube auch, dass da was dran ist.
Habe vor wenigen Tagen eien ähnlichen Beitrag gelesen, der davon handelte, dass man auch Depressionen anhand der Online-Aktivität ablesen kann.
http://www.n-tv.de/wissen/Postings-verr ... 04806.html
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon xander1 » Do 3. Apr 2014, 15:01

http://www.focus.de/digital/internet/pr ... 33445.html

Hier wieder die gleiche News von woanders und von heute, aber ausführlicher.
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon stine » Do 3. Apr 2014, 18:48

Ich könnte mir vorstellen, dass für viele Nutzer das Internet ein abstraktes Ding ist, sie sehen vermutlich hinter anderen Schreibern keine lebendige Person. Das ist das selbe Prinzip, warum Menschen gerne über ihren Anwalt kommunizieren. Einem Anderen ins Gesicht schauen und ihm sagen, was man von ihm denkt, ist weitaus schwieriger, als es zu schreiben oder es über einen Dritten sagen zu lassen. Ein Internet-Mobber oder Troll ist deswegen in meinen Augen höchstwahrscheinlich im echten Leben ein echter Feigling.

:^^: stine
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon Jounk33 » Do 3. Apr 2014, 23:11

Kann man so pauschal nicht sagen. Es betrifft eher alle möglichen Charaktertypen aus allen möglichen Gesellschaftsschichten. Könnte eher sein, dass der typische Troll mit seiner derzeitigen Lebenssitution nicht zufrieden ist und das nicht ändern kann. So bleibt ihm das Netz um dort nicht so sein zu müssen wie er es im Alltag sein muss. Aber es ist bestimmt weitaus komplizierter.
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon stine » Fr 4. Apr 2014, 06:44

Jounk33 hat geschrieben:So bleibt ihm das Netz um dort nicht so sein zu müssen wie er es im Alltag sein muss.
:up:
Ja, das könnte sein. Im Kindergarten sind die meisten Quertreiber die, die sich zu Hause schön angepasst verhalten und oft sogar strenge Eltern haben. Im Gegenzug verhalten sich Kinder mit genügend Freiraum zu Hause im Kindergarten oft ganz unauffällig. (Ist zwar auch nicht pauschal so, aber häufig zu beobachten) Die gleiche Feststellung gilt auch noch für die meisten Grundschulkinder.
Allerdings könnten sich Größere oder gar Erwachsene schon etwas bewusst kultivierter verhalten.

LG stine
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon Vollbreit » Di 9. Sep 2014, 07:25

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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon xander1 » Fr 12. Sep 2014, 21:03

Danke, das war wirklich aufschlussreich.
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon Jounk33 » Mi 24. Sep 2014, 15:45

Okay hier noch ein paar letzte Gedanken zum Thema Internet-Troll.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass mit dem Siegeszug der sogenannten "Sozialen Medien" die Bewertung Troll ein wenig ins Absurde geführt wurde.
Zu früheren Internetzeiten, als das gute alte Diskussionsforum die Menschen verbunden hatte, brauchte es mehr als nur eine subjektive Meinung um jemanden als einen Störenfried zu kennzeichnen.
Also es bedurfte zumindest eines Moderators der (falls er unparteiisch genug war) sich der Sache genau annahm und dann dementsprechend Massnahmen gegen gezielte Störung einleitete.

Heute aber ist das ein wenig anders. Wer sich heute z.B. unreflektiert in seinem Blog oder auf seinem Twitteraccount in Selbstverherrlichung suhlt, wird jeden der schon den geringsten Ansatz an Kritik äussert sofort blockieren mit der Begründung nicht mit Trollen reden zu wollen, oder einem Troll keine Nahrung zu geben usw.
Also heute muss nur ein einziger entscheiden ob jemand trollt oder nicht und meist entscheidet das dann ob derjenige brav das schreibt was der Account gerne sehen will oder ob jemand anderer Meinung ist oder gar Kritik an dieser Selbstverherrlichung übt.
also ob jemand heute ein Internettroll ist, also als solcher erkannt und gekennzeichnet wird, entscheidet in keinster weise eine Gemeinschaft sondern nur eine Einzelperson die sich durch die Art so eventuell berechtigte Kritik einfach weg blocken kann und sich so auf eine vollkommen absurde Art und weise erhöhen kann.

Im Allgemeinen habe ich auch in den letzten jahren den Eindruck gewonnen, ,dass die Toleranz gegenüber gegenteiliger Meinung stark abgenommen hat und man sich im Netz sowie auch im echten Leben kaum noch mit jemanden unterhalten kann der eine andere Position als die eigene vertritt. es läuft dann meist auf totale Ablehnung und Kommunikationssperren hinaus.

Also alles in allem haben sich seit den sozialen Medien die Fronten verhärtet.
Es reicht z.B. nur ein Link zu irgendwas um schon von irgendjemanden als Nazi oder Sexist oder sonst was hingestellt zu werden. Auch die Bezeichung Troll kann man heutzutage auf fast jeden anwenden der irgendwie im Netz aktiv mitmacht. Wenn man aber mal genau hinsieht, dann sieht man vor allem eins und zwar Engstirnigkeit, Angst und Misstrauen, gerade bei denen die gerne auf andere zeigen.
Ob das Intrnet wohl der berühmte Turmbau zu Babel ist ?
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon Zappa » Mi 24. Sep 2014, 17:58

Jounk33 hat geschrieben:Zu früheren Internetzeiten, als das gute alte Diskussionsforum die Menschen verbunden hatte, brauchte es mehr als nur eine subjektive Meinung um jemanden als einen Störenfried zu kennzeichnen.

Naja, früher (Fidonet, Usenet etc.), konnte man die Foren nicht so einfach zulabern, man benötigte man schon ein wenig Know How um da rein zu kommen und alles war deutlich langsamer (thinking and writing offline). Heutzutage kann sich jeder Trottel ohne Sachkenntnis überall online auskotzen, das macht schon einen - wenn nicht den! - Unterschied. Provozieren macht halt online im Chatmodus deutlich mehr Sinn und (pathologischen) Spaß :crazy:

Jounk33 hat geschrieben:Im Allgemeinen habe ich auch in den letzten jahren den Eindruck gewonnen, ,dass die Toleranz gegenüber gegenteiliger Meinung stark abgenommen hat und man sich im Netz sowie auch im echten Leben kaum noch mit jemanden unterhalten kann der eine andere Position als die eigene vertritt. es läuft dann meist auf totale Ablehnung und Kommunikationssperren hinaus.

Das ist aber Deine, sehr persönliche Ansicht; die ich nicht teile.

Jounk33 hat geschrieben:Also alles in allem haben sich seit den sozialen Medien die Fronten verhärtet.

Wie das? Ich denke die wahrgenommenen Fronten vervielfältigen sich vor allem für Leute, die im Wortsinn etwas verrückt sind, man kann halt kommunizieren, wo sich früher alle abgewendet haben - inklusive ungewollter, weil abweisender Rückmeldungen.
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon Jounk33 » Do 25. Sep 2014, 11:59

Eher nicht, also Kommunikation findet eher weniger statt, seit den sozialen medien.
Ich weiss auch nicht wie ich das genau beschreiben kann, ich vermute nur stark, dass soziale Medien den freien Erfahrungsaustausch im internet immens stören, wenn nicht schon sogar zerstört haben.

Es ist seit dem späten Mittelalter so, dass jeder Versuch ein Gemeingut herzustellen wehement bekämpft wird.
Wenn man sich mal Facebook oder Twitter anschaut so fällt auf, dass es hier gar nicht um Gemeinde oder Gemeinschaft geht, sondern um Egomanie also wieder um die Herstellung von Privateigentum in Form einer festen und starren Meinung oder Lebensart und sowas wird dann auch noch als "geistiges Eigentum" gewertschätzt..
Freilich kann man sich hier geistig nicht weiterentwicklen. Es basiert nicht auf Gemeinschaft sondern auf Konkurenz.
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Re: Internet-Trolle sind verkappte Sadisten

Beitragvon xander1 » Do 25. Sep 2014, 12:17

@Jounk33:

Ähm.... Sie meinen mit sozialen Medien gerade solche Sachen die keine Foren oder Newsgroups sind, sondern sowas wie Facebook und Twitter. Ich glaube das kam nicht deutlich aus Ihrem Text hervor.
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