Fischermans Friend schrieb:
… dann ist es schlicht unfair, von irgendwem irgendwelche Beweise für außerweltliche Ursachen zu verlangen. …
pariparo schrieb:
… könnte nicht an einen gott glauben, der zuschaut wie sein einziger sohn gefoltert und ermordet wird. …
Kival schrieb:
Dementsprechend gab es bis dato keine einzige sinnvolle Definition von übernatürlichem.
HFRudolph hat geschrieben:Kindern wird doch ganz gezielt suggeriert, es gebe eine personifizierte Gottheit wirklich. Und wenn sie nicht alle lügen, so glauben das doch selbst noch einige erwachsene Menschen tatsächlich!
HFRudolph hat geschrieben:Das ist unverständlich:
1. Welchen Anhaltspunkt?
2. Antwort auf welche Frage?
3. Eine Frage nach Gottheiten stellt sich ebnso (bzw. ebensowenig) wie die Frage nach Rotkäppchen.
4. Was verstehst Du unter eine postulierten Seinsbasis?
Es gibt nur eine Methode, die reale Welt zu erkennen und das ist die Wissenschaft
Eine bessere Methode haben wir nicht, alternative Methoden sind schlicht untauglich, alles andere führt zu unhaltbaren Ergebnissen (insbesondere das wilde Herumphantasieren). Andere Methoden sind daher für die Ermittlung der wissenschaftlichen Wahrheit schlicht unbrauchbar.
Insofern ist das in der Tat ein treffender Punkt, dass man im Erforschen der Welt ihre Existenz voraussetzt und auch die Logik zunächst als richtig voraussetzt. Was ist daran zu kritisieren? Ist eine solche Vorgehensweise auch nur annähernd dem bloßen Erfinden gleichzusetzen? Wohl kaum!
Das ist eine von vielen Plausibilitäts-Anfragen an die naturalistische Welterklärung, und die einleuchtendste Antwort, welche ich bisher erhalten habe, lautete: "Darüber läßt sich rational nichts aussagen."
Das ist ein Denkfehler, wenn man die Antwort, dass über einen Umstand nichts bekannt ist gleichsetzt mit einer verweigerten Antwort.
Ein „Schöpfer“ im christlichen Gottesverständnis ist ja zunächst mal eine der unplausibelsten Antworten die ich kenne.
Die Frage nach einem „Urgrund“ impliziert mehere Behauptungen, die man zunächst beweisen müsste: Mit der Frage wird behauptet, dass es (logisch?) einen Urgrund geben müsse. Urgrund würde ich salopp als „erste Ursache“ bezeichnen.
HFRudolph hat geschrieben:Dann sollten wir vielleicht erläutern, was wir unter übersinnlich und übernatürlich verstehen.
Fisherman's Friend hat geschrieben:Es gibt nur eine Methode, die reale Welt zu erkennen und das ist die Wissenschaft
Zum Glück für Dich sind Deine Vorfahren vor ein paar hundert oder Tausend Jahren auch ohne Welterkenntnis ganz gut über die Runden gekommen.
HFRudolph hat geschrieben:Auch wenn das menschliche Hirn räumliche und zeitliche Unendlichkeit schwer praktisch erfassen kann, nach unserer Logik gibt es sie.
HFRudolph hat geschrieben:„außerweltlich“ ist Definitionsfrage. Das, was Du als „außerweltlich“ bezeichnest, würde ich als innerweltlich bezeichnen. Überhaupt ist es nicht sinnvoll, bei der Betrachtung irgendetwas „außen vor“ zu lassen. Die Betrachtung kann doch immer nur alles umfassen.
HFRudolph hat geschrieben:Es ist um übrigen nicht „unfair“ sondern logisch, von dem Behauptenden den Beweis und erst Recht die Begründung für eine Behauptung zu verlangen.
Kival hat geschrieben:Wenn etwas außen ist, hat es keinerlei (!) Einfluss auf die Welt. Sobald es Einfluss auf die Welt nimmt, ist es innen. Dementsprechend gab es bis dato keine einzige sinnvolle Definition von übernatürlichem.
Kurt hat geschrieben:Ich versuchs auch mal:
Übersinnlich ist eine Wahrnehmung eines Menschen, die ohne Zuhilfenahme der bekannten Sinne(sorgane) erfolgt.
Übernatürlich ist ein Phänomen, wenn es den allgemein anerkannten physikalischen Gesetzmäßigkeiten widerspricht.
Übernatürlich ist das, was sich außerhalb des wissenschaftlich verifizierbaren Erkenntnisrahmens befindet
HFRudolph hat geschrieben:pariparo schrieb:
… könnte nicht an einen gott glauben, der zuschaut wie sein einziger sohn gefoltert und ermordet wird. …
Das hört sich jetzt so an, als wenn Du an die Gottheit glauben würdest, wenn er so nett wäre wie der Osterhase.
Denk Dir doch einfach einen netteren Gott aus.
Kurt hat geschrieben:Fisherman's Friend hat geschrieben:Es gibt nur eine Methode, die reale Welt zu erkennen und das ist die Wissenschaft
Zum Glück für Dich sind Deine Vorfahren vor ein paar hundert oder Tausend Jahren auch ohne Welterkenntnis ganz gut über die Runden gekommen.
Nein. Die Steinzeitmenschen (und auch Tiere) verwende(te)n die gleichen Methoden des Erkenntnisgewinns wie heutige Wissenschaftler. Woher hätten sie sonst ihr Wissen?
Übernatürlich ist also das, was es gibt, das wir aber nicht bezweifeln dürfen, weil wir damit unsere Kompetenz überschreiten würden. Aha.
Fisherman's Friend hat geschrieben:Kurt hat geschrieben:Fisherman's Friend hat geschrieben:Es gibt nur eine Methode, die reale Welt zu erkennen und das ist die Wissenschaft
Zum Glück für Dich sind Deine Vorfahren vor ein paar hundert oder Tausend Jahren auch ohne Welterkenntnis ganz gut über die Runden gekommen.
Nein. Die Steinzeitmenschen (und auch Tiere) verwende(te)n die gleichen Methoden des Erkenntnisgewinns wie heutige Wissenschaftler. Woher hätten sie sonst ihr Wissen?
Du glaubst, dass Steinzeitmenschen und Tiere Wissenschaftler seien?
Ich stimme Dir zu, dass jede Erkenntnis über Versuch und Irrtum gewonnen wird. Dies gilt im übrigen auch für die Erprobung möglicher religiöser Erkenntnisse! Aber zwischen "Try and Error" und exakter wissenschaftlicher, naturalistischer Erkenntnis liegen nochmal Welten.
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