1von6,5Milliarden hat geschrieben:Du kannst das Wort "Ausnützen" nicht richtig zuordnen?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Oder subsumierst du Helfen unter Ausnützen? Du bezeichnest Ausnützen einer Notlage als Liebe?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Nun, auf meine Bemerkung dass das Ausnutzen eines Traumas ein Verbrechen wäre, war deine Antwort es wäre Liebe. Das anstatt kam da etwas kurz.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Ist es Liebe, ist es mit dem christlichen Glauben vereinbar wenn man hilft um zu missionieren
1von6,5Milliarden hat geschrieben:, wenn man hilft um selber einen "besseren" Platz" im Himmel zu bekommen?
Da wäre ich mir nicht so sicher.Fisherman's Friend hat geschrieben:Mit irgendwelchen Taten ergattert niemand einen besseren Platz im Himmel. Dies ist bei allen nennenswerten christlichen Konfessionen Konsens. Gute Taten sind allenfalls ein Zeichen, dass der Glaube Früchte getragen hat.
taotne hat geschrieben:Da wäre ich mir nicht so sicher.
Prädestination gibt es nur im Protestantismus.
Im Katholizismus hat man durch Taten schon noch Einfluss, wo man hinkommt.
Doch! Astronauten.Fisherman's Friend hat geschrieben:Mit irgendwelchen Taten ergattert niemand einen besseren Platz im Himmel. Dies ist bei allen nennenswerten christlichen Konfessionen Konsens.
Ich denke schon:Fisherman's Friend hat geschrieben:taotne hat Folgendes geschrieben:
Da wäre ich mir nicht so sicher.
Prädestination gibt es nur im Protestantismus.
Das hat nichts mit Prädestination zu tun.
Diese in der reformierten Theologie weit verbreitete Ansicht lässt eine "Erwählung" durch Taten gar nicht zu.Wikipedia hat geschrieben:Es handelt sich damit um eine religiöse Glaubensvorstellung, nach der das Schicksal eines Menschen im Bezug zum Heil allein von Gott bestimmt wird. Die Eigenschaft von Gott "erwählt" oder "verworfen" zu sein, hängt somit nicht etwa vom Handeln oder Glauben einer Person ab, sondern nur von der persönlichen Entscheidung Gottes.
Wiki hat geschrieben:Luther setzte (mit Berufung auf Paulus) dagegen, dass die Rechtfertigung allein durch Christus geschehen sei und dem Christen allein durch den empfangenden Glauben, nicht durch eigenes Tun zuteil werde (Röm 3,28). Der Glaube aber werde allein durch das Wort der Christusverkündigung bewirkt, das in der Bibel grundlegend und hinreichend enthalten sei und in der Predigt aktualisiert werde (sola gratia, sola fide, sola scriptura).
Wikipedia hat geschrieben:In der Reformation Martin Luthers wurde die Rechtfertigung zum zentralen Streitpunkt, der für Luther die Grenzlinie der Kircheneinheit markierte und die Spaltung legitimierte. Seit langem hatte die kirchliche Tradition den Gläubigen viele Richtlinien und Vorschriften gegeben, wie sie durch konkrete Werke und Frömmigkeitsübungen die Lebensantwort auf das Rechtfertigungswerk Christi geben sollten (Taten der Liebe, aber auch Reliquienverehrung, Ablasszahlungen u.v.a.). Auch die Messe selbst war als „unblutige Wiederholung“ des Opfers Christi verehrt worden.
Wikipedia hat geschrieben:Endgericht und Leben nach dem Tod (Eschatologie): Die katholische Kirche erwartet das Wiederkommen Christi in Herrlichkeit und das Gericht über alle Menschen. Maßstab des Gerichts wird der Glaube und die (nach dem Maß der Gaben) verwirklichte Liebe sein.
Warum?Kurt hat geschrieben:Fisherman's Friend hat geschrieben:Liebe ist, so steht es zumindest in den Paulusbriefen, selbstlos.
Mal eine ganz dumme Frage von mir: Wieso sollte jemand "selbstlose" Taten begehen?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Natürlich ist zu hinterfragen, ob eine "selbstlose Tat" noch selbstlos ist, wenn ich daraus irgendeine Form der persönlichen Befriedigung ziehe.
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Doch! Austronauten.Fisherman's Friend hat geschrieben:Mit irgendwelchen Taten ergattert niemand einen besseren Platz im Himmel. Dies ist bei allen nennenswerten christlichen Konfessionen Konsens.
Abgesehen davon, dass niemand einen Platz im Himmel erhält ...
1von6,5Milliarden hat geschrieben: hast du mal einen Link der Sola fide auch für die Katholiken belegt?
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Ist nicht sogar der Hiimmel als kuscheliiges Plätzchen abgeschafft? (Außer in Bayern)
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Ist es 'Liebe' wenn ich helfe, wenn ich ein 'gute Tat' vollbringe, in der Meinung, dass ich mir damit einen (besseren) Platz im Himmel (Paradies, was auch immer) verschaffe?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Oder ist die "physische" gute Tat, dadurch zu einer spirituell schlechten Tat geworden?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Zu Sola fide: wie stehts mit einem Säugling, ab wann glaubt der?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Was unterscheidet in spiritueller Hinsicht ein Baby von bigotten, gläubigen oder ungläubigen Eltern?
1von6,5Milliarden hat geschrieben: ab wann ist ein Kleinkind für sein fides verantwortlich?
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Bis wann büßt ein Kind für den fides seiner Eltern?
1von6,5Milliarden hat geschrieben: Beider Eltern? Pränatal?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:Wie siehst du dies oder auch die Großkopferten?
1von6,5Milliarden hat geschrieben:PS Was Jesus wirklich getan hat, weiß heute keiner mehr. Man kann nur in einer Phantasy-Pseudo-Doku nachlesen was die Autoren so geschrieben haben.
1von6,5Milliarden hat Folgendes geschrieben:
Das Ausnutzen eine solches Traumas ist für mich ein Verbrechen an der Menschheit.
Fishermans Friend schrieb:
Ich nenne es tätige Liebe (Agape), wenn man Traumatisierten dabei helfen kann, wieder einen Fuß auf die Erde zu bekommen, Beziehungen zu knüpfen, mit zunehmend festem Blick die eigene Vergangenheit anzusehen und langsam mit sich ins Reine zu kommen.
taotne hat geschrieben:Kurz Vorweg: kann mir jemand erklären, was ihr mit Großkopferte meint?? Dieser Ausdruck ist mir nicht geläufig.Ich denke schon:Fisherman's Friend hat geschrieben:taotne hat Folgendes geschrieben:
Das hat nichts mit Prädestination zu tun.
n der katholischen Kirche hat es aber sehr wohl noch einen Einfluss, wie man gelebt hat. Deshalb gibt es ja so viele Heilige, denen man nacheifern soll. Außerdem kann man damit wohl auch die ganzen Wallfahrten erklären. Man glaub, dass einem das beim jüngsten Gericht hilft.
[/url]4.1 Unvermögen und Sünde des Menschen angesichts der Rechtfertigung
(19) Wir bekennen gemeinsam, daß der Mensch im Blick auf sein Heil völlig auf die rettende Gnade Gottes angewiesen ist. Die Freiheit, die er gegenüber den Menschen und den Dingen der Welt besitzt, ist keine Freiheit auf sein Heil hin. Das heißt, als Sünder steht er unter dem Gericht Gottes und ist unfähig, sich von sich aus Gott um Rettung zuzuwenden oder seine Rechtfertigung vor Gott zu verdienen oder mit eigener Kraft sein Heil zu erreichen. Rechtfertigung geschieht allein aus Gnade. Weil Katholiken und Lutheraner das gemeinsam bekennen, darum gilt:
(20) Wenn Katholiken sagen, daß der Mensch bei der Vorbereitung auf die Rechtfertigung und deren Annahme durch seine Zustimmung zu Gottes rechtfertigendem Handeln „mitwirke", so sehen sie in solch personaler Zustimmung selbst eine Wirkung der Gnade und kein Tun des Menschen aus eigenen Kräften.
Wikipedia hat geschrieben:In der Reformation Martin Luthers wurde die Rechtfertigung zum zentralen Streitpunkt, der für Luther die Grenzlinie der Kircheneinheit markierte und die Spaltung legitimierte.
1von6,5Milliarden schrieb:
Abgesehen davon, dass niemand einen Platz im Himmel erhält ...
Fishermans Friend schrieb:
Dein Glaube. Es gilt, das ist meine Überzeugung, was Jesus zum römischen Hauptmann in Matthäus 8,13 sagte: "Gehe hin. Dir geschehe, wie du geglaubt hast."
Naja, vielleicht hat Gott hie und da ein Einsehen und bereitet dem schwachen oder kaum noch erkennbaren Glauben eine positive Überraschung.
Kurt hat geschrieben:Man "investiert" bei jeder Tat in irgendeiner Form. Auch wenn das meist unbewusst geschieht. Wenn ich einem Freund aus der Patsche helfe, dann kann ich schon dafür ausgehen, dass er für mich das gleiche auch tun würde. Oder dass man einen Gefallen gut hat, auch wenn man diesen vielleicht nicht in Anspruch nehmen wird.
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