@ Kival: Ich bin breit klingt nicht gut, gell.
Objektiv muss ich sagen, ich brauche für meine Einstellung keinen neudeutschen Begriff.
Wenn, dann würde ich sagen "ich glaube nicht an Gott", dies ist ehrlicher als sich hinter dem Begriff "Bright" zu verstecken.
Also mir fiele im Traum nicht ein, von mir aus mit einem Kunden über Religion, Politik, sonst irgendwas abseits fachlicher Fragen zu diskutieren. Ich bekomme im Gegensatz zu manchem anderem mein Geld auch nicht für Geschwafel, sondern für Leistung. Darüber hinaus kann ich mir auch nicht alles leisten, aber extreme Personen/Kunden könnte ich eventuell mir schon vorstellen deshalb nicht als Kunden haben zu wollen (hatte aber bis jetzt nicht das Problem). Egal ob aktiver Nazi oder radikaler, aktiver Fundamentalist (so dreckig kann's mir dann hoffentlich doch nie gehen). Aber wenn ein potentieller Kunde sonst menschlich annehmbar wäre (und/oder mein Konto sehr rot) würde ich einen normalen Pfarrer - der mich nicht versucht zu missionieren - auch als Kunden/Auftraggeber nehmen. Idealismus muss man sich durchaus leisten können. Beurteilen kann dies aber nur jemand wirklich, der mal vor der Wahl gestanden hat, Gerichtsvollzieher/Pfändung (oder ähnliches) oder sich (ein kleines? bisschen) verbiegen. In trockenen Tüchern läßt sich's schön reden.
Ob und in wie weit ich jemandem widerspreche kommt auf die andere Person an ("ekligen" Personen widerspreche ich oft deshalb nicht, weil ich möglichst wenig mit ihnen zu tun haben will), auf Lust, Laune, Wetter, Windrichtung, auf meine Tagesform etc. drauf an.
Obwohl ich, wenn's mich zu sehr ärgert, eher nicht das Maul halte - glaubt mir zwar keiner, aber so bin ich.
Allerdings besitze ich auch schon die Erfahrung, dass man gegen Glauben oft gar nicht anzudiskutieren braucht. Glaube ist nichts rationales, also hilft rationales argumentieren auch nicht. (Ein "NEIN" tut's dann auch.)
Im privaten Umfeld komme ich eigentlich recht selten auf Religiösität zu sprechen, im Prinzip gehe ich eigentlich davon aus, dass niemand vernünftiges an Gott oder Götzen (Heilige, Engerl etc..) glauben könnte, werde dann aber doch oft überrascht. Die meisten glauben zwar nicht an den (ortsüblichen) "katholischen Gott", auch nicht an die katholische Kirche, an den Papst (auch wenn's mir zur Zeit doch san), aber dann irgendwie doch
- überrascht mich jedesmal wieder. Vor kurzem hat mich ein Geschwisterchen damit überrascht, dass es kein Atheist ist.
gut dass ich es gemerkt habe, bevor ein halbes Jahrhundert vorbei ist.