Kival hat geschrieben:Ich bezweifle sehr, dass Metzinger einem naiven Verifikationsismus folgt. Falk wird dazu vermutlich mehr sagen können, aber diesen Eindruck hatte ich von Metzinger bisher nicht.
Metzinger schrieb:
… Rationale, erwachsene Personen äußern solche leeren Sätze nicht im Ernst – und zwar, weil man mit ihnen nicht zu neuen Erkenntnissen kommt …
HFRudolph hat geschrieben:Metzinger schrieb:
… Rationale, erwachsene Personen äußern solche leeren Sätze nicht im Ernst – und zwar, weil man mit ihnen nicht zu neuen Erkenntnissen kommt …
@Rolli Devise: Welche Erkenntnis soll man (als Naturalist) aus einer Diskussion ziehen, in der es um die Frage geht ob es eine Gottheit gibt?
Rolli Devise hat geschrieben:Kival hat geschrieben:Ich bezweifle sehr, dass Metzinger einem naiven Verifikationsismus folgt. Falk wird dazu vermutlich mehr sagen können, aber diesen Eindruck hatte ich von Metzinger bisher nicht.
Metzinger:
"Das sind nicht etwa falsche Sätze. Nein, das sind gar keine Sätze. Sie beziehen sich auf nichts, weil aus ihnen nichts folgt, was man wenigstens im Prinzip nachprüfen könnte. (...) Es gibt nämlich überhaupt kein Verfahren, um herauszufinden, ob ein Satz wie 'Gott existiert' wahr oder falsch ist."
Das ist logischer Positivismus pur:
Der Sinn, die Bedeutung eines Satzes liegt in der Methode seiner Verifikation.
Rolli Devise schrieb:
Was man im Idealfall aus Diskussionen über das Thema Gott an geistigem Gewinn mitnehmen kann, ist entweder die Erkenntnis, dass es gute Gründe gibt, an Gottes Existenz zu glauben, oder die Erkenntnis, dass es keine oder zumindest keine guten gibt.
Kival hat geschrieben:Das müsstest Du mir jetzt aber doch erläutern...
HFRudolph hat geschrieben:Und wenn Gatt eine Vorstellung wäre - was würde daraus folgen - oder wenn es keine wäre?
Im Artikel geht es um den fehlenden Realitätsbezug.
Kival hat geschrieben:Ich glaube, ich teile deine sprachphilosopischen Grundannahmen nicht. Hätte ich mehr Muße, könnte ich genauer drauf eingehen, aber so nick ich es einmal vorläufig ab. ICh erahne zumindest, was Du meinen könntest.
Vorstellungen als mentale Repräsentationen sind entweder gedanklicher oder bildlicher Art,
Klaus hat geschrieben:Vorstellungen bildlicher Art sind auch gedankliche Vorstellungen, nicht entweder oder, sondern sie sind. Die ganze Trennung, auch in sogenannten verbale Vorstellungen setzt ersteinmal gedankliche Vorstellung voraus.
Klaus hat geschrieben:Selbst von der Methode her kann ich deiner Argumentation nicht folgen.
Rolli Devise hat geschrieben:Es geht im Wesentlichen um die logisch außerordentlich wichtige Unterscheidung zwischen dem Vorgestellten, d.h. dem vorgestellten Gegenstand (= repraesentatum), und dem Vorstellenden, d.h. den sprachlich-bildlichen Darstellungen (= repraesentans bzw. repraesentantia).
Kival hat geschrieben:Ich habe Magrites Pfeife als Schreibtischhintergrund: Ceci n'est pas une pipe Dir ist sicherlich bewusst, dass nicht alle die Repräsentationstheorie teilen, oder?
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