Leben nach dem Tode

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 8. Dez 2006, 13:22

Dies ist deine eigenwillige und eher nicht (mehr) übliche Definition von Seele und Leben nach dem Tode.
Stimmt ergo mit der Frage absolut nicht überein, wenn diese im klassisch-modernen Sinne gemeint war. Deine Ansicht, so wie ich sie herauslese, entspricht eher einer Ansicht der Antike: Zerstöre ich alle Andenken (Prinzipien, Gedanken, seine Kultur) an/von jemanden, so töte ich diesen erst wirklich.


OT-Lesetipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fullquote
http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette, daraus insbesondere: "Lesbarkeit. Damit sich Nachrichten möglichst einfach konsumieren lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, richtiges Zitieren und das Weglassen überflüssiger Informationen..."

Es liest sich einfacher.
:wink:
Danke
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Beitragvon Mark » Fr 8. Dez 2006, 14:08

1von6,5Milliarden hat geschrieben:Dies ist deine eigenwillige und eher nicht (mehr) übliche Definition von Seele und Leben nach dem Tode.
Stimmt ergo mit der Frage absolut nicht überein, wenn diese im klassisch-modernen Sinne gemeint war. Deine Ansicht, so wie ich sie herauslese, entspricht eher einer Ansicht der Antike: Zerstöre ich alle Andenken (Prinzipien, Gedanken, seine Kultur) an/von jemanden, so töte ich diesen erst wirklich.


OT-Lesetipp:
http://de.wikipedia.org/wiki/Fullquote
http://de.wikipedia.org/wiki/Netiquette, daraus insbesondere: "Lesbarkeit. Damit sich Nachrichten möglichst einfach konsumieren lassen, sollten sie gewissen Gepflogenheiten genügen. Dazu gehören korrekter Satzbau und Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, richtiges Zitieren und das Weglassen überflüssiger Informationen..."

Es liest sich einfacher.
:wink:
Danke


dann hatten die menschen der antike wohl noch eine bessere empirischere vorstellung davon was eine seele sei...
inwiefern verknüpft sich denn nun Deine vorstellung von seele und bewusstsein ?

PS: du postest mir links damit ich mich besser an die gross/kleinschreibung halte ?
war das ein scherz oder muss ich Dich darauf hinweisen daß dies in einem forum proffessioneller denker extremst seltsam anmutet ?
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Beitragvon Klaus » Fr 8. Dez 2006, 14:26

Die Forumsetikette sind abgespeichert, hier im Forum. Ansonsten bin ich der Meinung das es jedem überlassen ist seinen Stil zu finden. Der "pädagogische Zeigefinger" ist daher unangebracht. :D
Da halte ich es mit dem alten Fritz, bei mir kann jeder nach seiner Facon selig werden.
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Beitragvon Mark » Fr 8. Dez 2006, 15:50

Klaus hat geschrieben:Die Forumsetikette sind abgespeichert, hier im Forum. Ansonsten bin ich der Meinung das es jedem überlassen ist seinen Stil zu finden. Der "pädagogische Zeigefinger" ist daher unangebracht. :D
Da halte ich es mit dem alten Fritz, bei mir kann jeder nach seiner Facon selig werden.



na da bin ich aber froh... ich habe eine allergie gegen grossbuchstaben und setze diese nur ein um einzelne wörter komplett hervorzuheben oder angesprochene aus respekt mit einem grossen buchstaben zu markieren...
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 8. Dez 2006, 18:14

Klaus hat geschrieben:Da halte ich es mit dem alten Fritz, bei mir kann jeder nach seiner Facon selig werden.
Dieses Zitat scheint dir ja zu liegen, auch wenn dieser Herr sich selber nicht daran gehalten hat, bzw. nur die Leute selig wurden, die sich an seine (Friedrichs!) Facon gehalten haben. :lol:

Mark hat geschrieben:PS: du postest mir links damit ich mich besser an die gross/kleinschreibung halte ?
war das ein scherz oder muss ich Dich darauf hinweisen daß dies in einem forum proffessioneller denker extremst seltsam anmutet ?
*sorry* höchst lächerlich. Oder willst du mir "verbieten" meine Meinung zu äußen?
Ob sich bisher auch nur ein einziger professioneller Denker hat hier sehen lassen, sei sehr dahingestellt. Subjektiv habe ich bestimmt "noch keinen gelesen" (Zitate ausgenommen). Wer denken mit Verstoß gegen sinnvolle (zugegeben ist dies sehr subjektiv) Konventionen versteht, hat sicherlich noch nie sehr weit gedacht. Mag aber irgendwie auch eine Frage der persönlichen Lebenserfahrung sein, auch wenn dies bescheuert klingt.

Wenn ich mich mit dir in München vis-a-vis unterhalten würde, würdest du dann auch jede Antwort von dir mit der kompletten Wiederholung meiner gerade eben gestellten Frage einleiten? Recht mühsam das ganze dann. Also ich wüder mich dann nicht lange unterhalten wollen. Wenn ich meine Worte hören will, führe ich einfach Selbstgespräche. Wenn ich anderer Leute Worte hören will, rede ich mit anderen Leuten. :-) (Das Verfahren der Wiederholung im Gespräch ist übrigens ein alter aber gemeiner rhetorischer Trick. Man redet schon (der "Kontrahent" muss also schweigen, wenn er "gesittet ist"), man sagt aber noch nichts aus und kann noch nachdenken, was man tatsächlich antworten will.

Die fehlende Groß- und Kleinschreibung könnte mich bei einem Gespräch aber nicht mehr stören. :D Soll bedeuten, wenn man Groß- und Kleinschreibung gewöhnt ist (also kein schriftlicher Autist ist :wink: , dann wird diese Gewöhnung der Fall sein), liest es sich erheblich leichter wenn die übliche Regel eingehalten wird. Ich persönlich sehe es als "höflich und nett" an, wenn man sich in Gesprächen den üblichen - du magst vielleicht sagen denn alten, vielleicht sogar spießigen - Gepflogenheiten unterwirft, wenn man mit dem/den anderen Gesprächspartner(n) reden will.
Natürlich kann dir auch daran gelegen sein, dass man mit dir nicht verbal diskutiert, mit den ständigen Wiederholung wird es nämlich keiner gerne tun und auch keiner mit dir schriftlich diskutiert, weil es einfach schwerer zu lesen ist. :wink:

Durch die Links wollte ich nur sanft darauf hinweisen, wie es ganz rational sinnvoller ist miteinander zu kommunizieren. Aber rationales Verhalten ist halt nicht für jeden.
Du magst es halten wie du willst, dich wird es auch nicht schmerzen, wenn ich "dich" nicht mehr lese. :)
(keine Angst, ich werde trotzdem ab und zu deine Beiträge lesen, zumindest anlesen.)

Du hattest doch diese Angst, oder? Bild
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Beitragvon Liberto » Sa 9. Dez 2006, 19:59

Also, die letzten Beiträge hätte ich hier nicht erwartet.
Abgesehen davon ich möchte bitten dass Mark mir definiert was bedeutet :"...proffessioneller denker..." in diesem Zusammenhang.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » So 10. Dez 2006, 11:36

Liberto hat geschrieben:Also, die letzten Beiträge hätte ich hier nicht erwartet.
Mach dir nichts draus. Das echte Leben macht vor keiner Forumstür komplett halt. Ein Forum welches glaubt aus Querdenkern zu bestehen, muss (sollte) auch mit Querdenkern innerhalb dieses Forums leben können.
Anderer Leute Ansichten kennen zu lernen, hat selten geschadet, man muss diese Ansichten ja weder teilen noch gar unterstützen.
Aber mal drüber nachdenken, hat selten geschadet. :wink:
(ist weniger an meinen direkten Vorposter gerichtet, da ich von ihm noch fast nichts gelesen habe.)
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Beitragvon Liberto » So 10. Dez 2006, 20:12

Gewiss, anderer Leute Ansichten kennen zu lernen ist mein Ziel und so naiv bin ich auch nicht dass ich nicht wusste wo das Leben halt macht: vor dem Tod.
Ich kann Dir versichert dass ich , heute auch und immer wieder, Erfahrung im Bezug auf dem täglichen Kampf mit der Menschen habe: ich bin aktiv und nicht nur mit dem Mund.
Aber, aber, hier habe ich mich als BRIGHT angemeldet weil ich meinen Horizont erwitern, zu verstehen versuche.
Ich habe keine Lust hier, meine Zeit mit provozierenden Argumenten zu verlieren, dafür hat man viele anderen Plätzen und Gelegenheiten.
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Beitragvon Mark » Mo 11. Dez 2006, 10:27

1von6,5Milliarden hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Da halte ich es mit dem alten Fritz, bei mir kann jeder nach seiner Facon selig werden.
Dieses Zitat scheint dir ja zu liegen, auch wenn dieser Herr sich selber nicht daran gehalten hat, bzw. nur die Leute selig wurden, die sich an seine (Friedrichs!) Facon gehalten haben. :lol:

Mark hat geschrieben:PS: du postest mir links damit ich mich besser an die gross/kleinschreibung halte ?
war das ein scherz oder muss ich Dich darauf hinweisen daß dies in einem forum proffessioneller denker extremst seltsam anmutet ?
*sorry* höchst lächerlich. Oder willst du mir "verbieten" meine Meinung zu äußen?
Ob sich bisher auch nur ein einziger professioneller Denker hat hier sehen lassen, sei sehr dahingestellt. Subjektiv habe ich bestimmt "noch keinen gelesen" (Zitate ausgenommen). Wer denken mit Verstoß gegen sinnvolle (zugegeben ist dies sehr subjektiv) Konventionen versteht, hat sicherlich noch nie sehr weit gedacht. Mag aber irgendwie auch eine Frage der persönlichen Lebenserfahrung sein, auch wenn dies bescheuert klingt.

Wenn ich mich mit dir in München vis-a-vis unterhalten würde, würdest du dann auch jede Antwort von dir mit der kompletten Wiederholung meiner gerade eben gestellten Frage einleiten? Recht mühsam das ganze dann. Also ich wüder mich dann nicht lange unterhalten wollen. Wenn ich meine Worte hören will, führe ich einfach Selbstgespräche. Wenn ich anderer Leute Worte hören will, rede ich mit anderen Leuten. :-) (Das Verfahren der Wiederholung im Gespräch ist übrigens ein alter aber gemeiner rhetorischer Trick. Man redet schon (der "Kontrahent" muss also schweigen, wenn er "gesittet ist"), man sagt aber noch nichts aus und kann noch nachdenken, was man tatsächlich antworten will.

Die fehlende Groß- und Kleinschreibung könnte mich bei einem Gespräch aber nicht mehr stören. :D Soll bedeuten, wenn man Groß- und Kleinschreibung gewöhnt ist (also kein schriftlicher Autist ist :wink: , dann wird diese Gewöhnung der Fall sein), liest es sich erheblich leichter wenn die übliche Regel eingehalten wird. Ich persönlich sehe es als "höflich und nett" an, wenn man sich in Gesprächen den üblichen - du magst vielleicht sagen denn alten, vielleicht sogar spießigen - Gepflogenheiten unterwirft, wenn man mit dem/den anderen Gesprächspartner(n) reden will.
Natürlich kann dir auch daran gelegen sein, dass man mit dir nicht verbal diskutiert, mit den ständigen Wiederholung wird es nämlich keiner gerne tun und auch keiner mit dir schriftlich diskutiert, weil es einfach schwerer zu lesen ist. :wink:

Durch die Links wollte ich nur sanft darauf hinweisen, wie es ganz rational sinnvoller ist miteinander zu kommunizieren. Aber rationales Verhalten ist halt nicht für jeden.
Du magst es halten wie du willst, dich wird es auch nicht schmerzen, wenn ich "dich" nicht mehr lese. :)
(keine Angst, ich werde trotzdem ab und zu deine Beiträge lesen, zumindest anlesen.)

Du hattest doch diese Angst, oder? Bild


mal ganz ehrlich unter uns ehrlichen : was Du schreibst klingt durchdrungen von leichter bösartigkeit und unterstellungen sowie einer guten portion angedeuteter beleidigungen. noch dazu dies im kontext daß Du Dich über eine nichtigkeit echauffierst, über die andere nichtmal eine augenbraue heben. ich will darum auch nicht das alte spielchen von wir-treten-uns-gegenseitig-in-den-arsch mitspielen. es tut mir leid wenn Du Dich von irgendeiner äusserung von mir angegriffen fühlen solltest, aber ich muss Dich darauf hinweisen daß Du überreagierst (in meinen augen). tut mir leid.
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Beitragvon HF******* » Mo 11. Dez 2006, 11:04

Mark schrieb:
die initiale frage nach dem "leben nach dem tod" impliziert doch nur den wunsch nach der existenz der "unsterblichen seele" zu fragen, und übertragen auf meine weltanschauung muss ich sagen... ja es gibt eine solche "seele". das sind die prinzipien unseres denkens. sie sind zwar materiell in einer manifestation, aber sie sind beliebig übertragbar und dadurch weitergebbar. je mehr wir also von unseren prinzipien weitergeben, oder welche die weit verbreitet und lebensfähig scheinen zu einem teil von uns werden lassen, desto mehr werden wir in der mentalen form ,die wir zum todeszeitpunkt hatten, auch weiterleben.[/b]


Die Ausgangafrage nach dem Leben nach dem Tod war eher im herkömmlichen Sinne gemeint.

Natürlich kann man „Leben“, „Seele“ und überhaupt alles begrifflich umdefinieren, um den gewünschten Satz zu konstruiren: Es gibt ein Leben nach dem Tode. Es ging aber auch nicht um Umdefinierungen, um irgendeinen Satz zu konstruieren.

Die Ausgangsfrage enthält keineswegs den Wunsch nach einer „unsterblichen Seele“ - vor allem nicht in diesem Kontext.

Es ist allerdings richtig, dass die Frage nur gestellt wurde, weil es Menschen gibt, die Behaupten, dass es ein Leben nach dem Tode gäbe oder behaupten, daran zu glauben. Ob diese Menschen durch irgendeinen Wunsch nach unsterblichem Leben dahin kommen, wäre eine weitere Frage: Kann man etwas für wahr halten, weil man den Gedanken gut findet?

Gruß
HFRudolph
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Beitragvon Mark » Mo 11. Dez 2006, 11:18

HFRudolph hat geschrieben:
Die Ausgangafrage nach dem Leben nach dem Tod war eher im herkömmlichen Sinne gemeint.

Natürlich kann man „Leben“, „Seele“ und überhaupt alles begrifflich umdefinieren, um den gewünschten Satz zu konstruiren: Es gibt ein Leben nach dem Tode. Es ging aber auch nicht um Umdefinierungen, um irgendeinen Satz zu konstruieren.

Die Ausgangsfrage enthält keineswegs den Wunsch nach einer „unsterblichen Seele“ - vor allem nicht in diesem Kontext.

Es ist allerdings richtig, dass die Frage nur gestellt wurde, weil es Menschen gibt, die Behaupten, dass es ein Leben nach dem Tode gäbe oder behaupten, daran zu glauben. Ob diese Menschen durch irgendeinen Wunsch nach unsterblichem Leben dahin kommen, wäre eine weitere Frage: Kann man etwas für wahr halten, weil man den Gedanken gut findet?

Gruß
HFRudolph


das mit den definitionen der verwendeten begriffe ist ja auch bei mir ein blanker nerv. ich gebe zu mir die begriffe oft so umzudefinieren daß sie wenigstens einen gewissen sinn ergeben...was sonst soll ich unter dem begriff "seele" verstehen, wenn nicht die prinzipien des charakters der uns ausmacht ? alles andere ist doch laues religions-gerede, ohne greifbare angaben.

das mit dem wunsch als vater des gedankens glaube ich sofort. die menschen haben angst, und ängste werden von den menschen schon seit jeher mit den wunderlichsten methoden angegangen...
ich habe schon desöfteren mit religiösen diskutiert und versucht sie darauf festzunageln warum sie denn eigentlich hoffen ewig leben zu können... meist wurde darauf ausgewichen, sie würden das so ja auch nicht explizit wünschen, sondern müssten akzeptieren was gott für pläne mit ihrer seele habe...also eine uneigennützige haltung noch dazu ;-)

ich denke auch ein starker grund für den gedanken an ein fortleben ist die schlichte tatsache daß die meisten menschen grösste probleme damit haben sich den zustand des todes vorzustellen...der zustand des lebens ist ihnen jedoch hinlänglich (mehr oder weniger) bekannt, also wird wohl einfach transponiert und ... schwupp... sie haben die feste eingebung eines lebens nach dem tode.
dazu kommt meiner meinung nach noch die tatsache das sich viele menschen mit der vergangenheit beschäftigen, und dabei stets das gefühl haben durch ihre imaginationskraft fast selber dabei gewesen zu sein, was wahrscheinlich auch die saga von der wiedergeburt aufkommen hat lassen. sie unterliegen einer einfachen selbsttäuschung : sie machen sich vorstellungen und das unterbewusstsein kann diese vorstellungen nicht immer korrekt von der realität trennen, was dazu führt daß sie auch aus dem unterbewusstsein die eingebung bekommen, sie hätten erinnerungen eines früheren lebens in sich.

sehr lustig fand ich die pro7 reihe über wiedergeborene menschen...lachhaft die angeblichen beweise (unverantrwortlich für einen tv-sender wie ich finde !!)
die protagonisten dieser irrsinnssendung passten auch allesamt gut in das bild leicht beeinflussbarer phantasten.
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Beitragvon HF******* » Mo 11. Dez 2006, 11:42

Mark schrieb:
…daß die meisten menschen grösste probleme damit haben, sich den zustand des todes vorzustellen…


Merkwüdigerweise haben sie bei Tieren meistens keine Probleme damit :lol:
Wer glaubt schon, dass Insekten ein Leben nach dem Tode haben - oder dass die Wurst auf dem Teller noch irgendwo weiterlebt…

Gruß
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Beitragvon Klaus » Mo 11. Dez 2006, 12:28

Wer glaubt schon, dass Insekten ein Leben nach dem Tode haben


Die Naturvölker haben diese Vorstellungen, die haben aber eine grundsätzlich andere Einstellung zur Natur, als wir. Diese geschenkte Erde, die sich der Mensch zum Untertan machen kann, kommt in diesen Vorstellungen der z.B. Indianer oder Aboriginees nicht vor.
Die monotheistischen Religionen gehen von einem Leben nach dem Tode aus, ist aber nur für die Menschen, nicht für die andere Geschöpfe, die haben "real" zu sterben.
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Beitragvon Ogion » Mo 11. Dez 2006, 15:06

oder dass die Wurst auf dem Teller noch irgendwo weiterlebt…


Na, Mich sei Dank,bin ich Vegetarier :lol: :lol:

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Beitragvon Klaus » Mo 11. Dez 2006, 15:23

:lol: Erdsee, das wird den Fangorn aber nicht freuen und da die Kargs elbenähnlich sind, werden sie auch ein großes Verständnis für die Natur haben.
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Beitragvon Thomas Schandl » Do 21. Dez 2006, 22:04

Ich will den Gedanken, den ich hier vor einiger Zeit gepostet habe, nochmal aufgreifen. Dafür will ich euch zwei Fragen in zwei Postings stellen, zunächst einmal diese:
Ist der Zustand nach dem eigenen Tod genau der gleiche wie der Zustand vor der eigenen Zeugung? (Ich würde sagen "ja", vorher war nix, nachher wird nix sein.)
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Beitragvon Joe » Fr 22. Dez 2006, 09:51

Es stellt sich die Frage, ob Zustand der richtige Begriff ist. Zustand bedeutet ja, dass wir uns irgendwas vorstellen wollen. Nun können wir uns das Nichts aber nicht vorstellen, da das Nichts natürlich nicht existiert, sonst wäre es ja nicht Nichts. Ich finde eine Äußerung Epikurs ganz interessant. Den Tod gibt es eigentlich gar nicht. Denn solange wir leben, sind wir nicht tot, und wenn wir tot sind, bekommen wir nichts davon mit, da wir kein Bewusstsein mehr haben. Real ist uns nur unser Bewusstsein, und alles was in unser Bewusstsein dringt, ist somit Teil unseres Bewusstseins und unserer Realität. Wenn nun unser Gehirn, das das Bewusstsein hervorbringt abstirbt, zerfällt damit auch unser Bewusstsein, das heißt, für uns endet die Realität. Es liegt in der Natur der Sache, dass wir unseren Tod nicht erleben, so wie wir die Zeit vor unserer Zeugung auch nicht erlebt haben.
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Beitragvon Thomas Schandl » Sa 23. Dez 2006, 19:57

Worauf ich hinaus will:
Vor meiner Zeugung war die Wahrscheinlichkeit dass "Ich" irgendwann mal entstehe offensichtlich größer Null (da "Ich" ja jetzt existiere).
Warum ist nach meinem Tod die Wahrscheinlichkeit dass dies nochmal passiert plötzlich Null?
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Beitragvon Joe » So 24. Dez 2006, 11:54

Hier muss man sich Gedanken machen, was wir unter "Ich" verstehen. Das Ich entsteht durch die Interaktion Milliarden von Hirnzellen untereinander. Es ist also das Produkt einer gigantischen Informationsmaschinerie. Wie jedoch kann aus der Summe vieler Hirnzellen das subjektive Bewusstsein eines Ichs entstehen, das sich selbst als Einheit empfindet? Ich denke, dass die Information selbst das Fundament des Bewusstseins ist. Denn alles was uns bewusst wird, ist in irgendeiner Form Information und Information entsteht durch Messung, oder anders gesagt, aus Interaktion physikalischer Objekte.

Ein Atom hat damit das Bewusstsein, wie es ist, ein Atom zu sein, eine Hirnzelle, wie es ist, eine Hirnzelle zu sein, eine Katze, wie es ist, eine Katze zu sein usw. Unser Bewusstsein ist kein Ding, das irgendwie existiert, es ist ein Prozess, ein Ablauf der Dinge. Wir benötigen Zeit, um Bewusstsein zu empfinden. Zeit jedoch ist wie der Raum ein physikalisches Konstrukt, das durch den Ablauf der Dinge geformt wird. Somit auch unser Bewusstsein (unser Ich).

Angenommen, es gäbe die Möglichkeit, sämtliche Erinnerungen aus unserem Gehirn zu löschen. Wir würden wieder bei Null anfangen. Wären wir noch wir selbst, die wir jetzt im Moment sind, oder wären wir jemand anderes? Wenn wir noch die gleichen wären, woher wüssten wir das? Worin liegt überhaupt der Unterschied zwischen dir und mir? Was unterscheidet uns voneinander?

Wenn ich nun sterbe, dann heißt das, das mein Gehirn aufhört zu arbeiten, und abstirbt. Damit gehen sämtliche darin codierte Erinnerungen verloren, die mein Ich definieren bzw. hervorbringen. Selbst wenn jetzt sämtliche Moleküle wieder zusammengefügt würden, wäre damit , so meine ich, nicht "ich" plötzlich wieder da, sondern ein neues Subjekt. Denn "ich" kann es ja nicht mehr sein, da ich ja die Erfahrung gemacht habe, dass mein Gehirn schrittweise abstirbt. Das Bewusstsein ist ja nicht von einem Moment zum anderen plötzlich weg, sondern zerfällt in Milliarden von Schritten, wie es auch entstanden ist. In welcher dieser vielen Milliarden Formen sollten wir plötzlich wieder entstehen?
Gerade weil es kein absolut existierendes einheitliches Ich gibt, macht es auch keinen Sinn, nach einem Davor oder Danach zu fragen, da uns dies nie bewusst werden kann, weil es nicht Teil unseres Ichs ist.
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Beitragvon Klaus » So 24. Dez 2006, 21:07

Ein Atom hat damit das Bewusstsein, wie es ist, ein Atom zu sein,


Hm, bezweifle ich, die Hardware der Menschen ist bis auf geringfügige Unterschiede gleich, die Unterschiede der Menschen dürften sich im hunderstel Bereich bei der Anzahl der Gene bewegen.
Den Prozess des Erwachsen werdens, einhergehend mit Bildung und Erziehung möchte ich mal mit dem formatieren einer Festplatte vergleichen, Danach werden die Informationen abgespeichert. Langzeitspeicher und Kurzzeitspeicher sind verfügbar.
Kommt das System nun durch einen Absturz in Schwierigkeiten ist entweder eine neue Formatierung notwendig oder aber das System ist tot, und damit alle abgepeicherten Daten unwiderruflich verloren. Dann ist Schluss.
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