Ein Fehler im System "Universum"?

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Ein Fehler im System "Universum"?

Beitragvon spacetime » Do 19. Jul 2007, 21:53

Guten Abend an alle!
Ich bin aus der Nähe von Frankfurt und 16 Jahre alt. Das ist mein erster Thread, also bitte nicht so weit ausholen.
Zu meiner Frage. Ich habe mal eine Sendung über die Stringtheorie gesehen, in der gezeigt wurde, dass Fehler im Universum möglich sind, allerdings unglaublich selten. Wirft das unser geordnetes Weltbild vom heutigen Verständniss der Physik wo alles nach rechten Dingen läuft über den Haufen? In der Sendung wurde gesagt, dass es möglich wäre z.B. durch eine Wand zu laufen. Die Wahrscheinlichkeit sei aber extrem niedrig.

Wenn das wirklich der Fall sein sollte, ist ein Bright mit seiner Einstellung bereit so etwas zu akzeptieren oder habe ich hier den falschen Denkansatz gewählt?

MfG
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Beitragvon Myron » Do 19. Jul 2007, 22:56

Was meinst Du mit "Fehler im Universum"?
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Beitragvon spacetime » Do 19. Jul 2007, 23:00

Mit einem Fehler im Universum meine ich einen Verstoß gegen Naturgesetze.
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Beitragvon Andreas Müller » Do 19. Jul 2007, 23:13

Willkommen im Forum spacetime! :^^:

Mit einem Fehler im Universum meine ich einen Verstoß gegen Naturgesetze.


Was uns als Verstoß gegen Naturgesetze erscheint, basiert letztlich auch auf Naturgesetzen. Wir wüssten andernfalls nichts davon, weil wir nur natürliche Phänomene wahrnehmen/messen können. Ob es trotzdem etwas außerhalb der natürlichen Welt gibt, bleibt pure Spekulation.

Wirft das unser geordnetes Weltbild vom heutigen Verständniss der Physik wo alles nach rechten Dingen läuft über den Haufen?


Überhaupt nicht. Die Stringtheorie besagt auch nicht wirklich, dass "Fehler" im Universum möglich sind. Ihr Hauptproblem liegt darin, dass sie noch in den Kinderschuhen steckt.

In der Sendung wurde gesagt, dass es möglich wäre z.B. durch eine Wand zu laufen. Die Wahrscheinlichkeit sei aber extrem niedrig.


Das stimmt streng wissenschaftlich gesehen schon. Nur, dass aus dieser Sicht einfach alles möglich ist. Man könnte auch spontan davon fliegen oder sich grün färben. Die Wahrscheinlichkeit ist nur dermaßen gering, dass uns das nicht allzu sehr kümmern muss.

ist ein Bright mit seiner Einstellung bereit so etwas zu akzeptieren


Mit genügend schlüssigen Belegen akzeptiere ich alles. Die müssen aber erstmal vorliegen.
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Beitragvon Myron » Do 19. Jul 2007, 23:18

spacetime hat geschrieben:Mit einem Fehler im Universum meine ich einen Verstoß gegen Naturgesetze.


Es sind ja gerade die quantenphysikalischen Naturgesetze, die es möglich machen, dass man durch eine Wand laufen kann, auch wenn die Wahrscheinlichkeit, dass es einem tatsächlich gelingt, verschwindend gering ist.
Die Quantenwelt ist in der Tat höchst wunderlich, aber nicht in dem Sinne, dass darin übernatürliche Wunder geschehen, die sich der Herrschaft der Naturgesetze entziehen.
Wir Menschen neigen irrtümlicherweise dazu, den Eintritt eines extrem unwahrscheinlichen Ereignisses als ein (naturgesetzwidriges) Wunder zu betrachten.
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Beitragvon Myron » Do 19. Jul 2007, 23:23

Andreas Müller hat geschrieben:Das stimmt streng wissenschaftlich gesehen schon. Nur, dass aus dieser Sicht einfach alles möglich ist.


Auch in der Quantenwelt ist nicht alles möglich.
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Beitragvon spacetime » Do 19. Jul 2007, 23:28

Danke erstmal für die konkreten Antworten. War ein Denkfehler von mir, das als Verstoß zu sehen. Ich frage mich gerade nur, warum ich das gleich als Wunder betrachtet habe, wenn es doch Teil einer wissenschaftlichen Theorie ist.
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 20. Jul 2007, 01:26

Ich habe mal eine Sendung über die Stringtheorie gesehen, in der gezeigt wurde, dass Fehler im Universum möglich sind, allerdings unglaublich selten. Wirft das unser geordnetes Weltbild vom heutigen Verständniss der Physik wo alles nach rechten Dingen läuft über den Haufen? In der Sendung wurde gesagt, dass es möglich wäre z.B. durch eine Wand zu laufen. Die Wahrscheinlichkeit sei aber extrem niedrig.


KEnn ich, habe ich auch gesehen. Durch Wände gehen ist "theoretisch" möglich durch den sogenannten Tunneleffekt.

Aber dass dein ganzer Körper zeitgenau den richtigen Quantenzustand annimt ist so zunwahrscheinlich, dass die bis jetzt verstrichene Zeit in diesem Universum nicht ausreichen würde. Auf atomarer Ebene ist aber der Tunneleffekt etwas alltägliches.
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Beitragvon Kival » Fr 20. Jul 2007, 01:46

[C]Arrowman hat geschrieben:Durch Wände gehen ist "theoretisch" möglich durch den sogenannten Tunneleffekt.


Der Tunneleffekt hat allerdings mit der Stringtheorie wenig zu tun.
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Beitragvon HF******* » Fr 20. Jul 2007, 08:23

Ansich gibt es mittlerweile eine Unzahl von Stringtheorien.

Übrigens gibt es Stringtheorien, die versuchen, den Welle-Teilchen Dualismus in einer plausiblen Theorie aufzulösen.
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Beitragvon Peter Janotta » Fr 20. Jul 2007, 10:26

Der Welle-Teilchen Dualismus ist eigentlich schon allein durch Wellenpakete gelöst. Also eigentlich kein Problem mehr. Trotzdem nicht einfach nachvollziehbar.
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Beitragvon 1von6,5Milliarden » Fr 20. Jul 2007, 13:11

[C]Arrowman hat geschrieben:Aber dass dein ganzer Körper zeitgenau den richtigen Quantenzustand annimt ist so zunwahrscheinlich, dass die bis jetzt verstrichene Zeit in diesem Universum nicht ausreichen würde.
Da hast du was nicht ganz verstanden (oder nur ungenau formuliert). Für die Wahrscheinlichkeit unabhängiger Ereignisse (und dafür gibt es nach jetzigem Wissen keine Abhängigkeit) gibt es kein festes Zeitfenster. Besteht die Wahrscheinlichkeit dass ein Ereignis einmal in 100 Millionen Jahren auftritt, so kann dieser Ereignis im Jahr 1, im Jahr X oder auch im Jahr 100.000.000 auftreten - oder auch gar nicht in diesem Zeitrahmen. Oder auch zweimal, dreimal, x-mal in nur einem Jahr, dies ist nur nicht sehr wahrscheinlich.
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Beitragvon [C]Arrowman » Fr 20. Jul 2007, 13:17

schon klar, ich wollte damit nicht sagen, dass es nicht bereits passiert ist, aber dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass es jemals passiert
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