Norman hat geschrieben:Die Idee dazu entsprang der Tatsache, dass einige Leute während solch einer Erfahrung über Dinge berichteten die sie eigentlich nicht wissen konnten, weil sie ja "tot" waren. Gespräche außerhalb des Raumes, Handlungen und Unterhaltungen der Ärzte, sowie die Handhabung verschiedener Medizinischer Geräte die während der Op benutzt wurden usw.
Myron hat geschrieben:Da gibt es einen heiß diskutierten Fall, den sog. Pam-Reynolds-Fall:
Der Fall Reynolds
Ich zitiere aus der von Ihnen angegebenen Quelle:
http://www.sterbeforschung.de/reynolds.php
Norman hat geschrieben:Tach Leutz
Ich bin auf ein paar Zeilen gestoßen, die besagen, in Großbritannien haben einige Ärzte 2005 begonnen im OP-Saal verschiedener Krankenhäuser Monitore anzubringen die wechselnd Zufallssymbole anzeigen und die nur von der Zimmerdecke aus einsehbar sind. Nebenbei zeichnen Kameras die Aktuelle Situation auf um zu verifizieren wann welches Symbol zu sehen ist.
Wohl kaum.wäre damit zweifelsfrei bewiesen
Für solche Geschichten gibt es unendlich viele mögilche Erklärungen. Die wahrscheinlichste ist, dass es sich bei dem ganzen um ein paar Idioten handelt, die die Menschheit verdummen wollen.Wenn nun jemand reanimiert wird und von einem Nahtoderlebnis berichtet, bei dem man typischerweise erst mal von oben auf seinen Körper runterschaut (oder einfach ein out-of-body erlebnis hatte) und dazu sagen kann, dass er Symbole gesehen hat, diese auch beschreiben kann und nachgewiesen ist, dass die Zeichen auch tatsächlich zum fraglichen Zeitpunkt zu sehen waren, wäre damit zweifelsfrei bewiesen, dass das Bewusstsein tatsächlich außerhalb des Gehirns existieren kann.
Das derzeitige naturalistische Weltbild eines monistischen Materialismus schon. Der Naturalismus ansich ist hiermit -denke ich- nicht widerlegt. Wir haben nur eine weitere Facette, die unabhängige Existenz des Geistes, der Natur kennengelernt.Hätte dieses schlichte Experiment das Potenzial das Naturalistische Weltbild so ziemlich in Grund und Boden zu stampfen?
Parapsychologische Phänomene muss man sich als ängstliche kleine Kobolde vorstellen, die niemals in Erscheinung treten, wenn Laborbedingungen herrschen.
Das angeblich einfache Experiment wird schon daran scheitern, das es nicht so einfach ist die völlige Abwesenheit des Bewusstseins zu messen.
Myron hat geschrieben:Da gibt es einen heiß diskutierten Fall, den sog. Pam-Reynolds-Fall:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21392/1.html
http://www.infidels.org/library/modern/ ... HNDEs.html
taotne hat geschrieben:Bei diesem Experiment muss man aber aufpassen, dass man die menschliche Auffassungsgabe bei veränderten Hirnstrukturen und unter möglichen Schädigungen nicht unterschätzt. Ich denke hier nur an Inselbegabungen, die möglicherweise kurzzeitig Auftreten können. Dies ist aber eine reine Spekulation und soll nur die Bandbreite an möglichen naturalistischen Erklärungen andeuten.
Wenn der Geist naturwissenschaftlich fassbar und beweisbar wäre, hätte ich mit dieser Definition keine Probleme den Geist in den Naturalismus einzugliedern und als Teil der Natur zu sehen. Wie schon gesagt, wäre das dann kein materialistischer oder physikalischer Naturalismus, sondern ein "spiritueller Naturalismus". Das Problem, das ich hier sehe ist nicht die Bezeichnung Naturalismus, denn die Bedeutung(Inhalt) kann sich je nach naturwissenschaftlicher Erkenntnis ändern. Nur der Materialismus ist dann nicht mehr haltbar. So sehe ich das.Wikipedia hat geschrieben:Mit Naturalismus bezeichnet man in der Philosophie eine uneinheitliche Gruppe verwandter Theorien, die die Welt als naturhaftes Geschehen beschreiben. Diese Annahme, die oft auch durch den Spruch Alles ist Natur pointiert wird, führt allerdings zu keiner hinreichenden Begriffsbestimmung, wenn der Begriff der Natur nicht klar umgrenzt ist. Versteht man unter „Natur“ allein die physische Natur, so ergibt sich aus dem Spruch Alles ist Natur eine materialistische oder physikalistische Position. Derartige Theorien vertreten, dass auch der Geist oder das Bewusstsein Teil der physischen Natur sei.
Bei modernen naturalistischen Theorien steht jedoch oft der Begriff der Naturwissenschaft und nicht der Begriff der Natur im Vordergrund. Dabei wird argumentiert, dass die Naturwissenschaften zu den grundlegenden Beschreibung der Strukturen der Welt führen und in diesem Sinne philosophischen, geisteswissenschaftlichen und alltäglichen Methoden überlegen sind. Der Naturalist Wilfrid Sellars erklärt daher: „Wenn es um die Beschreibung und Erklärung der Welt geht, sind die Naturwissenschaften das Maß aller Dinge.“ [1]
taotne hat geschrieben:Wenn der Geist naturwissenschaftlich fassbar und beweisbar wäre, hätte ich mit dieser Definition keine Probleme den Geist in den Naturalismus einzugliedern und als Teil der Natur zu sehen. Wie schon gesagt, wäre das dann kein materialistischer oder physikalischer Naturalismus, sondern ein "spiritueller Naturalismus".
taotne hat geschrieben:Das Problem, das ich hier sehe ist nicht die Bezeichnung Naturalismus, denn die Bedeutung(Inhalt) kann sich je nach naturwissenschaftlicher Erkenntnis ändern. Nur der Materialismus ist dann nicht mehr haltbar. So sehe ich das.
Norman hat geschrieben:Hätte dieses schlichte Experiment das Potenzial das Naturalistische Weltbild so ziemlich in Grund und Boden zu stampfen?
PoppersFan hat geschrieben:Ich verstehe den Naturalismus als eine methodologische Position, die eine Welterklärung auf der Grundlage "natürlicher", d.h. naturwissenschaftlich erforschbarer Phänomene fordert und "übernatürlichen" Versuchen eine Absage erteilt, weil sie ihren Erklärungswert anzweifelt. Eine solche Position kann durch den Nachweis eines "übernatürlichen" (oder vielleicht auch nur "geistigen") Phänomens nicht widerlegt werden, es handelt sich ja lediglich um eine Methode und nicht etwa um die (metaphysische) Behauptung, die Welt wäre zur Gänze ein natürliches Phänomen.
PoppersFan hat geschrieben:"Ontologische" Varianten des Naturalismus - wie Materialismus oder Physikalismus - begeben sich in dieser Hinsicht allerdings auf glattes Eis: Sie wären durch obigen Nachweis tatsächlich widerlegt. Außerdem setzen sie sich stets dem Vorwurf aus, unbelegbare Aussagen zu machen - schließlich behaupten sie, die Welt sei ein vollständig natürliches (materielles bzw. physikalisches) Ding und als solches (eines schönen Tages) auch vollständig erklärbar. Eigentlich ist so ein "Radikalismus" völlig unnötig, er ist aber trotzdem sehr beliebt: Offensichtlich möchte man gern mehr sagen und wissen können als man nun mal sagen und wissen kann...
Sisyphos hat geschrieben:Parapsychologische Phänomene muss man sich als ängstliche kleine Kobolde vorstellen, die niemals in Erscheinung treten, wenn Laborbedingungen herrschen.
Myron hat geschrieben:Der methodologische Naturalismus besteht für mich in den folgenden zwei Grundsätzen:
— Naturalistische Erklärungen sind den nichtnaturalistischen heuristisch überlegen und sollen deshalb diesen grundsätzlich vorgezogen werden.
— Es soll grundsätzlich nach naturalistischen Erklärungen aller Phänomene gesucht..)
Myron hat geschrieben:Denn dann müsste auch auf supernaturalistische Erklärungen zurückgegriffen werden.
Myron hat geschrieben:Die Beschränkung auf einen methodologischen Naturalismus, die ja einen Agnostizismus hinsichtlich des ontologischen/metaphysischen Aspekts bedeutet, ist mir zu wenig..)
Myron hat geschrieben:Ich sehe keinen Grund, mich mit der Aussage "Ich lasse die Frage nach dem Dasein einer Übernatur offen" zu bescheiden. Ich stehe zu der Aussage "Es gibt (aller Wahrscheinlichkeit nach) keine Übernatur".
hikanio hat geschrieben:Sisyphos hat geschrieben:Parapsychologische Phänomene muss man sich als ängstliche kleine Kobolde vorstellen, die niemals in Erscheinung treten, wenn Laborbedingungen herrschen.
Das ist defintitv die beste Beschreibung zur Parapsychologie die mir bisher untergekommen ist
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