Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Beitragvon trazy » So 14. Okt 2007, 12:01

Die Erbsünde

Ich glaube im Übrigen nicht an Gott und bin gegen diesen Glauben.
Übersetzung, so auf die schnelle, (habe wenig Zeit):

Affen richten nicht,
obwohl deren Genom 99,8% (?) ähnlich zu unserem ist.
Wissenschaftler fanden heraus, dass sie nicht fair untereinder sind.
Jedoch richten Sie auch nicht darüber ob jemand fair war oder nicht.

Das bedeutet sozusagen im übertragenem Sinne, dass sie nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gefressen haben.

Das Wissen darüber zu besitzen, was gut und böse ist, macht uns alle zu Sündern erzählt uns die Bibel.
Und als ein Atheist, habe ich herausgefunden, dass die Bibel recht hat,
weil die Menschen über Ethik richten. Das bedeutet, dass sie über gut und böse richten können.
Darüber urteilen zu können, bedeutet vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse gegessen zu haben.

Also wenn du fähig bist darüber zu urteilen, bist du fähig über dich zu urteilen.
Das bedeutet, dass du weißt wann du wie moralisch handelst.
Weil es unmöglich ist für irgendwen moralisch perfekt zu sein,
und wegen dem Wissen über Sünde, sind wir alle Sünder.
Wenn wir jedoch Affen wären oder andere Tiere, dann könnten wir darüber nicht urteilen.
Also sind Tiere keine Sünder.
Das bedeutet insgesamt:
Wir sind Sünder, weil wir das Wissen über Ethik haben.
Ansonsten wären wir frei von Sünde.
Deshalb frage ich: Wenn du wählen könntest. Was würdest du aussuchen.

Möchtest du immer noch frei von Sünde sein oder möchtest du ein Mensch sein -
das heftigste Monster, dass wir kennen.


Ich glaube den Punkt gefunden zu haben, der beschreibt warum etwas mit Judentum und Christentum nicht stimmt, bzw. der beschreibt, wie die Praxis dieser beiden ist und der beschreibt, auf welche Weise die Verdummung stattfindet.
Ich glaube, dass der Schreiber von der Story von Adam und Eva auch nicht an die Erbsünde glaubt.
Ich schreibe von einer versteckten Information:
D.h. gegessen zu haben vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse heißt
nichts anderes als über Moral bescheid zu wissen.
Ich will damit die Lüge des Christentums beweisen.

(Bibel )Ein Baum des Lebens ist ein Stammbaum.
Ein Stammbaum wäre fast ein Synonym für ewiges Leben.
In der Bibel steht jedenfalls, dass dieser Baum das gebracht habe.
Von den Früchten von sowas zu essen bedeutet:
Ergebnisse zu bekommen, Sie kennen den Ausspruch: Dies hat gefruchtet, etc.
Ergebnisse eines Stammbaums sind die Kinder der jeweiligen Eltern.

Es ist doch so, dass im Christentum immer gepredigt wird, dass wir alle Sünder sind und Jesus bräuchten, damit er verzeihe im Gebet. Zumindest kenne ich es so aus dem evangelischen Glauben. Das war oft eine Sache gegen die ich mich gesträubt habe gedanklich emotional, gegen diesen Gedankengang.

Zorathustra-Angänger predigen, dass es einen Kampf zwischen Gut und Böse gibt und wollen einem dann sicherlich für die Seite gewinnen, die Gut ist und definieren das sicherlich wieder irgendwie zusammen.

Es ist doch jedes Mal das gleiche irgendwie. Trotzdem ist die Story mit Adam und Eva vielfach interpretierbar. Nur verstehen einige die Interpretation anders als andere. Deswegen habe ich nicht weiter versucht sie von der einen Interpretation vom Baum des Lebens zu überzeugen. Ich denke jedoch immer noch, dass der Baum für etwas symbolisches steht.


Und das Wissen über Moral sei unsere Erbsünde, bzw. durch den Ungehorsam der damit verbunden ist, habe Gott uns aus dem Paradies verbannt. Sehen Sie denn nicht diesen Widerspruch darin?
Eva ist in der Story die eigentliche "Heldin". Nur viele denken umgekehrt.
trazy
 
Beiträge: 487
Registriert: Mi 3. Okt 2007, 22:00

Re: Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Beitragvon [C]Arrowman » So 14. Okt 2007, 12:55

ICh sehe das er so, das der BAum der Erkenntnis den unterschied macht wenn aus kindlichem Spieltrieb aktive Neugier und kritisches Denken wird. ..erkannten sie das sie nackt sind... wohl auch das sie einander zugetan waren oder so...

Was ich meine ist das die Frucht wohl eher sowas wie der Übergang vom Kind zum Erwachsenen symbolisiert (das Himmelreich annehmen wie ein Kind...). Gott findet es natürlich nicht gut wenn seine Menschen sich plötzlich über die Welt Gedanken machen und womöglich zu dem SChluss kommen das er nicht existiert, also muss er was unternehmen. Die Fruchtmetapher findet sich in dem an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen Spruch wieder und wird bestimmt noch an anderer stelle gebraucht wenn Menschen zu viele dumme Fragen stellen.
Benutzeravatar
[C]Arrowman
 
Beiträge: 961
Registriert: Mo 1. Jan 2007, 16:18
Wohnort: Fuldabrück

Re: Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Beitragvon lorenz » Mo 15. Okt 2007, 08:03

trazy hat geschrieben:Ergebnisse eines Stammbaums sind die Kinder der jeweiligen Eltern.

Für einen Moment zuckte ein Gedanke durch meinen Kopf:
Wenn die Kinder die Früchte des (Stamm-)Baums sind: Könnte das Essen der Früchte dann vielleicht für Kannibalismus (speziell das Essen von Kindern) stehen? Das wäre in der Tat ein verständlicher Sündenfall. Phasen von Kannibalismus gab es in vielen frühen Kulturen. Rituell oder einfach in Hungerszeiten. Es ist denkbar, dass da viel Schuldgefühle zurückblieben, die auf die Weise in die Mythologie eingezogen sind...

(Tschuldigung, war nur so eine Idee.)
Benutzeravatar
lorenz
 
Beiträge: 289
Registriert: Mi 13. Dez 2006, 13:36
Wohnort: middle world

Re: Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Beitragvon TeapotTheist » Mo 15. Okt 2007, 08:59

trazy hat geschrieben:Ich schreibe von einer versteckten Information...(Bibel )Ein Baum des Lebens ist ein Stammbaum.
Ein Stammbaum wäre fast ein Synonym für ewiges Leben...ich denke jedoch immer noch, dass der Baum für etwas symbolisches steht

Da Theologie ein imaginäre Fass ohne Boden ist, wäre die Suche nach weitere versteckte Symbole IMO hirnrissig (bitte mein Deutsch entschuldigen!)
Benutzeravatar
TeapotTheist
 
Beiträge: 20
Registriert: So 26. Nov 2006, 22:44

Re: Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Beitragvon HF******* » Mo 15. Okt 2007, 13:30

Das ist schon ansich eine kuriose Stelle, dass die Gottheit die Erkenntnis verbietet, dass die Gottheit also von vornherein darauf angewiesen ist, die Suche nach Wahrheit zu unterbinden. Es wird damit die „Erbsünde“ geschaffen, also die Ursache alles menschlichen Bösen: Nach der Bibel ist vor allem böse, wer nicht allein an diese Gottheit glaubt.

Die Nag Hammadi Texte sind zu diesem Punkt auch ganz nett:
http://wwwuser.gwdg.de/~rzellwe/nhs/nod ... 0000000000
Die Texte enthalten zwar auf den ersten Blick mindestens ebensoviel kruden Unsinn, wie die (selektierte) Bibel: Allerdings legen die Texte eindeutig Wert auf die Wahrheit und Erkenntnis. Der Christengott ist danach derjenige, der die Menschen täuscht, der Gott der Blinden.

Der Unsinn der Apokryphen ist also anders zu verstehen, als der Unsinn der Bibel: In diesen Texten wird die Wahrheit und Erkenntnis hochhalten und sie sind polytheistisch, der einzelne Gott kann also keinen Absolutheitsanspruch erheben. Die darin enthaltenen Geschichten sind eben als Geschichten zu verstehen, als Mythen und Sagen - am ehesten den Göttern des Altertums vergleichbar (?) - aber nicht mit ureigenstem Wahrheitsanspruch.
HF*******
 
Beiträge: 2651
Registriert: Do 19. Okt 2006, 11:59

Re: Die Erbsünde - mal nachgeforscht +grins+

Beitragvon trazy » Di 16. Okt 2007, 18:01

HFRudolph hat geschrieben:Das ist schon ansich eine kuriose Stelle, dass die Gottheit die Erkenntnis verbietet, dass die Gottheit also von vornherein darauf angewiesen ist, die Suche nach Wahrheit zu unterbinden.


Alle Christen kennen diese Stelle in der Bibel. Atheisten finden das kurios. Normalerweise wollen Eltern, dass die Kinder das machen was sie wollen, also die Kinder sollen von Gut und Böse wissen. Hier ist das umgekehrt. Das ist einer dieser unzähligen vielen Widersprüche in der Bibel.

Es ist so als ob der Autor damit schlaue Menschen von leichtgläubigen Menschen selektieren wollte. Es gibt so viele unzählige schlaue Christen. Glaubt ihr ernsthaft, dass diese das glauben, was in der Bibel steht? Das ist ein Manipulationsverein!

Die Hirngespinste anderer Leute gehen uns aber sehr wohl etwas an! N?mlich immer dann, wenn sie - im weitesten Sinne - politisch werden. Also fast immer.


Doch sie sollten uns etwas angehen. Es sind nicht immer Hirngespinnste. Viele Christen sind keine Christen, sondern sind Mitglieder zum Selbstzweck. Das sollte man bei den Brights mehrfach verkünden! Das heißt, diese bilden eine Gemeinschaft der Gemeinschaft wegen und nicht wegen dem Glauben, der Gesetze des Glaubens wegen und nicht wegen dem Glauben, der besseren Ordnung und passenderen Welt (Patriarchat) und nicht wegen dem Glauben.

Die Menschen, die dann glauben bilden einen anderen Teil darin, und diese tun mir Leid.

Ein bekannter nennt sich Christ damit er Vorteile hat also für den sozialen Status, damit man denkt er wäre ein guter Mensch. Das ist wieder so ein Selbstzweck. Das Christentum ist so etwas von hervorragend dazu geeignet Missbraucht zu werden. Es ist so, als sei das Christentum dafür geschaffen worden, gut missbrauchbar zu sein!
trazy
 
Beiträge: 487
Registriert: Mi 3. Okt 2007, 22:00


Zurück zu Religion & Spiritualität

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste

cron