stellt ihn auf eine Stufe mit religiösen Fundamentalisten, die es ebenfalls ablehnen, ihre Vorstellungen prüfen oder hinterfragen zu lassen
Als ich "Der Gotteswahn" las, war ich traurig und besorgt zugleich. Wie konnte aus einem so begabten und allgemein verständlichen Naturwissenschaftler, der sich leidenschaftlich für die objektive Betrachtung einer Sache einsetzte, ein dermaßen aggressiver antireligiöser Propagandist werden, der offenkundig alles ablehnt, was seiner Sache nicht dienlich ist? Weshalb werden die Naturwissenschaften dermaßen missbraucht, um einen atheistischen Fundamentalismus zu untermauern?
trazy hat geschrieben:Man mag die Existenz von Gott für nur sehr unwahrscheinlich halten, aber besser man Denkt es gäbe absolut keinen Gott, damit man bloß nicht auf die Idee kommt zu lange darüber nachzudenken und sich auf irgendwelchen Unsinn einzulassen.
Mal was anderes:
Hitchens versus McGrath!
http://video.google.com/videoplay?docid ... 0771&hl=en
Hitchens rult sowas von. Der gegen Kardinal Meisner oder den Papst und nichts mehr bleibt von den Herren übrig.
McGrath ist aber wirklich einer der besten christlichen Apologeten. Auch eine Leistung, totalen Schwachsinn so zu plausibilisieren.
Max hat geschrieben:trazy hat geschrieben:Man mag die Existenz von Gott für nur sehr unwahrscheinlich halten, aber besser man Denkt es gäbe absolut keinen Gott, damit man bloß nicht auf die Idee kommt zu lange darüber nachzudenken und sich auf irgendwelchen Unsinn einzulassen.
Das halte ich für nicht schlüssig. Über etwas nicht nachzudenken, kann kein Beweggrund sein. Dass der Gottesglaube Unsinn ist, setzt vorraus, dass er falsch ist. Aus dieser Aussage kann also nichts folgen, was die Art beeinflussen kann, in der wir mit der Gotteshypothese umgehen. Denn: So zu verfahren, würde auf einen vitiösen Zirkel hinauslaufen. Man begründet eine These mit etwas, das selbst die Wahrheit der besagten These vorraussetzt.
Max hat geschrieben:Die Art, in der sich McGrath bewegt, ausdrückt und seinen Gesprächspartnern gegenüber verhält, ist äußerst spleenig. Er hat eine Gestik wie ein Wahnsinniger, gepaart mit einer Manieriertheit und Überspitztheit in der Sprechweise. Besonders deutlich zeigt er dies in der Diskussion mit Hitchens. Es gibt eine andere Diskussion, die er mit Peter Atkins an der Univerität von Edinburgh geführt hat; dort ist dieses seltsame Verhalten noch stärker ausgeprägt.
taotne hat geschrieben:Nach einer kleinen Gewöhnungsphase mag ich seine Art zu reden. Ich bin zwar mit dem Inhalt des gesprochenen nicht einverstanden, aber seine emphatische Redensart find ich ganz interessant.
trazy schrieb:
Man mag die Existenz von Gott für nur sehr unwahrscheinlich halten, aber besser man Denkt es gäbe absolut keinen Gott, damit man bloß nicht auf die Idee kommt zu lange darüber nachzudenken und sich auf irgendwelchen Unsinn einzulassen.
Dein Gott ist der Rationalismus.
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