Gedanken über Gott

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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Klaus » Do 18. Okt 2007, 18:35

emporda, klar bis du Atheist, nur in Bezug auf die Rinderbrühe eben gläubig und zutiefst religiös, das ist zu verschmerzen. :lachtot:
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon emporda » Do 18. Okt 2007, 19:03

stine hat geschrieben:Wenn Menschen, die von sich behaupten die intelligentesten zu sein, mich an dieser Stelle nicht verstehen, dann muß ich einfach davon ausgehen, dass sie mich nicht verstehen wollen.
Damit kann ich auch leben.LG stine

Also, der Ratzi ist keine überragende Leuchte. Seine Argumentation belegt dies nur zu deutlich. Er ist ein Gefangener seine Logik, die sich ausschließlich auf die Bibel und deren Argumente bezieht.

Auch der nachfolgende Kinderschänder Vico (Spiegel von heute)
--------------
Kanadischen Medienberichten zufolge hat der aus Maple Ridge im Bundesstaat British Columbia stammende Mann von 1998 bis 2000 als Betreuer für 12- bis 18-jährige Jugendliche gearbeitet. Zuvor sei er als Geschichtsstudent an einem christlichen Seminar gewesen. Seminarleiter Nicholas Ruh sagte, man habe ihm abgeraten, Priester zu werden, weil er dafür nicht die notwendigen persönlichen Qualifikationen gehabt habe. "Mehr sage ich nicht. Das ist zu heikel", meinte der Pfarrer.
------------------
hat fast alle notwendigen Vorraussetzungen als Priester, er ist schwul und er ist pädophil bei krimineller Veranlagung. Die kranke und absurde christliche Moral, die Stinde hier so vehement als das absolut Beste verteidigt, die zieht solche Menschen an wie das Licht die Motten. Würde wir und andere nicht ständig darüber reden und schreiben. dann hätte dieser Mann längst seine Priesterweihe gehabt, wäre umgeben von süßen lieben chorknaben und Ministranten und nicht per internationalem Haftbefehl gesucht.

Religionen sind das Ziel und klassische Sammelbecken kranker Psychopahten aller Schattierungen. Ich habe gerade in einer Hitler-Biographie gelesen, der wollte auch gerne Priester werden. Als Kind hat er sich immer als Priester verkleidet und seine bereits latenten Machtphantasien befriedigt. Selbst das Mordmoster Stalin hatte im Kremlin eine oft benutzte Privatkapelle. Offensichtlich ist es die mit der Priester-Funktion einhergehende Distanz zu den Menschen verbunden mit Macht, dazu kommt fast ohne jede Kontrolle eine willkürliche Auslegung eines absurden Moralbegriffs, der charakterlich weniger stabile Menschen faziniert und magisch anzieht.
Zuletzt geändert von emporda am Fr 19. Okt 2007, 00:50, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon pinkwoolf » Do 18. Okt 2007, 20:40

Als ich das erste Mal in eurem Forum gelesen habe, schrie mich tiefgründige Abscheu gegenüber jeder Art von Religion aus allen Postings an. Den Zynismus gegenüber allen Gläubigen empfand ich als gegenseitige Anstachelung und dies erschien mir um keinen Deut besser, als der Fanatismus, der anderswo unter religiös läuft.


Das "Anschreien" erklärt sich sicherlich daraus, dass es sich hier um ein atheistisch/agnostisch/materialistisch/humanistisch/naturalistisch und sonstwie "istisches" Forum handelt. Wen stört das schon?
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » Fr 19. Okt 2007, 16:29

emporda hat geschrieben:Religionen sind das Ziel und klassische Sammelbecken kranker Psychopahten aller Schattierungen. Ich habe gerade in einer Hitler-Biographie gelesen, der wollte auch gerne Priester werden. Als Kind hat er sich immer als Priester verkleidet und seine bereits latenten Machtphantasien befriedigt. Selbst das Mordmoster Stalin hatte im Kremlin eine oft benutzte Privatkapelle. Offensichtlich ist es die mit der Priester-Funktion einhergehende Distanz zu den Menschen verbunden mit Macht, dazu kommt fast ohne jede Kontrolle eine willkürliche Auslegung eines absurden Moralbegriffs, der charakterlich weniger stabile Menschen faziniert und magisch anzieht.


Es ist falsch, alle in einen Topf zu werfen und umzurühren.
Ich unterstelle ja auch nicht, dass alle Ungläubigen zugleich Satanisten sind oder unmenschliche Phantasien pflegen.
Und - ich finde es gut, dass ich aktiv mitmischen kann.
Wenigstens bei uns wird ausgekehrt. Und zwar gründlich.

LG stine
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon emporda » Sa 20. Okt 2007, 05:07

stine hat geschrieben:Ich unterstelle ja auch nicht, dass alle Ungläubigen zugleich Satanisten sind oder unmenschliche Phantasien pflegen.

Nimm mal an Du bist Chef einer Firma und hast über das Wohl und Wehe Deiner Mitarbeiter zu entscheiden in Bezug auf Einkommen, Arbeitsbedingugen, Position, Weiterbildung, Urlaub usw. Nun gibt es da eine kleine Gruppe, die sägt Dir jeden Tag intensiv am Nerv:
"ach Chef, Du bist doch der Größte"
"ach Chef, erkenne doch wie tüchtig ich bin"
"ach Chef, gibt mir doch mehr Gehalt - nur mir und nicht den Kollegen"
"ach lieber Chef, gibt mir doch 10 Wochen Urlaub - nur mir und nicht den Kollegen".
Ich habe solche Leute als charakterlose Kretins verabscheut und links liegen gelassen. Denn wenn es um Leistung ging, dann waren genaus diese Leute regelmäßig abwesend.

Aber im Glauben soll es Gott gefallen, wenn solche charakterlosen Schmierlappen auf den Knien rumrutschen um für sich selber alles nur Erdenkliche erbitten, bei jeder Beichte ewige Besserung versprechen und trotzdem genau so sündig weiterleben. Zumindest behaupten das die Vertreter der Kirche samt ihrer zusammengelogenen Bibel, diese widerliche Anbiederei würde bei ihrem fiktivem Gott eternes Wohlwollen erringen und wäre für jeden Gläubigen ein angemessenes Verhalten.

Dabei geht es der Kirche nur darum, Gläubige als moralische Kretins zu erziehen, damit man sie besser kontrollieren und ausschlachten kann.

Viel Spaß beim Nachtgebet.
Zuletzt geändert von emporda am So 21. Okt 2007, 10:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » Sa 20. Okt 2007, 13:07

emporda hat geschrieben:...Nimm mal an Du bist Chef einer Firma und hast über das Wohl und Wehe Deiner Mitarbeiter zu entscheiden...


Ich glaube, in deinen Posts schon mal von einem Hund gelesen zu haben?
Nimm mal an deine Hündin würde Junge bekommen, welches würdest du am liebsten haben?
Und wenn dich deine Hündin anbettelt, weil sie Fresschen für sich und die Kleinen möchte, würdest du ihr das abschlagen?
Und wenn eins der Kleinen puren Blödsinn bastelt und sich dabei in deine Hausschuhe verbeißt, würdest du es deshalb verbannen?

DAS ist Liebe.

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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Klaus » Sa 20. Okt 2007, 17:30

@stine
DAS ist Liebe.

LG stine

Dein Vergleich ist Idiotie.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » Sa 20. Okt 2007, 17:56

Dann mach einen besseren Vergleich, lieber Klaus, der die vorbehaltlose Liebe beschreibt.
Freu mich!

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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Max » Sa 20. Okt 2007, 23:58

Stine, du solltest mehr auf klare, nüchterne Gedanken setzen als auf solche nebulösen Gedankenwolken. Diese inhaltslose Aneinanderreihung von Wörtern mag für den, der sie toll finden will, vielleicht toll klingen, aber wenn du einen Rationalisten wie mich überzeugen willst, genügen solche Leerformeln nicht ("Gott ist die Liebe", dies und das ist Liebe", etc.) Sätze müssen etwas konkretes über die Wirklichkeit aussagen. Sie müssen wahr oder falsch sein können, das heißt: sie müssen prüfbar sein. Das ist es worauf es ankommt. Es geht darum inhaltsvolle Sätze zu formulieren, die als Argumente taugen, und nicht Gefühlsduselei zu betreiben, nur weil dies einem ein gutes Gefühl gibt.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Klaus » So 21. Okt 2007, 08:33

@stine, darüber nachzudenken ob Gott nun Liebe ist oder nicht ist reine Zeitverschwendung. Dein Gott hat eben 2.000 Jahre bewiesen, dass er den Krieg, die Intrige, den Mord und die Lüge liebt.
Bring Fakten Stine und keine religiöse bullshistic.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » So 21. Okt 2007, 16:31

Fakten?
Inhaltsvolle Sätze?
Ihr habt gut reden. Wie soll ich ein Gefühl beschreiben?

Wenn ich Gott beweisen könnte, säße ich nicht hinter meinem PC sondern neben George Bush :mg: im weißen Haus.

Ich versuche hier euch zu erklären, dass der Mensch nicht nur ein Körper mit chemischen Abläufen ist. Sondern da ist mehr!
Wir sind, jeder einzelne von uns, etwas ganz besonderes.
Der Mensch soll nach eurem Dafürhalten ein Zufallsprodukt einer zufällig lebenspendenden Erde sein?

Ich schau aus dem Fenster und sehe den Garten, das Haus des Nachbarn, die Strasse, die parkenden Autos, die Bäume, die Blumen, das Gras, das Leben um mich herum - das Sein - und ich bin ein Teil davon! Ich bin hier, gerade lebe ich.
Genau wie euch wurde mir eine Zeit gewährt in der ich mich erfahren darf. Ich darf aus dem zeitlosen Nichtsein ausbrechen und mich erleben. Versteht ihr das? Und das muß ich nicht beweisen, das ist einfach so.
Das ist das Geschenk, welches uns Gott gemacht hat. Wer immer oder was immer Gott ist, wir werden es nicht wissen, solange wir hier sind.
Drum macht was aus eurem Leben. Und wenn ihr euch lieber auf euren Verstand verlassen wollt, als auf euer Herz, dann könnt ihr das ja, ich hab nichts dagegen. Aber sollte euch irgendwann irgendwas abgehen, dann bedenkt, dass ihr nur einen Teil eurer selbst wahrgenommen habt.

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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Sisyphos » So 21. Okt 2007, 17:02

stine hat geschrieben:Ich versuche hier euch zu erklären, dass der Mensch nicht nur ein Körper mit chemischen Abläufen ist. Sondern da ist mehr!


Das was mehr ist als die biochemischen Prozesse, sind deren Ergebnisse: unser Bewustsein, unsere Fähigkeit zu denken und zu fühlen, das Leben zu verstehen und zu genießen.

Wir sind, jeder einzelne von uns, etwas ganz besonderes.


Das ist richtig. Der Organismus samt dem denkenden Organ ist vermutlich das Komplexeste, das es gibt. Keine biologische Einheit dieser hohen Komplexität gibt es zweimal. Selbst eineiige Zwillige mit den gleichen genetischen Voraussetzungen sind individuell verschieden, weil sie in ihrem Leben unterschiedliche Lernprozesse erleben.

Der Mensch soll nach eurem Dafürhalten ein Zufallsprodukt einer zufällig lebenspendenden Erde sein?


Ja. So kann man es auch ausdrücken.

Ich schau aus dem Fenster und sehe den Garten, das Haus des Nachbarn, die Strasse, die parkenden Autos, die Bäume, die Blumen, das Gras, das Leben um mich herum - das Sein - und ich bin ein Teil davon! Ich bin hier, gerade lebe ich.


Das geht uns nicht anders. Die Tatsache, dass wir zunehmend in der Lage sind, all dieses Seiende zu erklären, schmälert nicht das Erlebnis. Erklären, Stine, heißt nicht wegerklären. Wir verstehen im Prinzip unser Denken und Fühlen und genießen es dennoch.

Genau wie euch wurde mir eine Zeit gewährt in der ich mich erfahren darf. Ich darf aus dem zeitlosen Nichtsein ausbrechen und mich erleben. Versteht ihr das? Und das muß ich nicht beweisen, das ist einfach so.


Niemandem von uns - auch dir nicht - wurde eine Zeit gewährt. Diese Aussage setzt voraus, dass es jemanden gibt, der gewährt. Das ist aber höchstwahrscheinlich ausgeschlossen. Die Tatsache, dass wir eine Zeit lang existieren, wird damit ja nicht wiederlegt. Niemand gewährt uns das Leben - außer in einem gewissen Sinne unsere Eltern - und dennoch leben wir und erfahren wir. Diese Zeit ist nicht von irgendjemandem abgemessen, obwohl ihr biologische Grenzen gesetzt sind (Altern). Einig sind wir uns doch darin: Nutzen wir diese Zeit, sie ist begrenzt!

Das ist das Geschenk, welches uns Gott gemacht hat.


Das ist Unsinn.

Wer immer oder was immer Gott ist, wir werden es nicht wissen, solange wir hier sind.


Was hälst du von der These, das Gott ein Produkt deiner Fantasie ist? Könntest du sie akzeptieren und dennoch die subjektiven Vorteile des Erlebens dieser Vorstellung genießen?

Drum macht was aus eurem Leben. Und wenn ihr euch lieber auf euren Verstand verlassen wollt, als auf euer Herz, dann könnt ihr das ja, ich hab nichts dagegen. Aber sollte euch irgendwann irgendwas abgehen, dann bedenkt, dass ihr nur einen Teil eurer selbst wahrgenommen habt.


Unser Herz ist ein Organ, auf das wir uns in jedem Moment verlassen müssen, weil es das Blut durch unseren Körper pumpt. Unser Leben ist davon abhängig. Aber es denkt nicht und gibt uns keine Anweisungen, wie wir zu leben haben. Ich weiß, du meinst das metaphorisch. Doch wenn wir uns auf unseren Verstand verlassen, wenn wir Entscheidungen treffen, heißt das nicht, dass wir den Einfluss von Emotionen negieren oder verdrängen. Dieser Einfluss ist zweifelsfrei vorhanden und wir wissen darum. Naturalisten sind keine gefühlskalten Rechner. Wir sind Menschen in jeder Hinsicht: wir sind menschlich, weil wir diese Eigenschaften evolutionär erworben haben. Du kannst es im religiösen Kontext gerne Nächstenliebe nennen, letztendlich ist es aber doch nur Menschlichkeit, Kooperation, Empathie.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » So 21. Okt 2007, 19:15

Sisyphos hat geschrieben:Das geht uns nicht anders. Die Tatsache, dass wir zunehmend in der Lage sind, all dieses Seiende zu erklären, schmälert nicht das Erlebnis. Erklären, Stine, heißt nicht wegerklären. Wir verstehen im Prinzip unser Denken und Fühlen und genießen es dennoch.

Aber was könnt ihr erklären?
Doch nur die Funktion, aber nicht die Ursache, den Antrieb, die Energie die hinter allem steckt.
Und genau hier beißt sich die Katze jedesmal in den Schwanz. Weil weder ihr noch ich ganz genau wisst, was das Leben ausmacht. Ihr versucht mit wissenschaftlicher Akribie Steinchen für Steinchen euer Wissen aufzubauen und negiert nebenbei, dass jedes Steinchen ein Beweis mehr, für eine unendlich große Schöpfung ist.

Klar fühlt ihr auch etwas, aber ihr könnt es nicht als Geschenk hinnehmen. Für euch ist das logischer Ablauf.
Ihr werdet nie erfahren, wie Glaube Berge versetzen kann. Welche Kraft wir mobilisieren können, wenn wir mit Gottes Hilfe rechnen lernen. Und all das kann niemand beweisen, all das kann man nur erleben.

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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Sisyphos » So 21. Okt 2007, 19:37

stine hat geschrieben:Aber was könnt ihr erklären?
Doch nur die Funktion, aber nicht die Ursache, den Antrieb, die Energie die hinter allem steckt.


Wir können die Funktionen erklären und auch die Ursachen. Wir wissen, dass es ohne Energie nicht geht. Leben ist Energieumwandlung. Aber eine mysteriöse "Energie, die hinter allem steckt", ist zur Erklärung des Lebens überflüssig.

Und genau hier beißt sich die Katze jedesmal in den Schwanz.


Hoffentlich weiß sie, was sie sich damit antut.

Weil weder ihr noch ich ganz genau wisst, was das Leben ausmacht. Ihr versucht mit wissenschaftlicher Akribie Steinchen für Steinchen euer Wissen aufzubauen und negiert nebenbei, dass jedes Steinchen ein Beweis mehr, für eine unendlich große Schöpfung ist.


Warum sollten die Beweise für die biologische Evolution gleichzeitig Beweise für eine Schöpfung sein?

Klar fühlt ihr auch etwas, aber ihr könnt es nicht als Geschenk hinnehmen. Für euch ist das logischer Ablauf.


Gefühle sind nun mal keine Geschenke, sie sind Organtätigkeit. Als Geschenk betrachten wir - wenn überhaupt - den Auslöser von Gefühlen: den Reiz beim Anblick einer schönen Gestalt, den Duft eines frisch zubereiteten Hühnchencurrys, den Klang einer Tonfolge. Dankbar sind wir vielleicht der Partnerin, dem Koch und dem Musiker - aber keinem imaginären Gott.

Ihr werdet nie erfahren, wie Glaube Berge versetzen kann.


Die Oberflächengestalt unserer Erde (Berge eingeschlossen) wird verändert durch endogene und exogene Kräfte (Plattentektonik, Verwitterung, Abtragung etc.) oder durch menschliche Tätigkeit mit Hilfe moderner Technik. Aber ich habe noch keinen Berg hüpfen sehen, weil jemand ganz fest daran glaubt.

Welche Kraft wir mobilisieren können, wenn wir mit Gottes Hilfe rechnen lernen.


Ich habe in der Schule rechnen gelernt - mit Hilfe einer sehr geduldigen einfühlsamen Lehrerin.

Und all das kann niemand beweisen, all das kann man nur erleben.


Man kann es sich auch einbilden. :mg:
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » So 21. Okt 2007, 19:49

Die Entstehung des Lebens:
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Max » So 21. Okt 2007, 20:05

Soll ich jetzt lachen?
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon stine » So 21. Okt 2007, 20:10

Max hat geschrieben:Soll ich jetzt lachen?

Du kannst auch weinen...
oder den Ursprung des Lebens erklären.

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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon pinkwoolf » So 21. Okt 2007, 20:19

Also war es Gott. Aber wie ist der denn entstanden, bzw. warum ist er da? Hier beißt sich doch das arme Tier schon wieder schmerzhaft in den Schwanz.

Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Annahme eines höheren Wesens die Intensität meiner Gefühle irgendwie steigern könnte, abgesehen vielleicht von irgendwelchen glaubenstypischen Gefühlen, auf die ich gern zu Gunsten anderer verzichte.

Andererseits kann ich auch sagen, dass ich mir um die chemischen Vorgänge beim Fühlen keinen Kopf mache. Das ist gut, wenn man die biologische Forschung voranbringen oder Psychopharmaka entwickeln will. Mich bewegen mehr die Erscheinungsformen der Gefühle und ihre Stimuli (Partnerin – Koch – Musiker).

Während ich mir aber Gefühle – ohne dabei emotional sonderlich beteiligt zu sein – durchaus als chemische Vorgänge vorstellen kann, hat mich eine Bemerkung von Dennett in seiner kürzlichen Dankesrede ins Grübeln gebracht. Was ist eigentlich ein Wort? Schall- oder Lichtwellen, die in meinem Hirn chemische Prozesse auslösen? Überzeugt mich nicht so recht.
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon Max » So 21. Okt 2007, 20:38

Willst du auf folgenden Gedanken Gedankengang hinaus: Aus der momentanen Unfähigkeit, die Entstehung des Lebens zu erklären, folgt, dass dein Gott diese Lücken füllen kann und nur er und er deshalb existiert?

Diese Auffassung ist in mehrfacher Hinsicht fehlerhaft. Dass man etwas bisher noch nicht herausgefunden hat, bedeutet nicht, man könne nun supranaturalistische Erklärungsversuche in Betracht ziehen. Dies ist auch weiterhin Pseudowisssenschaft, da es gegen das Immanenzprinzip der Wissenschaft verstößt. Auch greifen Lücken in unserem Wissen nicht die Wahrheit der Evolutionstheorie oder allgemein der mechanistischen Auffassung der Wirklichkeit an. Es handelt sich dabei um Lücken, Negationen von Tatsachen, nicht um Befunde, die im Widerspruch zu Theorien stehen und dadurch ihre Wahrheit attackieren. Selbst wenn dies so wäre: Stellt sich eine bewährte Theorie als falsch heraus, verifiziert dies eine bestimmte anderslautende Hypothese nicht.
Zuletzt geändert von Max am Mo 22. Okt 2007, 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: ein "nicht" vergessen
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Re: Gedanken über Gott

Beitragvon jan » So 21. Okt 2007, 21:31

stine hat geschrieben:den Ursprung des Lebens erklären.


Leben entsteht wenn ein passendes Polynukleotid (zufällig oder absichtlich) synthetisiert wird, dass in der Lage ist sich selbst zu kopieren. Da braucht es weder Gott noch irgendeine misteriöse Energie, es reicht einfach die Existenz eines entsprechenden Moleküls.
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