Humanismus contra Religion

Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Do 22. Nov 2007, 19:05

Jan R. hat geschrieben:Menschen haben Angst im Dunklen, unsichtbare Freunde, hören manchmal Stimmen, hören Geräusche von nicht vorhandenen Tieren, usw.

Und wenn du mir nicht glaubst, dann geh mal nachts alleine im Wald zelten. :^^:


Oh - ich glaub das!
Mir hilft in solchen Situationen beten :^^: und was hilft den Humanisten?

Übrigens neulich gehört:
Beten verändert nicht die Welt, aber es verändert den Menschen - der Mensch verändert die Welt.
Die "neuen" Gläubigen sind vom Humanismus nicht so weit entfernt.

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon Jan R. » Do 22. Nov 2007, 20:15

Also ich sehe keinen Grund zu beten, wenn ich zelten gehe, ich weiß ja nicht wo du zelten würdest. :mg:

Aber ich beziehe das Beten jetzt einfach mal auf die Angstgefühle, denn die Antwort ist einfach, obwohl es mehrere Möglichkeiten gibt. Die erste ist den Auslöser der Angst zu beseitigen, das Licht einzuschalten wäre eine Möglichkeit oder einfach den Wald erforschen und feststellen, dass es keinen Grund für die Angst gibt. Die zweiten ist es sich Hilfe bei anderen Mitmenschen zu holen, zB die Eltern die die Monster unterm Bett verscheuchen oder der mutige Freund der mit der Taschenlampe den Wald durchsucht. Die dritte Möglichkeit dem Angstauslöser aus dem Weg gehen bzw sich dorthin begen wo man sich sicher fühlt. Und ich wüsste keine Möglichkeit wie Gott es schaffen sollte eine dieser Möglichkeiten durchzuführen. Allerdings sind das meine subjektiven Ansichten zu dem Thema bzw wie ich damit umgehen würde.

Wie die Religion die Welt verändert hat zeigt Jerusalem wunderbar oder die USA sind auch ein tolles Beispiel. :/

"Nächstenliebe bedeutet gemeinsprachlich die innere Einstellung, aus der heraus jemand bereit ist, seinen Mitmenschen zu helfen und Opfer für sie zu bringen. In diesem Sinn ist Nächstenliebe ein universell anzutreffendes menschliches Verhalten. Als ethischer Grundwert trat sie neben den antiken Grundwert Gerechtigkeit. Das selbstlose Eintreten für den anderen ohne Rücksicht auf dessen soziale Stellung oder Verdienste verbindet sich in der Nächstenliebe mit einem Fühlen und Streben, das die fremde Person als wertvoll begreift."


Wenn das Nächstenliebe ist, dann ist es keine menschliche Eigenart, sondern liegt jedem sozialen Lebewesen zu Grunde, ob es nun Schimpansen oder Löwen sind und schonmal gesehen, dass eine Löwin einen Gott anbeten muss, um ein Rudelmitglied mit Fleisch zu versorgen oder zu beschützen?
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » So 25. Nov 2007, 20:38

Zitat aus:

Immanel Kant: "Idee zu einer allgemeinen Geschichte in weltbürgerlicher Absicht" (1786),
sechster Satz:

"Der Mensch ist ein Tier, das, wenn es unter anderen seiner Gattung lebt, einen Herrn nötig hat. Denn er mißbraucht gewiß seine Freiheit in Ansehung anderer Seinesgleichen; und ob er gleich, als vernünftiges Geschöpf, ein Gesetz wünscht, welches der Freiheit Aller Schranken setze, so verleitet ihn doch seine selbstsüchtige, tierische Neigung, wo er darf, sich selbst auszunehmen. Er bedarf also einen Herrn, der ihm den eigenen Willen breche und ihn nötige, einem allgemeingültigen Willen, dabei Jeder frei sein kann, zu gehorchen. Wo nimmt er aber diesen Herrn her? Nirgend anders, als aus der Menschengattung. Aber dieser ist ebensowohl ein Tier, das einen Herrn nötig hat. Er mag es also anfangen, wie er will, so ist nicht abzusehen, wie er sich ein Oberhaupt der öffentlichen Gerechtigkeit verschaffen könne, das selbst gerecht sei; er mag dieses nun in einer einzelnen Person oder in einer Gesellschaft vieler dazu auserlesenen Personen suchen. Denn jeder derselben wird immer seine Freiheit mißbrauchen, wenn er Keinen über sich hat, der nach den Gesetzen über ihn Gewalt ausübt. Das höchste Oberhaupt soll aber gerecht für sich selbst, und doch ein Mensch sein. Diese Aufgabe ist daher die schwerste unter allen; ja ihre vollkommene Auflösung unmöglich."

So absurd ist dieser Satz auch heute noch nicht. Wenn man mal davon ausgeht, dass Christen so einen "Herrn" haben, der vollkommen gerecht sein kann, weil er nicht im weltlichen Sinne "real" ist, welche Leitfigur stünde dann Humanisten, Naturalisten und sonstigen Atheisten Pate?
Oder brauchen sie keine?

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon molosovsky » So 25. Nov 2007, 21:11

Für die Ideale, an denen sich Menschen zwecks Selbstformung oder Selbstverbesserung oder zwecks Gruppendymnamikabstimmung orientieren, gibt es viele Namen und Begriffe, und deshalb auch viel Streit darum.

Wer darf denn diese Ideale bestimmen?
Wer darf sie erfinden?

Gott ist eine Fiktion. Superman ist auch eine Fiktion. Die Frage ist nur, inwiefern sich die Produktionsbedingungen und der Kontakt zwischen Machern und Publikum gestaltet.

Superman guckt auch mitfühlend auf die Menschen herab, obwohl er keiner von ihnen ist. Er setzt sich aber zur Lebensaufgabe, die Schwachen zu schützen, die Bösen dingfest zu machen, und hält alle Menschen prinziell erfüllt von Hellen und Dunklen Regungen ... was den Menschen fehlt, sei ein Licht das ihnen den Weg zeigt, und dieses Licht will Superman gern versuchen zu sein.

Der GOtt (oder die Götter) ist (sind) meiner bescheidenen Auffassung nichts anderes, als eine uralte Vorläuferversion von sowas wie dem Comichelden Superman, wenn es um den ›Licht als Wegzeige‹-Aspekt geht. Und als Kind meiner Zeit und Weltgegend bin ich dafür, dass die Menschheit gemeinsam und in kreativer Gleichberechtigung solche Figuren erfinden darf.

Was ich nicht mag, ist dieses eifersüchtige Gestaltungs- und Deutungshoheitsgetue der organisierten Religionen. Und ich freue mich immer, wenn kecke und gewitzte Religiöse da den institutionalisierten Religionswächtern eins auswischen, indem sie frecher sind, als die Inquisition erlaubt.

Kurz: andere Menschen können als solche Ideale dienen, ja sogar Tiere und Pflanzen oder auch Beobachtugnen von wesenslosen Naturkräften, kurz: Einsicht in die Natur der Dinge. Gott ist keine Einsicht, ehr das Gegenteil.

Und Kant als Argument ist etwas heikel. Im gleichen Text tut er so, als ob Stammesregeln von wilden Afrikanern keine Gesetzte wären (so im Europäischen Sinne von Urkunde und Stempel).

Soweit, so wirr bisher.
Grüße
Alex / molo
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon jan » So 25. Nov 2007, 21:55

Mit einem vom Menschen generierten "virtuellen" Herr, also Gott, hat man doch das selbe Problem. Es verstellt nur kurzfristig die freie Sicht auf das nicht behobene weiterhin vorhandene Problem.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon ostfriese » Mo 26. Nov 2007, 01:09

Ja, die vermeintliche Lösung ist bloß eine Scheinlösung. Und alle Autorität, die wir jenem höheren Wesen verleihen sowie alle Forderungen, die er angeblich an unser Verhalten stellt, stammen letztlich doch von uns Menschen selbst.

Ein autoritäres Wertefundament kann grundsätzlich keine normative Geltung beanspruchen, ob wir das nun gern hätten oder nicht. Zwischen Scheiterhaufen, Vernichtungslagern und Terroranschlägen findest Du die Gründe.

stine, eigentlich geht es Dir doch um die Frage, ob ein prinzipiell hinterfragbarer, kritisierbarer Wertekonsens (der, wie gesagt, sowieso alternativlos ist) hinreichend stabile Orientierungen vermittelt, um sich schließlich selbst zu reproduzieren. Die klare Antwort ist: Ja. Unsere westlichen Demokratien bilden das stabilste Staatengefüge, dass es je in der Geschichte gab, und dies verdanken sie dem humanistischen Wertekonsens, der in ihren Verfassungen und in der UN-Menschenrechtscharta verankert ist.

Kein skeptisch denkender Mensch stellt diesen Konsens in Frage. Gefahr geht einerseits von religiösen (vor allem islamistischen) und quasireligiösen (z.B. rechtsradikalen) Fanatikern aus, andererseits von der wachsenden Ungleichheit innerhalb demokratischer Gesellschaften, schließlich von der Überbevölkerung auf unserem Planeten. Hierüber müssen wir uns sorgen, aber ganz gewiss nicht um die Erziehungskompetenz atheistischer Eltern.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mo 26. Nov 2007, 08:12

ostfriese hat geschrieben:Kein skeptisch denkender Mensch stellt diesen Konsens in Frage. Gefahr geht einerseits von religiösen (vor allem islamistischen) und quasireligiösen (z.B. rechtsradikalen) Fanatikern aus, andererseits von der wachsenden Ungleichheit innerhalb demokratischer Gesellschaften, schließlich von der Überbevölkerung auf unserem Planeten. Hierüber müssen wir uns sorgen, aber ganz gewiss nicht um die Erziehungskompetenz atheistischer Eltern.

Das ist richtig, aber ich kann es nur zum Teil nachvollziehen. Klar Menschenrechte sind festgeschrieben und bieten aufgrund der gesetzlichen Festschreibung eine allgemeingültige Basis. (Sollten sie zumindest, vor allem für die aufgeführten Gruppierungen)

Was den humanistischen Wertekonsens im Augenblick betrifft, habe ich auch keinerlei Bedenken, dass atheistische Eltern diesen ihren Kindern nicht ausreichend vermitteln könnten; wo meine Zweifel nicht weichen wollen, ist allein die Tatsache, dass menschgemachte Regeln keine andauernde Wertigkeit haben können, weil sie eben menschgemacht und von daher veränderbar sind. Menschen haben sich zu allen Zeiten ihre Regeln nach Belieben aufgestellt und was einmal gültig ist, muß erfahrungsgemäß nicht alle Generationen überdauern.

Auch muß uns zum Beispiel zunehmend die Frage beschäftigen, ob die Religionsfreiheit ein sinnvolles Gesetz ist. Wer auf diesem Wege fanatisch wird und eine Weltreligion installieren möchte, kann diesen Schutz nicht mehr in Anspruch nehmen dürfen. Andererseits sind viele Menschen gerade auf dem emotionalen Weg (noch immer) ansprechbarer, als auf dem rationalen. Sie brauchen (immer noch) eine göttliche Hoheit, der sie sich unterordnen können, müssen oder wollen.

Ich kenne in meinem Umfeld niemanden, der nicht ein traditionelles Elternhaus gehabt und nicht wenigstens im Hinterkopf den Gedanken an den einen Gott verankert hätte, auch wenn er oder sie ihn aufgrund humanistischer Ausbildung versucht in reiferen Jahren zu verdrängen. Ich frage mich nach wie vor, was können wir unseren Kindern, wenn nicht ein allgemein gutes und menschliches Gottesbild, mitgeben, um sie vor späteren, auf emotionaler Basis arbeitenden Seelenfängern zu schützen?

Was hat eine atheistische Erziehung, außer sachlicher Argumente, den Kinderherzen hier zu bieten?

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon JustFrank » Mo 26. Nov 2007, 09:36

Nun überlegen wir doch mal, was das heisst, eine Erziehung im Sinne der Gebote:

Unglückliche, lernunfähige Denunzianten hervorzubringen, die falsche Entscheidungen niemals revidieren, als Mitläufer dafür aber Spitze sind.

Nee, schönen Dank auch. Eine Moral, die auf einem Buch beruht, welches Völkermord, Vertreibung, Hinrichtung und Vergewaltigung als gut und richtig preist, muss ich nicht haben. :motz:

Da bin und bleibe ich doch lieber einfach Mensch, oder?

Wenn wir Religion endlich als das begreifen, was sie ist, nämlich ein zum Nutzen von einigen Wenigen fortgesetzter Massenwahn, kommen wir vielleicht auch darauf, dass unsere moralischen Grundsätze, ohne diesen Wahn überall die gleichen wären.
:2thumbs:

Ich habe zu dieser Thematik auf meiner Webseite den folgenden Artikel geschrieben:

Ideologie contra System
Ich möchte den vorherigen Gedanken noch einmal aufgreifen und ein paar althergebrachte Denk- und Glaubensmuster näher beleuchten. Das wird jetzt ein wenig grundsätzlich, aber ich denke es zeigt einigermaßen auf, dass viele Menschen in ihrem Denken keineswegs frei sind.

Wenn ich mir diese Welt so anschaue, soweit ich das überhaupt mit einem unverstelltem Blick tun kann, sehe ich als Ursache für viele Probleme ideologische Gründe. Das gilt insbesondere für das Verhältnis vieler Menschen zu den natürlichen Systemen auf dieser Erde.

Völlig unabhängig davon, ob es sich um politische, ökonomische oder religiöse Ideologien handelt, zeichnen sich diese immer durch eine Einflußnahme auf das inviduelle Denken aus. Das ist bestenfalls dumm, schlimmstenfalls sogar gefährlich.

Betrachten wir zum Beispiel einmal die katholische Kirche und ihre Lehre. Welche Hauptdenkstruktur bekommt ein Katholik von frühester Kindheit an impliziert?

Beichte und dir wird alles vergeben!

Dieser Leitsatz ist nicht nur völlig falsch, sondern für den Fortbestand der Menschheit einigermaßen bedenklich. Jemand der sein Handeln bewusst oder unbewusst nach diesem Prinzip ausrichtet, darf sich demnach nämlich verhalten wie immer er will. Zeitlebens wird Ihm sein Gott schon fleißig vergeben. Wenn das Millionen Anhänger dieser Kirche tun, ist das nicht mehr wirklich lustig.

Völlig falsch ist, dass dieses Vergebungsprinzip funktioniert.

Hierzu möchte ich Ihnen kleines Beispiel geben. Das ist natürlich rein fiktiv und schamlos an den Haaren herbeigezogen:

Nehmen wir einmal an, Sie sind Kapitän eines Frachtschiffes (und natürlich gläubiger Katholik). Dann könnte es ja geschehen, dass Sie in der Mitte des Atlantiks feststellen, dass Sie im nächsten Hafen dringend Ihr altes Maschinenöl entsorgen müssten.

Nicht schön, weil teuer!

Nun, mitten auf dem Atlantik sieht ja keiner was und es sind doch auch nur 2 Tonnen. Also Ablassventile auf und weg damit!

Sie tuckern um ihr Altöl erleichtert munter weiter und schon am nächsten Tag donnert ein Überwachungsflugzeug über Ihr Schiff hingweg, das der Ölspur, die Ihr Kahn nach sich zieht gefolgt ist.

Nicht schön, weil Strafverfahren!

Der Richter im nächsten Hafen verdonnert Sie zu einer saftigen Geldstrafe und teilt Ihnen unmissverständlich mit, dass Sie sich schuldig gemacht haben. Sie haben gegen geltendes Seerecht verstossen und Sie haben dem Ökosystem in einem begrenzten Bereich irreparable Schäden zugefügt. Sie verlassen das Gericht mit einem sehr, sehr schlechten Gefühl.

Wieder nicht schön, weil belastend!

Also ab in die Kirche, mal ebend im Beichtstuhl Platz genommen, dem Mann in Schwarz mitgeteilt, dass man gesündigt hat und schon hat Ihnen die höchste für Sie vorstellbare Instanz vergeben. Da wiegt doch das Urteil, was dieser Herr Richter über Sie gefällt hat gar nicht mehr so schwer. Das Urteil eines kleinen Menschleins gegen die Vergebung Gottes! Lächerlich!

Wunderschön, weil sehr erleichternd.

Damit ist für Sie als Katholik die Sache praktisch aus der Welt und moralisch stehen Sie wieder gerade.

Die Sache, die Sie im Meer angerichtet haben, geht aber gnadenlos weiter. Dort hat ihr Öl gerade einem Schwarm von Seevögeln die Gefieder verklebt. Die Tiere werden jämmerlich vereenden. Es dringt in die Atemsysteme von Meeressäugern ein und beschert auch diesen einen qualvollen Tod. Im kalten Wasser verklumpt es und sinkt zum Meeresboden, wo es ein hochsensibles Ökosystem über Jahre hinweg nachhaltig schädigen wird.

Wenn die göttliche Vergebung wahr wäre, dürfte all das nach den erleichternden Worten des Herrn Pfarrers gar nicht mehr geschehen. Es geschieht trotzdem, weil nämlich ein Ökosystem gar nichts vergibt. Es reagiert nur. Und weil das so ist, hat der katholische Priester nicht das geringste Recht, Ihnen für Ihre Tat eine göttliche Vergebung zuzusichern.

Es ist eine Lüge, weil es auf die Folgen Ihres falschen Handelns keinerlei Einfluss hat. Ihnen geht es besser, dem geschädigten System keineswegs. Und einer, der die Sache weder beurteilen, noch beeinflussen kann, sichert Ihnen Vergebung zu?

Das Vergebungsprinzip suggeriert, dass Menschen ein Recht darauf haben, falsch zu handeln. Die komplexen Systeme, die uns auf diesem Planeten am Leben erhalten, beweisen uns bei jedem Eingriff das Gegenteil.

Jetzt habe ich Sie hier ziemlich übler Taten bezichtigt, was mir ausserordentlich leid tut. Ist ja auch nur ein Beispiel und ich hoffe, Sie vergeben mir. So von Mensch zu Mensch ist nämlich die einzige Form der Vergebung, die real funktioniert.

Was zeigt uns dieses Beispiel?

Es zeigt, dass Ideologie unser Denken grundlegend beeinflussen kann. Ich habe mir hier einfach mal die Katholiken heraus gepickt, aber die Manipulation unseres Denkens finden wir in allen Ideologien. Ganz gleich, ob wir den Islam, den Kommunismus oder wen auch immer betrachten. Jeder versucht unser Denken und Handeln zu beeinflussen. Und das immer genau so, dass es dem jeweiligen Weltbild dient. Was es auf der Welt tatsächlich anrichtet, wird von den Ideologen jedoch nie hinterfragt.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon emporda » Mo 26. Nov 2007, 13:36

stine hat geschrieben:Ich bin der Meinung, Kinder sollten davon hören. Und mir war nicht klar, ob es bei der religionslosen Erziehung auch Regelwerke für das gemeinsame Leben gibt und ob sie den Kndern vorgestellt werden.LG stine


Stines Meinung bin ich auch, die christliche Religion bedeutet Kulur und Menschenliebe - also laßt sie unsere unschuldigen Kinder erziehen. Einige wenige kommen sicher ohne Schaden davon.

1) Der Papst kauft in Italien die Pfizer Firma zur Hestellung von blauen Pillen (V I A G R A )

2) Der Vatikan reduziert das Alter für strafunmündige Kinder von 14 auf 12 Jahre, wenn jetzt der Priester 13 jährige Ministranten am Schniedel fummeln, so ist das nur noch ein leichtes Verbrechen.

3) In der Republik Kongo sterben 64 Bewohner eines Urwalddorfes, nachdem sie einen "Zaubertrank" eingenommen hatten, den der katholische Dorfpfarrer zusammengemischt hatte.

4) „Er konnte dem Mobbing nicht entfliehen“ - er­schütternde Worte in der To­desanzeige einer Zeitung. Werner R. starb an Herzversa­gen, weil er offenbar die jahre­langen Schikanen im evangeli­schen Kirchengemeindeamt in München nicht mehr aus­hielt.

5) "Ich musste das Erbrochene immer wieder aufessen", erinnert sich der heute 46-Jährige mit Grausen an seine Zeit im katholischen Kinderheim. Der Badetag erwies sich als Tortur. "Wir wurden ins heiße Wasser gesteckt, bis unsere Haut krebsrot war" sagt er und streicht sich dabei über die Arme, als ob er das Brennen heute noch spüren würde.

6) Die katholische Kirche hat in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Peru Gewalttaten der Armee und der Polizei gedeckt und unterstützt. In einem Untersuchungsbericht der "Kommission für Aussöhnung und Wahrheit" des peruanischen Parlaments über den Zeitraum 1980 bis 2000 heißt es vorsichtig, die Würdenträger der Kirche hätten sich "nicht hinreichend für Menschenrechte eingesetzt".

7) Eine junge Nonne ist in Rumänien auf brutale Weise getötet worden, weil sie angeblich vom Teufel besessen war. Ein Priester und vier Mitschwestern hatten die 23-Jährige tagelang an ein Kreuz gefesselt. Der Abt des Klosters nannte die Kreuzigung "genau das Richtige".

8) Ein italienischer Priester muss dreieinhalb Jahre ins Gefängnis, weil er Drogen im Wert von geschätzt 500.000 Euro verkaufen wollte. Seine Rohware hatte er vom Ersparten in Kolumbien gekauft.

9) Der Domküster von Halberstadt ist als mutmaßlicher Drogendealer festgenommen worden. Die Polizei stellte in der Kirche Marihuana und Heroin sicher.

10) Bürgermeister Armin Gerl aus Riekofen wirft dem Regensburger Oberhirten Gerhard Ludwig Müller vor, jahrelang die „kriminelle Vergangenheit“ von Ortspfarrer Peter K. verschwiegen zu haben, der über Jahre hinweg einen Ministranten sexuell missbraucht zu haben.

11) Der persönliche Sekretär von Papst Johannes Paul II. und jetzige Krakauer Erzbischof, Kardinal Stanislaw Dziwisz, hat offensichtlich einen Sexskandal von Priestern im Vatikan vertuscht. Zu den von polnischen Gläubigen erhobenen Vorwürfe nimmt der Vatikan keine Stellung.

12) Ein ehemaliger katholischer Priester Charles Sylvestre hat zugegeben zwischen 1954 und 1985 insgesamt 47 Mädchen sexuell missbraucht zu haben.

13) Der 68-Jährige Priester Gerald Robinson in den USA ist wegen Mordes an einer Nonne zu lebenslänglicher Haft verurteilt worden. Offensichtlich gibt es einen satanistischen Hintergrund.

14) Im süditalienischen Kalabrien hat ein 69-jähriger Franziskanerpriester zusammen mit anderen Männern im Armenhaus eine Nonne mehrfach vergewaltigt und die Taten auf Video aufgezeichnet.

15) Ein 44 Jahre alter Pfarrer aus dem hessischen Kreis Bergstraße wird wegen sexueller Nötigung zweier Mädchen zu zwei Jahren Haft mit Bewährung verurteilt.

16) Ein katholischer Pfarrer aus der nordrhein-westfälischen Stadt Krefeld wird wegen sexuellen Missbrauchs an einem neunjährigen Jungen zu vier Jahren Haft verurteilt.

17) Ein 67 Jahre alter Pfarrer aus dem niedersächsischen Hildesheim wird in den Ruhestand versetzt. Er hatte zuvor zugegeben, sich an mehreren minderjährigen Jungen vergangen zu haben.

18) Ein 47 Jahre alter Pfarrer in Wangen/Allgäu verzichtet nach Vorwürfen sexueller Verfehlungen auf sein Pfarramt, er wurde beurlaubt.

19) Ein 65 Jahre alter katholischer Priester aus Haren im Emsland wird zu zwei Jahren Haft auf Bewährung und darüber hinaus zu einer Geldstrafe verurteilt, er hat sich in 8 Jahren in insgesamt 225 Fällen an 14 Messdienern und Erstkommunikanten vergangen.

20) Ein 67 Jahre alter Pfarrer aus dem oberschwäbischen Bergatreute wird wegen sexuellen Missbrauchs zu neun Monaten Gefängnis auf Bewährung und einer Geldstrafe verurteilt

21) Ein 39 Jahre alter Pfarrer aus dem schwäbischen Ort Wald wird zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt wegen sexuellem Missbrauch in 59 Fällen. Die Opfer waren zwei Jungen und ein Mädchen im Alter zwischen 11 und 14 Jahren.

22) Ein katholischer Pfarrer aus dem Landkreis Coburg in Bayern wird wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt, er hat sich an drei Jungen im Alter von neun und elf Jahren vergangen.

23) Ein 45 Jahre alter Priester aus Südbaden wird wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern zu zwei Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt. Der Pater hat sich an zwei Jungen im Alter von sechs und acht Jahren sexuell vergangen.

24) Ein 40-jähriger Pfarrer aus dem bayerischen Ort Sandberg erstattet bei der Polizei Selbstanzeige, dass er einen Jungen sexuell missbraucht hat. Die Diözese Würzburg entbindet den Mann mit on seinen priesterlichen Pflichten und informiert erstmalig in so einem Fall den Vatikan.

25) Das Bistum Mainz beurlaubt einen Priester aus Rüsselsheim im südhessischen Kreis Groß-Gerau wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Jugendlichen.

26) Der frühere Propst des niedersächsischen Städtchens Vechta soll Spendengelder "im sechsstelligen Bereich" unterschlagen haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Priester wegen des Verdachts der Untreue und gegen einen Mann, der ihn erpresst haben könnte.

27) Mehr als 150 Klagen wegen sexuellen Missbrauchs haben das katholische Bistum im kalifornischen San Diego in den finanziellen Ruin getrieben. Die Diözese der Millionenstadt hat Gläubigerschutz beantragt.

28) Zwei katholische Priester im US-Bundesstaat Florida haben nach Polizeiermittlungen über Jahrzehnte hinweg systematisch den Opferstock ihrer Gemeinde ausgeplündert und auf diese Weise mehr als 8,5 Millionen Dollar erbeutet.

29) Der 53-jährige Priester Randall Radic der amerikanischen Gemeinde Ripon verkauft die Kirche kurzerhand für umgerechnet etwa 435.000 Euro um für sich einen Super-BMW anzuschaffen.

30) Wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs eines Kindes ist ein 60jähriger Priester des Bistums Essen von seinem Dienst beurlaubt worden. Ihm wird vorgeworfen in zwei Fällen versucht zu haben sexuelle Handlungen an einem zwölfjährigen Mädchen vorgenommen zu haben.

31) Ein wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verdächtigter katholischer Pfarrer von 45 Jahren aus Isselburg in Nordrhein-Westfalen hat ein Geständnis abgelegt. Die Übergriffe seien unter anderem bei einem Messdienerlager erfolgt.

32) Der Bischof einer südlich von Dublin gelegenen Diözese habe 20 Jahre lang mit Missbrauchs - und Vergewaltigungsvorwürfen konfrontierte Priester nicht ausgeschlossen, sondern lediglich zeitweise versetzt - wird in einem Regierungsbericht festgestellt

33) In den USA hat es in Folge der Skandale um sexuellen Misbrauch von Schutzbefohlenen bisher folgende Rücktritte gegeben: Cardinal Bernard Law/Boston, Auxiliary Bishop James McCarthy/New York, Bishop J. Kendrick Williams/Lexington, Archbishop Rembert Weakland/Milwaukee, Bishop Anthony O'Connell/Palm Beach, Bishop G. Patrick Ziemann/Santa Rosa, Bishop Manuel D. Moreno/Tucson, Bishop J. Keith Symons/Palm Beach, Archbishop Robert Sanchez, Sanata Fee, Archbishop Eugene Marino/Atlanta.

34) Bishop Howard Hubbard/Albany nimmt auf einer Pressekonfernz Stellung zu den Fällen von sexuellem Misbrauch durch 19 Priester im Zeitraum von 50 Jahren, die mit 3,3 Millionen US$ entschädigt wurden.

35) Der Bischof der Erzdiocese of Boston gibt öffentlich bekannt, das sich 162 seiner Priester in 815 Fällen des sexellen Mißbrauchs von Minderjährigen schuldig gemacht haben. Auf nationaler US Basis ware es nach der New York Times 1200 Priester, deren Mißbrauchsfälle bis 2002 bekannt wurden.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon JustFrank » Mo 26. Nov 2007, 13:47

Nette Liste!

Was haben wir denn da:

Mord,
Totschlag,
Vergewaltigung,
Kindesmissbrauch,
Mobbing,
Veruntreuung,
Diebstahl,
Vertuschung von Straftaten,
Drogenhandel,
Misshandlung von Schutzbefohlenen....

Prima, prima und sicher genau richtig für Kinder.
Da lernen sie doch wenigstens was für's Leben!
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mo 26. Nov 2007, 13:59

Es ist nicht so, dass ich eure Gedanken nicht nachvollziehen könnte. Und die Kritik an der KK und anderen Religionen ist sicherlich oft gerechtfertigt.
Mir geht es um etwas anderes, falls das noch nicht rübergekommen ist: Mir geht es um das Gefühl, geliebt zu sein, einen Sinn zu haben, geachtet und beachtet zu werden, ein Gewissen zu haben das mich selbst im Guten handeln läßt, weil ich es gut finde und nicht, weil es Bürgerliches Gesetzbuch ist. Dieses kann nur durch die Erkenntnis einer anderen Welt, als der rein menschlich, fleischlichen, realen stattfinden.
Es geht darum, das begrenzte, menschliche Leben nicht als einzige Daseinsform für uns zu verstehen und es geht darum, das Leben mit Leichtigkeit meistern zu können, weil wir nicht beständig über unsere Endlichkeit wissen müssen.

Was erzählt ihr denn euren kleinen Kindern im Grundschulalter, wenn sie, angstvoll mit Tränen in den Augen, nach dem eigenen Tod fragen werden? Was erzählt ihr ihnen, wenn sie von Freunden enttäuscht werden und sich von allen ungeliebt fühlen?
Es gibt sovieles, was unsere Seele braucht. Sie zu leugnen ist nicht das Allheilmittel, sondern nur ein Wegschieben und schon gar nicht kann es Kinder zufriedenstellen. Und es hilft auch nichts, die Seele zu leugnen, wenn Kinder anfangen sich als selbst zu erleben und sich zu hinterfragen. Oder wollt ihr ihnen ernsthaft erzählen, sie seien nur ein lebendiger Zufall? Da wäre nichts, außer dem Sichtbaren?
Was hätten dann die menschgemachten Gesetze überhaupt für einen Sinn?
Arterhaltung wäre dann oberstes Gebot und funktionierte doch am besten über die Rücksichtslosigkeit der eigenen Rasse.

Eure rationale Männerwelt kann gut nach bürgerlichen Gesetzen leben und Religionen verdammen, kann sich (vielleicht) mit dem Endgültigen zufrieden geben, aber das, was eure Kindheit ausmachte, das was eure kindliche Fantasie noch genährt hat, das alles wollt ihr den künftigen Generationen vorenthalten? Religionen anzweifeln ist das eine, aber die Seele und ihre Befindlichkeiten leugnen ist etwas ganz anderes. Hier muß neu nachgedacht werden, es kann an dieser Stelle kein Hohlraum bleiben.

Was die puritanisch scheinende Art der kath. Kirche betrifft, so ist sie damit auch nicht alleine, selbst Michel de Montaigne sagte bereits, dass Maßhalten die Würze ist und Zügellosigkeit und Unbeherrschtheit allzu leicht in Missvergnügen ende.
Also eine überall geltende Regel, keine kirchliche Erfindung.

Und Beichten bedeutet auch nicht, wie offensichtlich allgemein verstanden wird, ungeniert "die Sau rauslassen" zu können und dann auf Vergebung zu hoffen, sondern es bedeutet, sich nicht mit Geschehnissen auf Lebenszeit belasten zu müssen, die ohnehin nicht geändert werden können. Beichten bedeutet vielmehr, sich davon befreien zu können und befreit in die Zukunft zu blicken - einen Neuanfang zu wagen.

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mo 26. Nov 2007, 14:06

@emporda; JustFrank:
Die Greueltaten sind ganz schrecklich und noch schrecklicher ist, wenn sie unter dem Deckmantel der Gläubigkeit passieren.
Aber soll es deshalb nichts weiter geben, als das irdische Weltgefüge?
Einen langsam erkaltenden Erzklumpen der um die Sonne fliegt?
Und wäre die Welt dann wirklich soviel besser?

LG stine
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon emporda » Mo 26. Nov 2007, 14:08

stine hat geschrieben:Was erzählt ihr denn euren kleinen Kindern im Grundschulalter, wenn sie, angstvoll mit Tränen in den Augen, nach dem eigenen Tod fragen werden? Was erzählt ihr ihnen, wenn sie von Freunden enttäuscht werden und sich von allen ungeliebt fühlen?LG stine

Wieso muß man dazu in der Kirche sein und Kirchensteuern zahlen. Ich war es nicht und habe es meinen Kinder trotzdem erzählt. Braucht der Papst jetzt auch noch eine Fabrik für Kondome, denn die blauen Pillen aus eigner Fertigung werden sein Schwuchtelgeschader beflügeln

Stine, Dein posting ist ein gefühlsduseliges Gesülze.
Zuletzt geändert von emporda am Mo 26. Nov 2007, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mo 26. Nov 2007, 14:10

emporda hat geschrieben:Wieso muß man dazu in der Kirche sein und Kirchensteuern zahlen. Ich war es nicht und habe es meinen Kinder trotzdem erzählt.

WAS hast du ihnen erzählt?
emporda hat geschrieben:Braucht der Papst jetzt auch noch eine Fabrik für Kondome?

Ist mir an dieser Stelle egal, ob er das braucht.
emporda hat geschrieben:Stine, Dein posting ist ein gefühlsduseliges Gesülze.

Ist Ausdruck meiner Seele.

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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon JustFrank » Mo 26. Nov 2007, 14:16

stine hat geschrieben:@emporda; JustFrank:
Die Greueltaten sind ganz schrecklich und noch schrecklicher ist, wenn sie unter dem Deckmantel der Gläubigkeit passieren.
Aber soll es deshalb nichts weiter geben, als das irdische Weltgefüge?
Einen langsam erkaltenden Erzklumpen der um die Sonne fliegt?
Und wäre die Welt dann wirklich soviel besser?

LG stine


Hi Stine,

sie wäre besser, weil die Wurzel für den Hass zu großen Teilen entfallen würden.

Ich denke, was wir dir mit diesen Beiträgen klar machen wollen ist, dass Liebe und Religion einander keinesfalls bedingen. Im Gegenteil: Religionen erzeugen sehr viel mehr Unheil und Hass, als dass sie uns mit Liebe versorgen.

Das können nur Menschen selbst tun und dafür brauchen sie keine Religionen. Denn Liebe entsteht ja nicht aus Religion, sondern ist eine menschliche Eigenschaft. Mit "Liebe deinen Nächsten" hat sich einfach nur eine religiöse Leitideologie diese ohnehin in uns wohnende Emotion auf ihre Fahne geschrieben.

LG
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mo 26. Nov 2007, 14:25

JustFrank hat geschrieben:[
Das können nur Menschen selbst tun und dafür brauchen sie keine Religionen. Denn Liebe entsteht ja nicht aus Religion, sondern ist eine menschliche Eigenschaft. Mit "Liebe deinen Nächsten" hat sich einfach nur eine religiöse Leitideologie diese ohnehin in uns wohnende Emotion auf ihre Fahne geschrieben.

Dafür brauchen sie vielleicht nicht die "alten" Religionen. Aber etwas brauchen die Menschen, da könnt ihr ganz sicher sein!
Ihr könnt nichts nehmen, ohne nicht etwas anderes anzubieten und da fehlt mir noch das Entscheidende.
Das, was uns Menschen ausmacht.

LG stine
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon lorenz » Mo 26. Nov 2007, 14:26

pinkwoolf hat geschrieben:Ich weiß nicht mehr, welcher Aphoristiker gesagt hat, dass es viel leichter sei, den Fernsten zu lieben als den Nächsten. Jedenfalls hat er recht, solange der Fernste auch fern bleibt.
Mutter Teresa(!) hat geschrieben:Es ist leicht, weit entfernte Menschen zu lieben. Es ist aber nicht immer leicht, diejenigen zu lieben, die gleich neben uns wohnen.
:kg:
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon JustFrank » Mo 26. Nov 2007, 14:33

stine hat geschrieben:Dafür brauchen sie vielleicht nicht die "alten" Religionen. Aber etwas brauchen die Menschen, da könnt ihr ganz sicher sein!
Ihr könnt nichts nehmen, ohne nicht etwas anderes anzubieten und da fehlt mir noch das Entscheidende.
Das, was uns Menschen ausmacht.

LG stine


Du sagst es: Das, was uns Menschen ausmacht! Das kann doch keine Religion, sprich Ideologie sein.

Das wäre dann genau so, als ob der Terror die Bomben baut!
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon stine » Mo 26. Nov 2007, 14:37

@JustFrank:
Religion ist ein mathematisches Problem:
Subtrahiere von einer beliebigen Religion allen Unsinn und das Ergebnis wird immer Null sein!


Subtrahiere von einer beliebigen Religion allen Unsinn und das Ergebnis wird Gott sein! =)

LG stine
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Re: Humanismus contra Religion

Beitragvon lorenz » Mo 26. Nov 2007, 14:39

Subtrahiere von einer beliebigen Religion allen Unsinn und das Ergebnis wird Gott sein! =)

Zustimmung: Gott=0.
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