Atheismus - eine Art Religion?

Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon pinkwoolf » Mi 9. Jan 2008, 19:15

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Zu dieser oft aufgestellten Behauptung habe ich gerade einen hübschen Kommentar gelesen:

Das Nicht-Sammeln von Briefmarken - ein Hobby?
Das Zölibat - eine besondere Spielart sexueller Betätigung?

:santagrin:
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon stine » Mi 9. Jan 2008, 19:42

frag mal emporda, der wird dir sagen, dass das Zweitere leicht sein könnte!

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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon pinkwoolf » Mi 9. Jan 2008, 19:57

In diesem Punkt gehe ich nicht ganz konform mit Emporda. Zwar halte ich das Zölibat für Blödsinn; aber das Vorkommen von Pädophilie in diesen Kreisen kann ich nicht als grundsätzliches Argument gegen die Religion verstehen. Solche Vorlieben gibt es bei Vertretern aller möglichen Berufsgruppen, Religionen und Nicht-Religionen.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon Jan R. » Mi 9. Jan 2008, 20:32

Atheismus ist das Nichtbefolgen einer Religion, wo ist das bitte Glaube bzw Religion?
Atheismus ist auch keine Anti-Religion, sondern er schließt einfach die Ansätze jedweder Religion von Anfang an aus, bzw sieht sie als nicht viable "Gedankenwege".
Atheismus ist halt nicht das Gegenteil von Theismus, das ist der Anti-Theismus. Atheismus auf deutsch bedeutet ungefähr, Fern von Theismus.
Während der Anti-Theismus, Gegen Theismus bedeutet.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon emporda » Do 10. Jan 2008, 03:18

pinkwoolf hat geschrieben:In diesem Punkt gehe ich nicht ganz konform mit Emporda. Zwar halte ich das Zölibat für Blödsinn; aber das Vorkommen von Pädophilie in diesen Kreisen kann ich nicht als grundsätzliches Argument gegen die Religion verstehen. Solche Vorlieben gibt es bei Vertretern aller möglichen Berufsgruppen, Religionen und Nicht-Religionen.

Dem stimme ich durchaus zu, nur die anderen Berufsgruppen erhöhen sich nicht selber als Besitzer der Moral und alleinige Kenner der Wahrheut. Nach Ratzfatz lautet der fundamentale Glaubensatz
Wahrheit = Glaube + Heilsplan Jesu
Folglich können nur Gläubige die Wahrheit erkennen - das ist schon irre und enthält implizit die Verachtung und Abwertung allen nichtchristlichen Lebens auf dieser Erde. Irgendwie tut mir mein Hund Susi leid, die glaubt nicht an Gott, geht nie in die Kirche, ist glücklich und zufrieden und von Rüden überhaupt nicht beeindruckt.

Da die Berufsgruppe der vom Zölibat geplagten Prieser etwa von 60 % Schwuchteln und 6 % bis 8 % Pädophilen durchsetzt ist, hat sicher etwas mit der Stärke des menschlichen Sexualtriebs zu tun. Genauso wenig wie man einen in der Mast befindlichen Elefantenbullen durch gute Worte und nette Gesten besänftigen kann, so wenig kann man einen durch Entzug vor Geilheit triefenden Priester (Triebstau) durch gute Wort seine abartigen sexuellen Handlungen ausreden.

Bei religiösen Berufsgruppen, denen ein normales Sexual- und Eheleben möglich ist, bei denen ist die Häufigkeit sexueller Verfehlungen nicht grundlegend anders als bei allen anderen Menschen (Männern).

Was man bei diesen Menschen beobachten kann, sind totale verklemmte Ansichten zur Moral. Hier bricht sich die Absurdität des christlichen Kults seine Bahn. Das klassische Beispiel an der Grenze zur pathologischen Schizophrenie mit Dauerkarte für eine Gummizelle ist die verstorbene Basilea Schlink, eine in den Kreisen frommer Fanatiker hoch geschätze evang. Marienschwester.
http://www.unmoralische.de/athe_2.htm
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon spacetime » Do 10. Jan 2008, 18:30

Religion setzt Glaube vorraus und wenn ich an etwas nicht glaube, kann es keine Religion sein.
...es sei denn man sagt man glaubt an den Materialismus o.ä.; was nicht verkehrt ist.... oder man glaubt (wie ich) an die Teekanne...
emporda hat geschrieben:Da die Berufsgruppe der vom Zölibat geplagten Prieser etwa von 60 % Schwuchteln und 6 % bis 8 % Pädophilen durchsetzt ist, hat sicher etwas mit der Stärke des menschlichen Sexualtriebs zu tun.

Wenn du einem Schimpansen die Nahrung wegnimmst wird er auch gegenüber all seinen Gruppenmitgliedern agressiv. Kein Wunder also, das viele diese Priester schwul oder pädophil werden. Das ist wie bei den Jungs im Knast...

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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon pinkwoolf » Do 10. Jan 2008, 19:24

Dass das Zölibat eine ganze Menge Freaks in seinen Bannkreis zieht, braucht niemanden zu verwundern. Es wäre eher verwunderlich, wenn die sich dort nicht einfinden würden.

Trotzdem ist das für mich kein Argument gegen die Religion. Da fallen mir genügend andere Argumente ein.

Tut mir leid für Susi, dass sie zur Hundehölle verdammt ist. Wie sieht die aus? Abertausende von geilen Rüden, die ihr völlig am Arsch vorbeigehen? Oder gar keine Rüden? Oder vielleicht nur ein einziger 72-jähriger? Arme Susi!
:selbstmord:
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon ostfriese » Do 10. Jan 2008, 19:40

pinkwoolf hat geschrieben:Zu dieser oft aufgestellten Behauptung habe ich gerade einen hübschen Kommentar gelesen:

Das Nicht-Sammeln von Briefmarken - ein Hobby?
Das Zölibat - eine besondere Spielart sexueller Betätigung?

Schön!

Dem ist nichts hinzuzufügen. Die These, Atheismus sei auch bloß eine Form von Religion, ist nicht ernstzunehmen -- und für jeden, der sie äußert, ein wuchtiges Eigentor.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon El Schwalmo » Do 10. Jan 2008, 19:53

ostfriese hat geschrieben:
pinkwoolf hat geschrieben:Zu dieser oft aufgestellten Behauptung habe ich gerade einen hübschen Kommentar gelesen:

Das Nicht-Sammeln von Briefmarken - ein Hobby?
Das Zölibat - eine besondere Spielart sexueller Betätigung?

Schön!

ein Klassiker ist auch noch die Frage, welche Haarfarbe eine Glatze hat.

ostfriese hat geschrieben:Dem ist nichts hinzuzufügen. Die These, Atheismus sei auch bloß eine Form von Religion, ist nicht ernstzunehmen -- und für jeden, der sie äußert, ein wuchtiges Eigentor.

vielen Dank für die Steilvorlage.

Das Verhalten von Atheisten weist in vielen Fällen die selben Strukturen auf wie das von anderen Gläubigen. Auch wenn sie an eine Nicht-Religion glauben, tun sie das auf eine Art und Weise, die sie nicht von Religiösen unterscheidet.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon ostfriese » Do 10. Jan 2008, 20:13

Damit, eine Steilvorlage für ein Eigentor gegeben zu haben, kann ich gut leben, so lange der Torschütze nicht in meiner Mannschaft mitzuspielen glaubt. :up:
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon JustFrank » Do 10. Jan 2008, 20:43

Nun, Atheismus ist, wie das Wort schon sagt, halt keine Religion. Atheismus weist auch keinerlei Merkmale einer Religion auf.

Atheismus als Religion zu bezeichnen, dient nur dazu eine Art interlektueller Gleichheit zwischen dem Annahmen- und Lügengebilden der Religionen und den wissensbasierten Weltanschauungen herzustellen.

Billig und dumm, würde ich meinen.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon pinkwoolf » Do 10. Jan 2008, 22:11

Damit, eine Steilvorlage für ein Eigentor gegeben zu haben, kann ich gut leben, so lange der Torschütze nicht in meiner Mannschaft mitzuspielen glaubt.
Gratuliere.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon ostfriese » Do 10. Jan 2008, 22:39

Noch ist nicht abgepfiffen. Aber glücklicherweise bin ich zum Scoren nicht auf Eigentore meiner Gegner angewiesen... ;D
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon emporda » Do 10. Jan 2008, 22:40

spacetime hat geschrieben:Wenn du einem Schimpansen die Nahrung wegnimmst wird er auch gegenüber all seinen Gruppenmitgliedern agressiv. Kein Wunder also, das viele diese Priester schwul oder pädophil werden. Das ist wie bei den Jungs im Knast...

Nur hat es ein Knacki vergleichsweise leicht, dort gibt es allenfalls den ekligen stinkenden Zellengenossen mit den vielen Pickeln am Arsch.

Der Priester ist ständig von Frauen umgeben, hat junge knackige Ministranten und süße Mädchen im Kirchenchor, obendrein flöten ihm Frauen in der Beichte wie oft sie es mit dem Briefträger und dem Gasmann machen und warum sie zur Vergebung aller Sünden so viel beten müssen. In der Werbung auf dem Bildschirm und den Zeitungen springen einen ständig halbnackte Frauen an. Soviel kann man gar nicht meditieren oder Gewichte heben, um den Triebstau durch die Poren auszuschwitzen.

Wenn ihm dann noch sein Glaubensbruder beichtet, wie körperlich entspannend doch die Diensleistung seiner Haushälterin ist, dann brennen schnell alle mentalen Sicherungen durch.
Zuletzt geändert von emporda am Do 10. Jan 2008, 22:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon El Schwalmo » Do 10. Jan 2008, 22:47

ostfriese hat geschrieben:Damit, eine Steilvorlage für ein Eigentor gegeben zu haben, kann ich gut leben, so lange der Torschütze nicht in meiner Mannschaft mitzuspielen glaubt. :ups

da Du in der Mannschaft der Brights spielst und ich das Trikot der Naturalisten trage brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon El Schwalmo » Do 10. Jan 2008, 23:04

JustFrank hat geschrieben:Billig und dumm, würde ich meinen.

dumm oder bösartig sagen 'die anderen'.

Ich erkenne eine Struktur ;->
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon ostfriese » Do 10. Jan 2008, 23:13

El Schwalmo hat geschrieben:da Du in der Mannschaft der Brights spielst und ich das Trikot der Naturalisten trage brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.

Leider doch, und genau das hatte ich befürchtet, deshalb schrieb ich: "in meiner Mannschaft mitzuspielen glaubt". Denn ich bin derjenige von uns beiden, der für die Naturalisten spielt. Wenn Du bei uns mitspielen möchtest, wäre es schön, wenn Du zukünftig ins richtige Tor verwandeltest. :up:

Eins muss man Dir aber lassen: Was Dir da vom Fuß ging (vom Kopf eher nicht), war beim besten Willen nicht haltbar! ;D
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon ostfriese » Fr 11. Jan 2008, 07:08

El Schwalmo, nahezu alles, was Du auf Deiner HP schreibst, könnte man 1:1 ins Programm der Brights übernehmen, ich zweifele also nicht wirklich daran, dass Du naturalistisch denkst.

Könnte es sein, dass Du die geistige Verrenkung, "überzeugter Agnostiker und praktizierender Atheist" zu sein, einzig zu dem Zwecke vollführst, jenem (abwegigen!) Dogmatismus-Vorwurf aus der gegnerischen Ecke zu entgehen, den Du umso genüsslicher an uns durchreichst?

Dir sollte mittlerweile aufgefallen sein, dass Du in dieser Frage niemanden hier von Deiner inkonsequenten und intellektuell unredlichen Mischposition überzeugen kannst. "Wenn Du merkst, dass Du ein totes Pferd reitest, steig ab."


Mal angenommen, jemand glaubt an "Seeungeheuer, die Schwimmer in die Tiefe ziehen". Sind wir Agnostiker in Bezug auf diese Wesen? Nein. Nach "Scannen" eines Sees auf eventuelle Existenzbelege sind wir überzeugt: Es gibt hier keine "Seeungeheuer, die Schwimmer in die Tiefe ziehen". Nun schwächt der Behauptende seine These ab, indem er auf die konkrete Eigenschaft des In-die-Tiefe-Ziehens verzichtet: "Es gibt hier Seeungeheuer, die mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht erfassbar sind". Es wäre doch vollkommen paradox, wenn er die Bestreiter der Seeungeheuerexistenz ausgerechnet durch die Abschwächung seiner eigenen Position zwänge, ihren "Aseeungeheuerismus" aufzugeben und in Bezug auf solche Wesen Agnostiker zu sein!

Und nicht anders verhält es sich mit Gott und dem Universum. Wir haben den kosmischen See nach allen Regeln der naturwissenschaftlichen Kunst "gescannt" und nicht den geringsten Beleg für ein natürlich wirkendes Wesen gefunden, das irgendwelche konkreten Eigenschaften aufweist, die man göttlichen Wesen gern zuschreibt, und es ist in höchstem Maße unwahrscheinlich, dass wir etwas übersehen haben. Indem Theisten ad-hoc einen gänzlich außer-/para-/übernatürlichen Gott postulieren, widerlegen sie den Atheismus nicht, sondern formulieren eine vollkommen inhaltsleere, unkritsierbare Aussage ohne Konsequenzen.

Die Argumentation läuft in beiden Fällen vollkommen analog, und daher müsstest Du auch in Bezug auf Seeungeheuer "überzeugter Agnostiker" sein. Und hartnäckigen Leugnern dieser Wesen Dogmatismus vorhalten. Würdest Du ernsthaft erwarten, dass sich jemand von einer solchen Auffassung zu pankritischer Skepsis mahnen ließe?
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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon stine » Fr 11. Jan 2008, 08:04

ostfriese hat geschrieben:Mal angenommen, jemand glaubt an "Seeungeheuer, die Schwimmer in die Tiefe ziehen". Sind wir Agnostiker in Bezug auf diese Wesen? Nein. Nach "Scannen" eines Sees auf eventuelle Existenzbelege sind wir überzeugt: Es gibt hier keine "Seeungeheuer, die Schwimmer in die Tiefe ziehen". Nun schwächt der Behauptende seine These ab, indem er auf die konkrete Eigenschaft des In-die-Tiefe-Ziehens verzichtet: "Es gibt hier Seeungeheuer, die mit naturwissenschaftlichen Methoden nicht erfassbar sind". Es wäre doch vollkommen paradox, wenn er die Bestreiter der Seeungeheuerexistenz ausgerechnet durch die Abschwächung seiner eigenen Position zwänge, ihren "Aseeungeheuerismus" aufzugeben und in Bezug auf solche Wesen Agnostiker zu sein!

Und nicht anders verhält es sich mit Gott und dem Universum. Wir haben den kosmischen See nach allen Regeln der naturwissenschaftlichen Kunst "gescannt" und nicht den geringsten Beleg für ein natürlich wirkendes Wesen gefunden, das irgendwelche konkreten Eigenschaften aufweist, die man göttlichen Wesen gern zuschreibt, und es ist in höchstem Maße unwahrscheinlich, dass wir etwas übersehen haben. Indem Theisten ad-hoc einen gänzlich außer-/para-/übernatürlichen Gott postulieren, widerlegen sie den Atheismus nicht, sondern formulieren eine vollkommen inhaltsleere, unkritsierbare Aussage ohne Konsequenzen.

Das klingt alles so intelligent und so plausibel.
Nur sind wir Menschen erst am Anfang damit unser Wissen und unsere Möglichkeiten auszubauen. Ich würde nicht sagen, dass wir mit der Suche fertig, sondern vielmehr, dass wir jetzt erst in der Lage sind, so richtig mit der Suche zu beginnen.
Somit ist der Raum für Agnostiker noch lange nicht erschöpft.

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Re: Atheismus - eine Art Religion?

Beitragvon emporda » Fr 11. Jan 2008, 10:55

ostfriese hat geschrieben:Und nicht anders verhält es sich mit Gott und dem Universum. Wir haben den kosmischen See nach allen Regeln der naturwissenschaftlichen Kunst "gescannt" und nicht den geringsten Beleg für ein natürlich wirkendes Wesen gefunden, das irgendwelche konkreten Eigenschaften aufweist, die man göttlichen Wesen gern zuschreibt, und es ist in höchstem Maße unwahrscheinlich, dass wir etwas übersehen haben. Indem Theisten ad-hoc einen gänzlich außer-/para-/übernatürlichen Gott postulieren, widerlegen sie den Atheismus nicht, sondern formulieren eine vollkommen inhaltsleere, unkritsierbare Aussage ohne Konsequenzen.

Das ist richtig, sehr logisch und konsequent durchdacht. Leider sind viele Menschen (sicher die Mehrheit) einfach zu bequem und zu faul selber zu denken, sie holen sich lieber regelmäßig ihre vorgedachte Meinung in der Kirche oder der Moschee ab. Das reicht aus um die Religion zu erhalten mit mittels Ausbeutung dieser denkfaulen Idioten auf ewig zu finanzieren.
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