AI- die Entwicklung im Stillen

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AI- die Entwicklung im Stillen

Beitragvon Klaus » Mi 24. Jan 2007, 11:40

Douglas Lenat in einem beeindruckenden Vortag über die Entwicklung der künstlichen Intelligenz bei GoogleVideo

Nach 56 Minuten kommt der entscheidende Satz:
...so that we can achieve Sergey´s goal of general AI by 2020...


Er kündigt das semantische Verständnis, als nächste Entwicklungsstufe bei Suchmaschinen an.

Das Projekt Cyc ist damit auch schon über 10 Jahre alt. Das ganze Video, 1h 15´.
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Beitragvon [C]Arrowman » Mi 24. Jan 2007, 19:41

Bei der KI geht es nicht darum den Maschienen denken bizubringen, sondern sie nur dazu zu bringen, das sie sotun können als ob sie es wären.
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Beitragvon Kurt » Mi 24. Jan 2007, 20:49

[C]Arrowman hat geschrieben:Bei der KI geht es nicht darum den Maschienen denken bizubringen, sondern sie nur dazu zu bringen, das sie sotun können als ob sie es wären.


Das ist die Frage. Was ist deiner Meinung nach der Unterschied zwischen Maschinen, die so tun, als würden sie denken und tatsächlich denkenden Maschinen? Inwiefern ist menschliches Denken unterschiedlich zu maschinellem (Pseudo-)Denken?

--Kurt
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Beitragvon Nox » Do 25. Jan 2007, 15:12

Kurt hat geschrieben:Inwiefern ist menschliches Denken unterschiedlich zu maschinellem (Pseudo-)Denken?


Gibt keinen Unterscheid den wir kennen. Imho gibt es überhaupt keinen. Abwarten...
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Beitragvon Sinuhe » Do 25. Jan 2007, 16:05

Nox hat geschrieben:
Kurt hat geschrieben:Inwiefern ist menschliches Denken unterschiedlich zu maschinellem (Pseudo-)Denken?


Gibt keinen Unterscheid den wir kennen. Imho gibt es überhaupt keinen. Abwarten...


Ich nehme mal an, dass der Grad der Komplexität den Unterschied ausmacht.
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Beitragvon Klaus » Do 25. Jan 2007, 18:19

Noch!
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Beitragvon musikdusche » Fr 26. Jan 2007, 01:00

Klaus hat geschrieben:Noch!


Ich glaube zwar auch, dass wir alle im Prinzip nur Bio-Maschinen sind, aber bis wir wirkliche Maschinen soweit haben, dass die uns überlegen sind - Ich würde nicht drauf wetten, dass ich das noch erleben werde. Seit dem Beginn der K.I. wurde immer wieder vollmundig behauptet, dass man bald soweit sei....

Ich bin zwar nicht informiert, aber ist man nicht gerade mal bei der kognitiven Leistung einer Ameise angelangt?
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Beitragvon Kurt » Fr 26. Jan 2007, 01:20

musikdusche hat geschrieben:Ich bin zwar nicht informiert, aber ist man nicht gerade mal bei der kognitiven Leistung einer Ameise angelangt?


Das ist schwer so pauschal zu sagen. Im Schach sind die Computer schon mindestens so gut wie der Mensch, Spracheingabe und Wissensrepräsentation funktionieren noch nicht so gut. Deduktive (Wissens-)Datenbanken scheitern meistens an der geringen Wissensbasis und an der Rechenleistung. In beiden Gebieten gibt es riesige Fortschritte. Expertensysteme (für die Medizin, Recht usw.) funktionieren schon gut. Man müsste das Weltwissen in eine formale Repräsentation bringen, evtl. durch Metadaten in der Wikipedia. Die Rechenleistung könnte dann meinetwegen Google bringen. Ich bin in diesem Punkt sehr optimistisch. Ich glaube, ich erlebe es, dass ich mich mit einem Computer vernünftiger unterhalten kann als mit den meisten meiner Mitmenschen.

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Beitragvon musikdusche » Fr 26. Jan 2007, 01:29

Kurt hat geschrieben:Ich bin in diesem Punkt sehr optimistisch. Ich glaube, ich erlebe es, dass ich mich mit einem Computer vernünftiger unterhalten kann als mit den meisten meiner Mitmenschen.


Wieder nur Halbwissen von mir, aber bräuchte man nicht für wirkliche künstliche Intelligenz auch Emotionen? ... Da könnte ich mir vorstellen, fehlt noch einiges...
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Beitragvon Kurt » Fr 26. Jan 2007, 01:38

Wieder nur Halbwissen von mir, aber bräuchte man nicht für wirkliche künstliche Intelligenz auch Emotionen? ... Da könnte ich mir vorstellen, fehlt noch einiges...


Sehr guter Punkt. Es ist eine der größten ungelösten Fragen der Kognitionswissenschaft, wie Sinneswahrnehmungen zu inneren Zuständen wie Schmerz, Freude, Ärger usw. führen können. Siehe dazu den Artikel http://de.wikipedia.org/wiki/Qualia

Ich persönlich sehe solche Emotionsäußerungen nur als besondere Form von Datenausgabe, ähnlich einem Drucker, Bildschirm oder Lautsprecher und gebe mich damit zufrieden, wenn der Computer seine einprogrammierten "Empfindungen" in anderer Form äußert. Hier lässt sich streiten, inwieweit solche Emotionen echt sind, bzw. ob ein Unterschied zu menschlichen Emotionen besteht. Aber das führt gleichzeitig zu viel komplizierteren Fragen. Wie kommt es, dass ich genau der Mensch Kurt bin und dessen Qualia wahrnehme? Wie kommt mein Bewusstsein in meinen Körper? Ich weiß auf diese Dinge leider keine Antwort. Die KI muss aus meiner Sicht ohne "wirkliche" Emotionen bleiben.
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Beitragvon Klaus » Fr 26. Jan 2007, 09:57

Selbst ich hoffe noch derartige Computer zu erleben. Der Punkt der Emotionen ist der Schneidepunkt.
Aber global gesehen hat sich da sehr viel getan und dem vom Kurt gesagtem ist nichts hinzu zu fügen.
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Beitragvon Grexxn » Di 30. Jan 2007, 17:59

Vielleicht kennt ihr ja Hans Moravec. Er ist ein herausragender Robotik-Wissenschafter, der die Evolution des Menschen in den Maschinen sieht (kurz zusammengefasst). Er ist der Meinung, daß in absehbarer Zeit der Geist des Menschen in einen Computer "überspielt" werden kann, und wir "unvollkommen" Biomassen dann - unsterblich - in eben diesen Computer weiterleben können, der dann wiederum selbstverständlich in einem Roboter stecken wird.

Moravec war übrigens der erste Mensch der einem Roboter in den 60ern das Sehen beibrachte. Sein Buch, das sich mit dem Thema befasst heißt "Mind Children".

Er ist ein sehr streitbarer Wissenschafter, aber auch einer der seiner Zeit um einiges voraus ist...
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Beitragvon the jug of milk » Di 30. Jan 2007, 18:13

Ich würde mich Moravec anschließen. Auch wenn wir alle es sehrwahrscheinlich nie miterleben werden, ich halte es für realistisch und nur als eine Frage der Zeit.
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Beitragvon Grexxn » Di 30. Jan 2007, 18:26

Stimmt. Die Maschinen sind die "Geistigen Kinder der Menschen" wie er sagt, und bei der Entwicklung die immer weiter voran getrieben wird, wäre es nahezu eine logische Weiterentwicklung des Menschen. Man ist ja mittlerweile schon im Quantenbereich, und wenn es mal Computer auf dieser Technologie basierend gibt, dann wird dieser um nichts dem menschlichen Gehirn an Kapazität und Leistung nachstehen...

Oh Mann, was freu ich mich auf die Zukunft, ob gut oder schlecht...
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Beitragvon Klaus » Di 30. Jan 2007, 19:03

Die Transhumanisten sehen dort die entscheidende evolutionäre Sprung der Menschen, über Organ-Ersatz bis hin zur Vernetzung.
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Beitragvon [C]Arrowman » Di 30. Jan 2007, 19:16

Wir sind die Borg, die hnen bekannte existenz ist beendet. Senken sie ihre Schilde und ergeben sie sich. Sie werden assimiliert. Ihre biologischen und technologischen merkmale werden den unseren hinzugefügt werden.
Widerstand ist zwecklos!
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Beitragvon the jug of milk » Di 30. Jan 2007, 19:20

Ich halte die Borg für einen durchaus mögliche Weiterentwicklung des Menschen.
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Beitragvon Klaus » Di 30. Jan 2007, 19:22

:cooler: Microsoft soll ne Firma von denen sein. :lachtot:
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Beitragvon Grexxn » Di 30. Jan 2007, 19:27

Jetzt wird mir so manches klar. :schiefguck:
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Beitragvon [C]Arrowman » Di 30. Jan 2007, 19:29

@jug, Ich auch, ehrlich. Bei log. Betrachtung wäre ein von den Borg kontrolliertes Universum eines wo nichts mehr schief geht, aber ich habe es auch nicht so nötig mich in der Masse zu verlieren...
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