JustFrank hat geschrieben:Wir müssen uns hier auf gar nichts einigen, denn die Gottesthese ist tatsächlich nichts anderes als eine Theorie, die man wissenschaftlich untersuchen kann oder nicht.
El Schwalmo hat geschrieben:Jemand hat mal gesagt, dass die Bibel 'Gotteswort aus Menschenmund' sei. Andere sagen 'Gott ist größer'. Für mich spielt ein gerüttelt Maß an Hybris mit, wenn jemand meint, die Gottesfrage (negativ oder positiv) beantworten zu können. Denn das setzt die Möglichkeiten unseres Verstandes absolut.
folgsam hat geschrieben:Die Gotteshypothese wäre nur dann wissenschaftlich nicht überprüfbar, wenn er ausserhalb unserer Realität stünde. Das heisst ausserhalb unserer auf welche Art und durch welche Hilfsmittel auch immer zugänglichen Sinneserfahrungen. Da aber selbst der Deismus annimmt, Gott habe mindestens einmal auf das massivste und grundlegenste in die Realität eingegriffen und wohl kein Gläubiger glaubt, Gott habe absolut keine Verbindung zur Natur, weder in der Gegenwart noch in der Vergangenheit und Zukunft, müssen sich alle Gläubige und Religionen gefallen lassen, dass ihr Gott prinzipiell den Wissenschaften zugänglich ist und mit den selben Maßstäben gemessen werden muss wie jedes andere Phänomen.
JustFrank hat geschrieben:Warum wird eine Frage, auf die alle vorgeben, eine Antwort haben zu wollen als unantastbar hingestellt?
JustFrank hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:Jemand hat mal gesagt, dass die Bibel 'Gotteswort aus Menschenmund' sei. Andere sagen 'Gott ist größer'. Für mich spielt ein gerüttelt Maß an Hybris mit, wenn jemand meint, die Gottesfrage (negativ oder positiv) beantworten zu können. Denn das setzt die Möglichkeiten unseres Verstandes absolut.
Die Frage nach Gott wird einfach nur in ihrer Bedeutung überhöht. Völlig überflüssigerweise! Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum das geschieht?
gerhard hat geschrieben:-Der "aufgekärt denkene Naturalist", der sich frei von kirchlichen Vorgaben und Bildern mit den alten Bedeutungsinhalten bzw. der Geistesgeschichte beschäftigt und das heute vorhande historisch-kritische Wissen konsequent unvoreingenommen auswertet, kann erkennen, dass es beim hebräischen "Wort Gottes", ebenso wie den glaubensgründenden Geschichtsgestalten Moses, Jesus (und wahrscheinlich auch Mohamed) nicht um menschliche Zeitgenossen oder hoheitliche Gotteswesen ging, sondern um die jeweils zeitgemäße Verkörperung von genau dem, was am Anfang der Aufklärung als "Weltvernunft" bezeichnet wurde: letzlich Naturgesetze und das davon ausgehende menschliche Denkvermögen, das sich für die Kreativität, das hervorbringende Wesen des Kosmos begeistert.
Jan R. hat geschrieben:Jesus Christus geht aus der ägyptischen Sagengestalt Horus hervor, welcher nichts anderes als die Sonne verkörperte. Nix mit Verkörperung der Weltvernunft.
Das sehe ich nicht so. Die frühen hebräischen Priester haben nur auf einen Messias spekuliert, ohne irgend einen Namen zu nennen.Jan R. hat geschrieben:Jesus Christus geht aus der ägyptischen Sagengestalt Horus hervor, welcher nichts anderes als die Sonne verkörperte. Nix mit Verkörperung der Weltvernunft.
JustFrank hat geschrieben:Ich sehe im Moment, dass das hier ganz schlicht auf den Angstnostiker - Standpunkt hinausläuft. Am Ende werden wir der Meinung sein, dass es besser ist, keine Meinung darüber zu haben und dass wir mit dieser Meinung klar verkündet haben, wo wir stehen.
Glückwunsch!!!!
El Schwalmo hat geschrieben:[selbstverständlich hat ein Agnostiker (ich ging davon aus, dass 'Angstnostiker' ein Freud'scher Vertripper war, falls nicht, habe ich noch was in petto) eine Meinung, und die ist wohlbegründet. Aber er sieht, dass das eine Meinung ist, weil er sie nicht beweisen kann.
JustFrank hat geschrieben:El Schwalmo hat geschrieben:[selbstverständlich hat ein Agnostiker (ich ging davon aus, dass 'Angstnostiker' ein Freud'scher Vertripper war, falls nicht, habe ich noch was in petto) eine Meinung, und die ist wohlbegründet. Aber er sieht, dass das eine Meinung ist, weil er sie nicht beweisen kann.
Nein, der Angstnostiker geht nicht auf Freuds Konto.
JustFrank hat geschrieben:Ich kann mit diesem Standpunkt tatsächlich überhaupt gar nichts anfangen. Er ist mir zu inkonsequent, zu uneindeutig, zu weich.
JustFrank hat geschrieben:Und er räumt die Existens irgendwelcher Gottgestalten quasi mit ein.
JustFrank hat geschrieben:Klar können wir die Nichtexistens von Göttern beweisen.
JustFrank hat geschrieben:Zwar noch nicht mit Gewissheit, aber inzwischen doch mit einer akzeptablen Wahrscheinlichtkeit.
Steht alles im Internet, besonders bei bei Flavius Josephusstine hat geschrieben:Woher, um alles in der Welt, weißt du das alles, emporda?
Welche Quellen belegen das?
JustFrank hat geschrieben:Nein, ich merke nichts, nur dass du auf dem vollkommen falschen Dampfer unterwegs bist.
Wie kommst du zu Auffassung, dass Beweise gegen Gott fehlen würden?
El Schwalmo hat geschrieben:ich befasse mich seit über 30 Jahren mit dieser Frage und habe noch keinen negativen Gottesbeweis gefunden.
Du hast auch keinen beigebracht (eher gezeigt, dass Dir die Frage nicht vertraut ist, denn Deine Antworten beziehen sich nicht auf diese). Du erinnerst Dich an die längeren Postings, die ich Dir schon geschrieben habe, und auf die Du nie inhaltlich geantwortet hast?
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