Opus Dei

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Opus Dei

Beitragvon Klaus » Sa 20. Jan 2007, 19:07

Das opus dei will in Potsdam ein Gymnasium für Jungens gründen, berichtet der RBB Das ist doch ne ganz üble Truppe, ich glaube bei Gavagai steht dazu was auf der Seite. :veg:
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Beitragvon [C]Arrowman » Sa 20. Jan 2007, 19:27

Typisch die haben wohl den Zug des bigeschlechtlichen Unterrichts verpasst.
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Beitragvon Joe » Sa 20. Jan 2007, 19:33

Bigeschlechtlichen Unterricht auf dem Gymnasium brauchen die nicht. Katholische Priester können sowieso nur Männer werden. Soweit ich weiß, müssen die Frauen den Männern beim Opus Dei immer die Zimmer sauber machen. Dazu brauchen sie kein Abitur.
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Re: Opus Dei

Beitragvon musikdusche » Sa 20. Jan 2007, 23:42

Klaus hat geschrieben:Das opus dei will in Potsdam ein Gymnasium für Jungens gründen, berichtet der RBB Das ist doch ne ganz üble Truppe, ich glaube bei Gavagai steht dazu was auf der Seite. :veg:


Krassomat! Die Fundi-Katholiken wollen ein Indoktrinationsinstitut gründen. Dass die das hinbekommen, könnte gut sein. Ich traue diesem straff durchorganisierten Verein viel zu. Ich wette, dass Jungen, die diese Schule durchlaufen, sich später in zwei Trüppchen teilen: Die eine Gruppe hält den Drill aus und wird Topmanager oder Politiker oder sonstwas - die andere Gruppe landet in der Klapse...
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Beitragvon Klaus » So 21. Jan 2007, 00:03

Ich traue diesem straff durchorganisierten Verein viel zu.


Ich auch, das sind die modernen Jesuiten, die gibt es zwar auch noch, aber die sind nicht so öffentlichkeitsauffällig.

Die Jungens tun mir jetzt schon leid. Die Steher werden dann aber nicht nur Topmanager, sondern die zukünftigen Vorsitzenden der christlich-sozial/demokratischen Parteien und anderer Führungsämter.
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Beitragvon HF******* » Di 23. Jan 2007, 12:18

Hier mal die Seite des Vereins:

http://www.opusdei.org/

Spannend finde ich, dass sie sich inhaltlich mit dem Roman „Sakrileg“ beschäftigt hatten (haben sie wohl wieder entfernt), aber z. B. nicht widersprochen hatten, dass bei Opus dei z. B. sogenannte Büßergürtel Verwendung finden, ein nach innen mit (Metall) Dornen besetzter Ring, der um Bein oder Arm getragen wird und dessen Stacheln sich bei Anspannung der Muskeln in das Fleisch bohren.

Für mich wäre das praktizierter Sadomasochismus perversester Ausprägung, wenn das dort tatsächlich angeordnet werden würde. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um eine besondere Ausprägung des ohnehin masochistisch angehauchten Gottesglaubens, in dem die Gottheit in Unterwerfung angebetet wird (sog. Demut) und „gute Taten“ erbracht werden, weil sich die Menschen von der Gottheit dazu geradezu erpresst ansehen.

Gruß
HFRudolph
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Lernen mit Opus dei

Beitragvon Klaus » Do 25. Jan 2007, 15:58

Ein ausführlicher Beitrag bei Telepolis von Thorsten Stegemann.

Lesenswert, der Papst und das Opus Dei, Gehorsam ist alles.
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Beitragvon Grexxn » Di 30. Jan 2007, 18:53

HFRudolph hat geschrieben:Für mich wäre das praktizierter Sadomasochismus perversester Ausprägung, wenn das dort tatsächlich angeordnet werden würde. Vielleicht handelt es sich aber auch nur um eine besondere Ausprägung des ohnehin masochistisch angehauchten Gottesglaubens, in dem die Gottheit in Unterwerfung angebetet wird (sog. Demut) und „gute Taten“ erbracht werden, weil sich die Menschen von der Gottheit dazu geradezu erpresst ansehen.


Soviel ich weiß wird das nicht angeordnet, sondern verlangt, oder vorausgesetzt. Der Bußgürtel ist nur eine Möglichkeit. Es gibt da ja auch noch die Peitsche, womit man sich selbst den Rücken ordentlich versohlt (kennt man ja aus "Der Name der Rose"). Aber ob die auch noch verwendet wird, weiß ich nicht.

Außerdem wäre interessant, ob nach dem Film "Sakrileg" der Opus Dei einen expliziten Zuwachs bekam oder nicht. Genug verrückte gibts ja auf der Welt...
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Beitragvon [C]Arrowman » Di 30. Jan 2007, 19:27

Opus Dei ist ein Exklusiver Verein, die nehmen nicht einfach so mal leute auf.
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Beitragvon HF******* » Mi 31. Jan 2007, 17:21

Opus dei wurde durch Sakrileg jedenfalls erneut interessant gemacht, zum gewissen Grad auch bekannt.

Der mordende Albinomönch von opus dei erscheint zwar nicht gerade vorteilhaft, aber immerhin ist er nicht ganz unfähig - und das macht ihn wieder in gewisser Hinsicht bewundernswert - so wie die Bösewichte bei James Bond oder bei Harry Potter.

Sakrileg war deshalb sicherlich nicht nur Antiwerbung. Nicht umsonst ging opus dei auf seiner Seite ausdrücklich darauf ein.

Gruß
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Zuletzt geändert von HF******* am Mi 20. Jun 2007, 11:20, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Klaus » Mi 31. Jan 2007, 18:18

So ein Film ist doch eine ausgezeichnete Reklame für einen Verein wie diesen, auch wenn man den Antihelden stellt. Es gibt genug Menschen die solch stabilen Glauben bewundern.
Opus Dei ist ja auch nur eine Form alt-katholischer Prägung, es gibt Pastoren, die predigen mit dem Rücken zur Gemeinde, obwohl dies vom Vatikan nicht gut-geheißen wird.
Andere wiederum tragen das alte katholische Kreuz, also nicht das was wir als Kreuz ansehen, sondern es sieht dann wie ein T aus, insbesondere bei Franziskanern und deren Ablegern im Gebrauch.
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Beitragvon HF******* » Mi 31. Jan 2007, 22:06

@Klaus:
Ich habe mich mehr auf das Buch bezogen, den Film habe ich gar nicht gesehen - muss ich wohl mal nachholen.
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Beitragvon [C]Arrowman » Mi 31. Jan 2007, 22:48

Hier der gefürchtete Index des Opus Dei:

http://www.odan.org/index_forbidden_books_new.htm

Dort gibt es ihn als Download. (Excel Tabelle)

Hier eine teilweise Übersetzung/Zusammenfassung der Seite:

Nach Angaben des "Opus Dei Awarenes Network" führt die katholische Laienorganisation den sog. "Index der verbotenen Bücher" fort, der vom Vatikan bis 1948 (Nachträge bis 1962) herausgegeben wurde. Dabei wird nach folgenden Kategorien unterschieden: 1. Bücher, die von allen gelesen werden können, sogar von Kindern; z.B. Heidi, Marco, einige Geschichten der Gebrüder Grimm und alle Bücher, die von Opus-Dei-Mitgliedern geschrieben wurden. 2. Lektüre im Allgemeinen empfohlen, obgleich sie eine gewisse Ausbildung erfordern. In den Bibliotheken der (Opus-Dei-)Zentren, haben die Öffentlichkeit, und die Mitglieder Zugang zu den Büchern mit den 1 und 2 Bewertungen. 3. Bücher, die von denen gelesen werden können, die die Ausbildung dazu haben. Die Bücher können ungünstige Szenen oder Kommentare haben. Erlaubnis wird von ihrem geistigen Direktor benötigt. 4. Bücher, die von denen gelesen werden, die die nötige Ausbildung haben und eine Notwendigkeit haben, sie zu lesen. Erlaubnis wird von ihrem geistigen Direktor benötigt. 5. Bücher, die nicht gelesen werden sollen, ausgenommen mit Ausnahmegenehmigung der regionalen Leitung 6. Verbotene Letüre. Um sie zu lesen wird Erlaubnis vom Prälat von Opus Dei benötigt (in Rom).[/url]
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Beitragvon Klaus » Mi 31. Jan 2007, 22:58

@Holger
ich habe mich diesem Buch verweigert und dem Film erst recht. Nach der Lektüre des "Fucaultschen Pendels" von Eco, habe ich mir solche Kirchenliteratur vom Leib gehalten.
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Beitragvon Grexxn » Do 1. Feb 2007, 06:40

@Arrowman:

Oh, Mann! Schon alleine bei solchen Zensuren von Büchern, kann dieser Verein doch nicht ganz echt sein... Ich meine "Erlaubnis von deren geistigen Direktor"...? Hallo, bitte wie?
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Beitragvon HF******* » Do 1. Feb 2007, 14:04

Freiwillige Selbstzensur, geeignet für Leute, die selbst nicht denken können, wollen oder sollen.

Examples of authors who have some books with a "6" rating are: Woody Allen, Isabel Allende, Karen Armstrong, Margaret Atwood, Judy Blume, Roberto Bolano, Joseph Campbell, Gustav Flaubert, Allen Ginsberg, Mary Gordon, Gunter Grass, Andrew Greeley, Herman Hesse, Adolph Hitler, John Irving, James Joyce, Carl Jung, Eugene Kennedy, Jack Kerouac, Stephen King, Milan Kundera, Hans Kung, Harold Kushner, Henri Lefebvre, Doris Lessing, Sinclair Lewis, Richard P. MacBrien, Mary MacCarthy, Malinowski, Karl Marx, Somerset Maugham, Toni Morrison, Alice Munroe, Vladimir Nabokov, V.S. Naipaul, Pablo Neruda, Nietzcshe, Octavio Paz, Harold Pinter, Marcel Proust, Philip Roth, Bertrand Russell, John Updike, Gore Vidal, Voltaire, Alice Walker, Gary Wills and Tennessee Williams.


Immerhin ist Hitler dabei.
Nietzsche wird <- so geschrieben.

Stephen King ist ein Lacher (naja, dafür schreibt er ja noch als Richard Bachmann…). Können die Leute Story und Realität nicht auseinanderhalten? Ich kenne zwei Theologen, die strikt Science Fiction ablehnen - ich habe bei manchen Personen den Verdacht, dass sie nach Konsum eines Films oder einer Geschichte die Geschichte nicht mehr von der Realität trennen können. Ich sehe da eine gewisse Verbindung zum Glauben ansich.

Tolle Abkürzung:
New! Official Announcement of ICTOD, the International
Collaboration for Truth about Opus Dei

Truth about Opus Dei = TOD


Gruß
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Beitragvon [C]Arrowman » Sa 3. Feb 2007, 14:53

Ich kann die Website nicht beurteilen, allerdings sieht sie sehr plausibel aus und die Katgoriesierung macht sind. Ich habe diese Übersetzung von jemanden aus Dol2Day übeernommen, daher kann es sein das die Rangnamen nicht stimmen. Auch kenn ich die innere Struktur des Vereins zu wenig.
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Beitragvon HF******* » Mi 20. Jun 2007, 11:25

Das Opus dei hat einen Beitrag, in dem bewusst die Realität abgelehnt wird und nach mehr als der Realität gesucht wird.

de.opusdei.org/art.php?p=23346

„Wir dürfen uns nicht von der Blindheit des Realismus einfangen lassen, der uns verkündet, diese Welt mit dem, was wir begreifen und planen und machen können, sei alles.“


Auch wenn es auf den ersten Blick wahnsinnig aussieht, sich bewusst von der Realität abzuwenden, ist es doch ein Schritt in Richtung Rationalität.
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Beitragvon Peter Janotta » Mi 20. Jun 2007, 14:14

Zu der Bücherliste hat der Sprecher der deutschen Opus Dei gesagt, dass sie kein Verbot darstellen sollen, sondern nur eine Hilfe sein sollen weil man ja nicht die Zeit hat ALLEs zu lesen. Lächerlich! :lachtot:
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Beitragvon Klaus » Mi 20. Jun 2007, 14:18

Eigentlich könnte man das opus dei mal in einer kleinen Post-Reihe auf dem Blog unter die Lupe nehmen.
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