Homosexualität als seelische Störung?!

Homosexualität als seelische Störung?!

Beitragvon Nichya » So 6. Apr 2008, 15:43

Ich bin gearde geschockt....sehr geschockt..hab hier mal ein bisschen gegoogelt und habe das hier gefunden:

http://www.dijg.de/pdf/bulletin_12_sonderdruck.pdf

darin wird erst mal ganz objektiv Homosexualität beschrieben(Geschichtliches usw.)

und plötzlich wird da von seelsichen Störungen gesprochen und dass wissenschaftlcihe Forschungen gezeigt hätten dass homosexuelles Verhalten im signifikant abnimmt je älter man wird, dass Homosexualität etwas instabiles ist, was geänderet werden kann und dass es therapierbar ist.

Zu guter letzt steht da noch man sollte ncith gleich behandeln was nciht gleich ist.

Ich weiß das ist viel zu lesen, aber lest euch das mal bitte ganz durch, dann können wir ja dazu diskutieren;-)

Ich persönliche bin geschockt, dass sowas publiziert wird..

das zweite was ich heute egfudnen habe(etwas christliches)
seht ihr hier:

http://www.freewebs.com/jason-online/mythen.htm

auch hier wird wieder von einer grundsätzlichen therapierbarkeit gesprochen...
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Myron » So 6. Apr 2008, 17:21

Nichya hat geschrieben:Ich bin gearde geschockt....sehr geschockt..hab hier mal ein bisschen gegoogelt und habe das hier gefunden:

http://www.dijg.de/pdf/bulletin_12_sonderdruck.pdf

darin wird erst mal ganz objektiv Homosexualität beschrieben(Geschichtliches usw.)
und plötzlich wird da von seelsichen Störungen gesprochen und dass wissenschaftlcihe Forschungen gezeigt hätten dass homosexuelles Verhalten im signifikant abnimmt je älter man wird, dass Homosexualität etwas instabiles ist, was geänderet werden kann und dass es therapierbar ist.


Hinter diesem Text steht das "Deutsche Institut für Jugend und Gesellschaft" (DIJG) einer sogenannten "Offensive Junger Christen e. V.", einer evangelikalen Organisation unter dem Dach der EKD (Evangelische Kirche in Deutschland)! (Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Offensive_Junger_Christen)

Auch ich beobachte mit Erschrecken, wie reaktionäre religiöse Kräfte zunehmend versuchen, Homosexualität (und auch Transsexualität) mit pseudowissenschaftlichen Argumenten zu denaturalisieren und zu pathologisieren, und damit als therapiebedürftig hinzustellen. Es ist absolut pervers, wie sich diese Heuchler als barmherzige Samariter ausgeben, die den ach so armen Homosexuellen ja nur selbstlos helfen wollen, von ihrer "Krankheit" und dem damit verbundenen "Leid" loszukommen.
Im obigen Text kommt das Wort "Reparativtherapie" vor, das ich gerne als Unwort des Jahres vorschlagen würde.
Diese gemeingefährlichen Medikaster darf man wirklich nicht frei schalten und walten lassen!
Wenn ich lese, dass eine Medizinprofessorin und ein Psychiatrieprofessor Mitglieder des "Wissenschaftlichen Beirats" der DIJG sind, dann kommt's mir hoch. :kotz:
(Aber spätestens seit dem Dritten Reich wissen wir ja, dass akademische Titel in keiner Weise vor ideologischer Verblendung schützen.)
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon 1von6,5Milliarden » Mo 7. Apr 2008, 07:19

Myron hat geschrieben:und damit als therapiebedürftig hinzustellen.
:2thumbs: ein wichtiger Punkt. Der Bedarf besteht objektiv nicht, nur in den Köpfen einiger, die allerdings primär selber einer Therapie diesbezüglich (bezüglich dieses Therapiegedankens) bedürfen.


Myron hat geschrieben:(Aber spätestens seit dem Dritten Reich wissen wir ja, dass akademische Titel in keiner Weise vor ideologischer Verblendung schützen.)
Bist du schon so alt? Oder Wiedergeboren? Also ich weiß es noch nicht so lange. :kg:
Auch Akademiker sind Menschen und damit von Fall zu Fall auch Unmenschen.

Nichya hat geschrieben:Ich persönliche bin geschockt, dass sowas publiziert wird..
Im Web wir "alles" erdenkliche (und irgendwie auch unerdenkliche) publiziert. Kein Gedanke scheint zu abstrus um nicht im WWW zu erscheinen.
Homophobes Verhalten ist aber kein "Privileg" der Evangelikalen.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon emporda » Mo 7. Apr 2008, 10:24

Nichya hat geschrieben:und plötzlich wird da von seelsichen Störungen gesprochen und dass wissenschaftlcihe Forschungen gezeigt hätten dass homosexuelles Verhalten im signifikant abnimmt je älter man wird, dass Homosexualität etwas instabiles ist, was geänderet werden kann und dass es therapierbar ist.

Zumindest leugnet man die Ausgangsbasis nicht:
"Nach biblischem Verständnis gehören zum vollen Menschsein nach dem Bild Gottes von Anfang an zwei Geschlechter: das männliche und das weibliche. Ihr einzigartiges Aufeinandergewiesensein äußert sich gerade in der Geschlechtlichkeit."

Und was ist den den anderen etwa 1500 Arten, die gleichgeschlechtlich von Gott geschaffen leben. Das ist typische Rosinenpickerei, man sucht sich raus was zu dem abstrusen Bild paßt, das man sich als richtige und gute Moral gebildet hat. Es läuft alles und immer wieder darauf hinaus, daß das biblische Bild von Umwelt und Natur wissenschaftlich aus der Steinzeit kommt und auch durch noch so viele rethorische Klimmzüge nicht auf modern zu trimmen ist. Man kann es nur wegschmeißen, nur dann stehen Milliarden Christen dumm da.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 11:45

emporda hat geschrieben: Es läuft alles und immer wieder darauf hinaus, daß das biblische Bild von Umwelt und Natur wissenschaftlich aus der Steinzeit kommt und auch durch noch so viele rethorische Klimmzüge nicht auf modern zu trimmen ist. Man kann es nur wegschmeißen, nur dann stehen Milliarden Christen dumm da.

Wenn das steinzeitliche Bild nicht solange gepasst hätte, wären die Menschen schon längst ausgestorben. Mir ist nämlich kein Fall bekannt, wo es aus einer Homoehe wenigstens ein leibliches Kind gegeben hätte.

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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon emporda » Mo 7. Apr 2008, 12:04

stine hat geschrieben:Wenn das steinzeitliche Bild nicht solange gepasst hätte, wären die Menschen schon längst ausgestorben. Mir ist nämlich kein Fall bekannt, wo es aus einer Homoehe wenigstens ein leibliches Kind gegeben hätte.LG stine
Darum geht es doch gar nicht, die Art Homo Sapiens oder "wissender Mensch" pflanzt sich mehrgeschlechtlich fort. Die Diskusion geht doch um die Ursache gleichgeschlechtlicher Interessen oder Veranlagung. Das ist nach dem Stand aller wissenschaftlichen Erkenntnisse, durch Chromosomen beweisbar, eine genetisch verursachte Prägung oder Voreinstellung.

Die Auslegung der Christen, die alle ausnahmslos zur Art der "unwissenden Idioten" gehören, behaupten wider allen wissenschaftlichen Erkenntnissen, die Homosexualität wäre eine wissentliche Sünde, der Einzelne handle bewußt wider den Heiligen Geist und Gottes Moralgebot. Er braucht nur auf den rechten Weg gebracht werden durch intensives Beten und tiefe Reue.

Das Wissenschaftler diesen Hokuspokus mitmachen, das ist bedauerlich aber sollte niemand überraschen. Die Publikationen der Zeit von 1850 bis 1945 strotzen geradezu von Artikeln, Dissertationen und Studien, die Rassen nach gemometrischen Eigenschaften der Knochen definieren und Rassenzuordnungen samt deren Merkmale definieren, die geradezu aberwitzig sind.

Wirklich ehrlich ging es diesen moralischen Schmierlappen um Anerkennung, Titel, tolle Jobs und gute Bezahlung bei hohen Pensionsansprüchen. Nicht gerade wenige davon schimpften sich überzeugte Christen und priesen die hohe Moralität ihrer Arbeit. Das sie sich dabei auf ein Edikt des allwissenden und irrtumslosen Papstes beriefen, nachdem Nichtgläubige bzw. Heiden keine Menschen sind und auch nicht deren Rechte genießen, das wurde nicht erwähnt, war aber vorausgesetzt.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 12:58

emporda hat geschrieben:Die Auslegung der Christen, ..., die Homosexualität wäre eine wissentliche Sünde, der Einzelne handle bewußt wider den Heiligen Geist und Gottes Moralgebot. Er braucht nur auf den rechten Weg gebracht werden durch intensives Beten und tiefe Reue.
Da ich nicht homosexuell bin und auch niemanden kenne der es ist, kann ich nur den Berichten glauben, die man zum Thema angeboten bekommt.
Es reicht von: "Das erste sexuell positive Erlebnis bestimmt, welchem Geschlecht man sich zuwendet",
über: "Genetische Störung",
bis hin zur: "Erblichen Vorbelastung".

Was immer jetzt wahr ist, werden wir wohl kaum je erfahren, da es wahrscheinlich die Betroffenen selbst nicht wissen.
Mir kommt aber vor, dass nie soviel über das Thema publiziert wurde, wie in unserer Zeit und dass dies jugendliche Neugier dort wecken kann, wo sonst keine gewesen wäre, ist sicher nachzuvollziehen.
Ich glaube der sorglose Umgang mit diesem Thema macht die Homosexualität nicht nur gesellschaftsfähig, sondern sogar zu einer öffentlich dargestellten Spielvariante der sexuellen Betätigung. Das halte ich für falsch und im Sinne der Jugendgefährdung sogar für grob fahrlässig.

Der Quotenschwule in jedem billigen Fernsehfilm lässt uns glauben, dass fast jeder fünfte das eigene Geschlecht bevorzugt. Sollen wir unseren Kindern allen Ernstes erzählen, dass es uns egal ist, ob sie mal einen gleichgeschlechtlichen Partner wählen oder nicht?
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Schwule Partnerschaften, die sehr viel mehr durch Körperlichkeit geprägt sind, wie heterosexuelle, auf Dauer seligmachend sein können. Der Verfall des eigenen Körpers ist in diesem Falle noch viel weniger zu verkraften. Und so mancher Schwule wird zur Parodie eines weiblichen Flittchens.

Wer immer solcherlei Vorlieben hat, tut mir wirklich leid. Ob diese Eigenart Gott gewollt ist, können wir nicht wissen, aber in der Evolution kann sie nicht gewollt sein, außer die Menschheit arbeitet daran auszusterben.

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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Robert » Mo 7. Apr 2008, 13:03

stine hat geschrieben:Ich glaube der sorglose Umgang mit diesem Thema macht die Homosexualität nicht nur gesellschaftsfähig, sondern sogar zu einer öffentlich dargestellten Spielvariante der sexuellen Betätigung. Das halte ich für falsch und im Sinne der Jugendgefährdung sogar für grob fahrlässig.


:lachtot: Kämpfst doch nicht etwa gegen Windmühlen an?

Ich find die These nachvollziehbar, dass Homosexualität und Heterosexulität bekloppte Einteilungen sind.

Der Mensch hat halt Erfahrung bezüglich irgendwelchen sexuellen Praktiken und wählt dann halt einfach, was er macht.

Gegen Analfetischisten oder SMler wird ja auch nicht so scharf vorgegangen. :kopfwand:
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Klaus » Mo 7. Apr 2008, 13:10

Stine das ist eine saubere evangelikale, inhumane Einstellung gegen Schwule. Da deckst du ein ganzes Spektrum ab.
Übrigens hatte ich mal einen schwulen Kater, der hat sich total wohlgefühlt wenn er mit anderen Katern spielen konnte. Ausserdem selbst Schwule haben Kinder, auch eigene
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 13:20

Klaus hat geschrieben:Stine das ist eine saubere ... inhumane Einstellung gegen Schwule. Da deckst du ein ganzes Spektrum ab.
Übrigens hatte ich mal einen schwulen Kater, der hat sich total wohlgefühlt wenn er mit anderen Katern spielen konnte. Ausserdem selbst Schwule haben Kinder, auch eigene

Aber nicht miteinander, das wäre sicher in der Zeitung gestanden :/ .

Miteinander "spielen" ist doch was anderes, als miteinander Sex zu haben. Also ich sehe da einen gewaltigen Unterschied.
Du nicht? Es gibt doch genügend Männer- oder Frauenfreundschaften die ohne Sex funktionieren.
Vielleicht verwechselt man(n) da Gefühle mit Sex?
Man kann sich nicht immer aussuchen wen man liebt, aber man kann sich sehr wohl aussuchen, mit wem man ins Bett geht.

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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Ari » Mo 7. Apr 2008, 13:58

stine hat geschrieben:Da ich nicht homosexuell bin und auch niemanden kenne der es ist, kann ich nur den Berichten glauben, die man zum Thema angeboten bekommt.
Es reicht von: "Das erste sexuell positive Erlebnis bestimmt, welchem Geschlecht man sich zuwendet",
über: "Genetische Störung",
bis hin zur: "Erblichen Vorbelastung".

Liebe Stine, mir ist schon öfters aufgefallen das du beim Theme homosexualität deine sonst so christlich tolerante Art gegen eine harte Verteufelung austauscht. Das verwundert mich umso mehr, da du ja offensichtlich niemand kennst der homosexual ist. Sowohl privat als auch im Beruf hab ich solche Menschen kennen gelernt. Es befremdet mich shcon, dass du so stark gegen diese Menschen anschreibst, wenn du noch garkeine Erfahrugnen mit ihnen hast. Denn wenn du dich einseitig informierst solltest du nicht so vehemment gegen gleichgeschlechtliche Liebe/Leben anschreiben.


stine hat geschrieben:Was immer jetzt wahr ist, werden wir wohl kaum je erfahren, da es wahrscheinlich die Betroffenen selbst nicht wissen.

Woher weisst du das den? Steht das in deinen Informationsquellen?

stine hat geschrieben:Mir kommt aber vor, dass nie soviel über das Thema publiziert wurde, wie in unserer Zeit und dass dies jugendliche Neugier dort wecken kann, wo sonst keine gewesen wäre, ist sicher nachzuvollziehen.

Meinst du das wirklich so? Das sexuelle Preferenzen durch jugendliche Neugier ausgelöst werden? So unter dem Motto Thomas zu seinem Kumpel Markus: "He Markus, die Bravo schreibt was über Homosexualität. He man, lass das mal ausprobieren"?

stine hat geschrieben:Ich glaube der sorglose Umgang mit diesem Thema macht die Homosexualität nicht nur gesellschaftsfähig, sondern sogar zu einer öffentlich dargestellten Spielvariante der sexuellen Betätigung. Das halte ich für falsch und im Sinne der Jugendgefährdung sogar für grob fahrlässig.

Was bei dir sorglos? Das es nicht nach "guter alter Sitte" verschwiegen wird?
Also ich hatte nie das Gefühl das ich das mal "ausprobieren will", auch wenn ich in meiner Kindheit/Jugend davon gehört habe. Die hübschen Mädels waren mir da doch immer lieber :liebe:

stine hat geschrieben:Der Quotenschwule in jedem billigen Fernsehfilm lässt uns glauben, dass fast jeder fünfte das eigene Geschlecht bevorzugt. Sollen wir unseren Kindern allen Ernstes erzählen, dass es uns egal ist, ob sie mal einen gleichgeschlechtlichen Partner wählen oder nicht?

Das sagt die Quotenchristin in diesem Forum? :^^: Natürlich wird das Thema ziemlich oft aufgegriffen, aber glaubst du wirklich das (auch jugendliche) deshalb nicht merken das (was sicher meistens der Fall ist) weniger gleichgeschlechtliche Partnerschaften (ah das klingt wieder fruchtbar) männlein wie weiblein gibt, als in den hirnverdrehenden Soaps?
Wie hast du das den mit deinen Kindern gemacht? Hast du dich hingestellt und ihnen gesagt was für einen Partner es sein darf? Nur nach Geschlecht? Oder auch noch, Größe, Hautfarbe und Herkunft?

stine hat geschrieben:Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Schwule Partnerschaften, die sehr viel mehr durch Körperlichkeit geprägt sind, wie heterosexuelle, auf Dauer seligmachend sein können. Der Verfall des eigenen Körpers ist in diesem Falle noch viel weniger zu verkraften. Und so mancher Schwule wird zur Parodie eines weiblichen Flittchens.

Ich dachte du keinnst keine "schwulen Partnerschaften"? Woher weisst du das dann? Aus deinen Informationsquellen? Welche Sind das (Siehe Frage ganz oben)? Die scheinen ja ein schönes Weltbild zu verbreiten....

stine hat geschrieben:Wer immer solcherlei Vorlieben hat, tut mir wirklich leid. Ob diese Eigenart Gott gewollt ist, können wir nicht wissen, aber in der Evolution kann sie nicht gewollt sein, außer die Menschheit arbeitet daran auszusterben.

Etwas "Verlust" an paarungsfähigen männchen und weibchen wird schon nicht die Menscheit ausrotten. Wenn dudich mal informierst, wird dir auffalen das es (bei Mensch und Tier) schon länger gleichgeschlechtliche Partner gibt. Seltsamerweise hat dies nicht zum aussterben geführt. Scheint also nicht so dramatisch zu sein. Oder meinst du das soviel Menschen gleichgeschelchtlich zusammenleben das wir aussterben? Wo du doch garniemand kennst der so lebt! Seltsam...
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Robert » Mo 7. Apr 2008, 14:04

stine hat geschrieben:Man kann sich nicht immer aussuchen wen man liebt, aber man kann sich sehr wohl aussuchen, mit wem man ins Bett geht.


:lachtot:

Und was ist mit Küssen und Oral/Analsex?

In Beate-Uhse oder mal einen Porno angeschaut, haste schon, oder?
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon stine » Mo 7. Apr 2008, 14:19

Robert hat geschrieben:In Beate-Uhse oder mal einen Porno angeschaut, haste schon, oder?

Das ist geschlechterspezifisches Feintuning.
Frauen brauchen das in der Regel nicht, da sie genug Fantasie haben und den direkten Blick auf die nackten Tatsachen eher weniger anregend finden. Ausnahmen bestätigen allerdings auch hier die Regel nicht. =)

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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon tertz » Mo 7. Apr 2008, 15:20

stine hat geschrieben: Wer immer solcherlei Vorlieben hat, tut mir wirklich leid.


Ich wette, die Betroffenen wissen Dein Mitgefühl zu schätzen. Auch wenn es für die meisten weniger einen Quell der Selbstzerknirschung darzustellen scheint als für Dich...

stine hat geschrieben:Ob diese Eigenart Gott gewollt ist, können wir nicht wissen,


Wenn nicht Gott, der Schöpfer alles Lebendigen - wer ist dann dafür verantwortlich? Der Teufel?

stine hat geschrieben:aber in der Evolution kann sie nicht gewollt sein, außer die Menschheit arbeitet daran auszusterben.


An plausiblen Erklärungen von Biologen mangelt's nun wahrlich nicht:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,322802,00.html
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/245743.html
http://www.spektrum.de/artikel/838628
http://www.welt.de/wissenschaft/article997823/Von_schwulen_Schwaenen_und_lesbischen_Pavianen.html
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Myron » Mo 7. Apr 2008, 15:31

tertz hat geschrieben:An plausiblen Erklärungen von Biologen mangelt's nun wahrlich nicht: (...)


Siehe auch:

http://www.zeit.de/1999/33/199933.schwule_viecher_.xml
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Ari » Mo 7. Apr 2008, 15:33

Ach Stine ich wäre dir dankbar wenn du auch meine Fragen beantworten würdest! Interessiert mich wirklich, also bitte konkrete Antwort auf konrete Fragen.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon pinkwoolf » Mo 7. Apr 2008, 16:34

Damit dass es homosexuelle Partnerschaften gibt, habe ich überhaupt keine Probleme. Myron hat dazu ja einige aufschlussreiche Links angeführt. Dass diese natürliche Variante der Sexualität bei uns so lange auf das Übelste verteufelt und bestraft wurde, so wie es anderswo immer noch der Fall ist, halte ich für eine zutiefst unmoralische Verirrung.

Probleme habe ich jedoch mit zwei Teilaspekten. Der erste ist die grelle Selbstdarstellung, die von Teilen dieser Community in einem Ausmaß betrieben wird, wie es keiner anderen Gruppe irgendwelcher sexuellen Orientierungen in den Sinn käme. Wofür diese anderen auch gute Gründe haben.

Der zweite ist die Versessenheit auf die Anerkennung einer Homosexuellen-Ehe. Erstens kann ich sowieso nicht begreifen, wieso jemand eine Ehe anstrebt, wenn es nicht unbedingt erforderlich ist; aber das ist zugegebenermaßen eine subjektive Einschätzung. Zweitens hat der Begriff "Ehe" im Laufe der Jahrhunderte eine Menge Konnotationen erworben, die bei einer "Homosexuellen-Ehe" schlichtweg nicht zutreffen können. Warum nicht einen neuen Begriff erfinden, anstatt einen alten zu kapern? An Einfallsreichtum mangelt es den Betreffenden doch sicherlich nicht.
Wenn jeder die Anerkennung einer Ehe einfordern kann, der dieses für sich beansprucht, wird es doch höchste Zeit, auch die Polygamie gesetzlich zu verankern; denn viele wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass die meisten Menschen nicht monogam veranlagt sind.

Manchmal lässt es sich besser leben, wenn nicht alles gesetzlich geregelt ist.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon Ari » Mo 7. Apr 2008, 17:06

pinkwoolf hat geschrieben:Wenn jeder die Anerkennung einer Ehe einfordern kann, der dieses für sich beansprucht, wird es doch höchste Zeit, auch die Polygamie gesetzlich zu verankern; denn viele wissenschaftliche Untersuchungen weisen darauf hin, dass die meisten Menschen nicht monogam veranlagt sind.

Ach ja? Das hätte ich gern in zahlen. Wenn dem so ist, dann ist das wieder ein trend der (glücklicherweise) an mir vorbeigeht. Wobei auch sicher die Frage ist wie man soetwas den ermittelt.

Mal sehen ob sich hier gegen diese Aussage ein Sturm der Entrüstugn breit macht. Da wir ein ziemliches Männerforum sind wohl nicht, ich glaub in einem Forum mit mehr Frauen würden sie dich wegen diese Angriffs afu Treue und Ehre böse angreifen (nur so ein subjektives Empfinden).
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon emporda » Mo 7. Apr 2008, 17:35

Ari hat geschrieben:Ach ja? Das hätte ich gern in zahlen. Wenn dem so ist, dann ist das wieder ein trend der (glücklicherweise) an mir vorbeigeht. Wobei auch sicher die Frage ist wie man soetwas den ermittelt.

Mal sehen ob sich hier gegen diese Aussage ein Sturm der Entrüstugn breit macht. Da wir ein ziemliches Männerforum sind wohl nicht, ich glaub in einem Forum mit mehr Frauen würden sie dich wegen diese Angriffs afu Treue und Ehre böse angreifen (nur so ein subjektives Empfinden).

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es reale Zahlen gibt.
Sicher sind viele Ehepartner wesentlich monogam, nur die Routine der Jahre läßt vielfach die Attraktivität des Partners verblassen. Gleichzeitig spielen Eitelkeit, Geltungssucht und andere Eigenschaft mit hinein, gelegentlich mit dem Feuer zu spielen. In späteren Lebensabschnitten reduziert sich das rein sexuelle Interesse am anderen Geschlecht zu Gunsten anderer Qualtiäten, die nicht im Bett stattfinden müssen.

Nicht alle Seitensprünge sind dauerhaft oder führen zur Trennung, oft handelt es sich um sehr kurzfristige Episoden. Nur sehr sehr wenige Menschern bekennen sich zu solchem Handeln, auch sind nicht alle gemachten Angaben real und zutreffend. Daraus ein Verhalten zu filtern, das dürfte kaum gelingen. Ältere Untersuchen wie sicher von Kinsey gemacht, die dürften nicht mehr zutreffend sein. Die heutige Gesellschaft hat komplett andere Moralvorstellungen.
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Re: Homosexualität als seelsiche Störung?!

Beitragvon pinkwoolf » Mo 7. Apr 2008, 17:52

Ari hat geschrieben:Das hätte ich gern in zahlen.

:blush2: Ich gebe zu, das mit den vielen wissenschaftlichen Untersuchungen war nur ein billiger rhetorischer Trick. Ich habe vor ca. einem Jahr einen Artikel dazu gelesen, ich glaube im Spiegel, den ich nicht mehr wiederfinde. Von einer französischen (Da sieht man's wieder!) Anthropologin.

Ein kleiner Ausflug in die Weltliteratur lässt einen aber auch auf solche Gedanken kommen; und wer der Belletristik nicht traut, kann sich auch diskret in seinem Bekanntenkreis umhören.

:handy:
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