folgsam hat geschrieben:Das ist ja ganz putzig, aber wo ist der Zusammenhang?
folgsam hat geschrieben:Gandalf hat geschrieben:Das ist die Kernaussage der Relativitätstheorie : Ausserhalb des eigenen subjektiv beobachteten gibt es keine Objektive Wahrheit.
... dies ist KEINE Kernaussage. Die RT ist eine "realistische Theorie", dh. sie geht von einer objektiven Realität aus (platt: nur weil wir etwas nicht sehen, heisst das nicht, dass es nicht exisitert).
Doch sagt die RT nicht auch klipp und klar das wir von nichts eine Kentniss haben können was ausserhalb unseres Lichtkegels liegt? Wie will man dann aus der RT ableiten das das was ich nicht Beobachte, auch wirklich existiert? Darüber macht die RT doch gar keine Aussage. Ich will damit keine Kausalität im relativistischen Maßstab bestreiten, aber liegt dort nicht eine Grenze der Theorie?
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folgsam hat geschrieben:Überdies glaube ich nicht das jeder Mensch einen Regenbogen oder Farben oder was auch immer an Sinneseindrücken einem einfallen mögen anders wahr nimmt als ich es tue
Bis eine große Jetzt-Realität-Erfassungs-Maschine gebaut wird und uns exakte Voraussagen ausspucken kann die wir überprüfen können, sind alle Überlegungen in diese Richtung reine Metaphysik.
ostfriese hat geschrieben:(1) Gibt es (ewig) unbezweifelbare Aussagen über die reale Welt (die wir hypothetisch als existent annehmen)?
(2) Ist die Zukunft real?
ostfriese hat geschrieben:(1) Gibt es (ewig) unbezweifelbare Aussagen über die reale Welt (die wir hypothetisch als existent annehmen)?
ostfriese hat geschrieben:(2) Ist die Zukunft real?
spacetime hat geschrieben:Die Zukunft ist etwas völlig irreales, weil sie nie eintreten wird. Der Begriff ist wie die Zeit selbst etwas vom Menschen erfundenes, um im Universum Parameter zur Orientierung zu haben. Genau so irreal ist die Vergangenheit. Das einzigste was real ist, ist die Gegenwart (wobei sie eigentlich ganz anders definiert sein müsste).
So stelle ich mir das vor... (ihr könnt mich jetzt hauen oder Fragen stellen!)
spacetime hat geschrieben:Das einzigste was real ist, ist die Gegenwart (wobei sie eigentlich ganz anders definiert sein müsste).
Myron hat geschrieben:
Wie uns die Relativitätstheorie lehrt, gibt es in der Raumzeit keine absolute Gegenwart, sondern viele relative Gegenwarte; und somit existiert die Gegenwart nicht.
Gandalf hat geschrieben:Myron hat geschrieben:Wie uns die Relativitätstheorie lehrt, gibt es in der Raumzeit keine absolute Gegenwart, sondern viele relative Gegenwarte; und somit existiert die Gegenwart nicht.
hä? .. weil es viele Gegenwart(-spunkte) gibt - existiert keine Gegenwart???
Myron hat geschrieben:Ich habe nicht geschrieben, dass es keine Gegenwart(e) gibt, sondern dass die Gegenwart nicht existiert.
Denn die Gegenwart existiert nur dann, wenn es genau eine, d.h. eine einzige (absolute) Gegenwart gibt, was der RT nach nicht der Fall ist.
Myron hat geschrieben:Der Relativitätstheorie zufolge gibt es kein absolutes Jetzt in der Raumzeit, sondern unendlich viele beobachterrelative Jetzts. Das bedeutet, dass Sachverhalte, die in meiner Zukunft liegen, bereits zur Vergangenheit eines anderen (weit entfernten) Beobachters gehören. Somit sind insgesamt betrachtet, d.h. unter Einbeziehung aller möglichen Beobachterperspektiven, die Vergangenheit, die Gegenwart und die Zukunft im Raumzeitblock gleichermaßen koexistent. Was für den einen noch zukünftig ist, ist für den anderen längst Teil seiner Vergangenheit.
Das heißt, die US-Wahl ist aus Sicht anderer Beobachter im All längst gelaufen, sodass der Wahrheitswert der Aussage "Barack Obama wird am 04.11.2008 Präsident der USA" jetzt schon (bezogen auf unser irdisches Jetzt) feststeht.
Aber, wie gesagt, kennen können wir diesen jetzt noch nicht.
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